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Daredevil - 2x07: Semper Fidelis Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel/Netflix

Originaltitel: Semper Fidelis
Episodennummer: 2x07
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 18. März 2016 (Netflix)
Drehbuch: Luke Kalteux
Regie: Ken Girotti
Hauptdarsteller: Charlie Cox als Matt Murdock/Daredevil, Deborah Ann Woll als Karen Page, Elden Henson als Foggy Nelson, Jon Bernthal als Frank Castle/Punisher, Elodie Yung als Elektra Natchios, Stephen Rider als Blake Tower.
Gastdarsteller: Michelle Hurd als Samantha Reyes, Deirdre Madigan als Judge Cynthia Batzer, Eric Michael Gillett als Dr. Gregory Tepper, Joe Forbrich als Philip Cabroni, Michael Kincade als Bailiff, Michael Pantozzi als Clean Young Man, Christian Keiber als Corrections Officer Matthew, Craig Bockhorn als Richard Day u.a.

Kurzinhalt: Nachdem er das Angebot der Staatsanwaltschaft ausgeschlagen hat, beginnt Frank Castles Prozess rund um seine Mordserie. Nelson & Murdock übernehmen die Verteidigung, ihr Klient macht ihnen ihren Job jedoch nicht unbedingt leichter, als er deren vorgeschlagene Verhandlungsstrategie ablehnt. Auch die nächtlichen Abenteuer mit Elektra wirken sich zunehmend auf Matts Arbeit als Anwalt aus. So kommt er z.B. zum Eröffnungsplädoyer zu spät, weshalb Foggy notgedrungen einspringen muss. Auch Karen ist über Matts Verhalten verwundert, und kann sich zunehmend nicht entscheiden, ob sie ihn einfach nur für egoistisch und unzuverlässig, oder einen Alkoholiker halten soll. Und so kommt es zwischen den beiden zum ersten großen Streit. Was beide nicht wissen: Zusammen mit Elektra ist er einer Bedrohung auf der Spur, die Hell's Kitchen vernichten könnte…


Review: Episodenbild (c) Marvel/Netflix Nachdem Foggy in der letzten Folge recht wenig zu tun bekam – gegenüber der Staatsanwältin war es ja in erster Linie Matt, der sich mit seiner Argumentation durchgesetzt und sie in Bedrängnis gebracht hat; und die Befragung von Frank erfolgte auf sein Verlangen hin ja durch Karen – muss er hier nun für den unzuverlässigen Matt ein- und vor Gericht unvorbereitet ins kalte Wasser springen. Die entsprechende Szene war zwar durchaus nett, und sein Eröffnungsplädoyer durchaus gelungen, allerdings kenne ich solche Szenen wo eine Figur unerwartet in eine für sie unangenehme Situation geworfen wird, es zu Beginn zu vermasseln scheint, und sich dann doch noch zu "darappeln" (wie wir Österreicher so schön sagen), mittlerweile etwas gar oft gesehen. Das fand ich somit ein wenig klischeehaft. Generell war mir nicht ganz klar, warum Matt das Plädoyer verpasst hat – ist ja nicht so, als wäre er die ganze Nacht mit Elektra um die Häuser gezogen. Insofern fand ich alles rund um den sich anbahnenden Konflikt zwischen Matt vs. Karen und Foggy etwas konstruiert. Davon abgesehen habe ich mich aber wie schon bei der letzten Folge darüber gefreut, dass es der zweiten Staffel so gut gelingt, auch die Anwaltstätigkeit von Nelson & Murdock in den Mittelpunkt zu rücken.

Neben Foggy bekommt aber auch Karen wieder einiges zu tun. Sie ist nicht nur quasi die Vermittlerin zwischen Kanzlei und Klient, da sich zwischen ihr und Frank mittlerweile ein Vertrauensverhältnis gebildet hat, sondern treibt – ohne Kenntnis ihrer "Chefs" – auch die Ermittlungen in dessen Fall wieder voran. Alles deutet darauf hin, dass die Staatsanwaltschaft rund um die Schießerei zwischen den Gangs, bei der seine Familie starb, etwas zu verbergen hat. Der Assistent der Hauptstaatsanwältin meint zwar, dass sie keine schlechte Anwältin abgeben würde, in meinen Augen scheint sie aber mehr in Richtung einer Ermittlerin bzw. Journalistin zu drängen. Nett fand ich auch wieder jener Szene, wo Karen den Punisher verteidigt – eventuell, da sie hier wieder an ihren eigenen Mord zurückdenken musste? Frank Castle selbst macht es seinen Anwälten indes nicht leicht, beharrt er doch darauf, nicht auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren zu wollen. Und auch Elektra erweist sich, trotz guter Absichten, mit ihrem Angriff auf den Gerichtsmediziner eher als Stolperstein denn als Hilfe. Angesichts der Beweise gegen ihn kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen, wie das Urteil anders als "Schuldig" ausfallen kann – vermute aber, dass es ihm in weiterer Folge gelingen wird, aus dem Gefängnis zu entkommen (oder vielleicht muss sogar Daredevil ihn dort rausholen, da er die Hilfe des Punishers braucht?). Matt indes war in dieser Folge, abseits der kurzen Befragung im Gerichtssaal, in erster Linie als Daredevil im Einsatz, als er zusammen mit Elektra daran arbeitet, das aus dem Safe gestohlene Schriftstück zu entziffern. Die entsprechende Action war wieder gut inszeniert, wobei neben dem Kampf im Apartment vor allem auch die längere Auseinandersetzung am Bahnhof hervorstach. Noch fehlt mir jedoch – trotz der Verknüpfung zum geheimnisvollen Kind aus der ersten Staffel (siehe "Stick") – noch eine klare Vorstellung, was hier vor sich geht, und welche Bedrohung die beiden genau ausschalten müssen. Aber wir sind ja auch erst bei der Mitte der Staffel…

Fazit: Episodenbild (c) Marvel/Netflix Kritisch stachen für mich an "Semper Fidelis" in erster Linie die etwas gar typische "zuerst straucheln, aber es dann doch noch retten"-Szene von Foggy, der ein wenig konstruiert wirkende Konflikt zwischen Matt vs. Karen und Foggy, sowie die noch etwas vage Bedrohung die Matt und Elektra bekämpfen hervor. Positiv fand ich erneut, wie gut es in der zweiten Staffel gelingt, auch die Anwaltstätigkeit der beiden vernünftig in die Handlung einzubauen, und auch dieser Tätigkeit von ihnen Bedeutung zu verleihen. Dabei durfte sich beim gerade erwähnten Eröffnungsplädoyer vor allem Foggy (nachdem er in der letzten Folge kaum zum Vorschein kam) wieder auszeichnen. Karen wiederum kümmert sich um die Ermittlungen, und versucht nach wie vor, die Hintergründe des Todes von Frank Castles Familie aufzudecken – was auch ihr etwas Wichtiges zu tun gibt. Daredevil und Elektra wiederum sorgen mit ihren nächtlichen Abenteuern für die nötige Portion Action, und schienen sich auch abseits derer wieder etwas näherzukommen. Insgesamt ging es also mit "Semper Fidelis" durchaus solide weiter.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2016 Marvel/Netflix)




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