Doctor Who: Night of the Humans |
|
|
Eine gute, spannende und kurzweilige Lektüre
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Ulrike Waizenegger - Datum:
Samstag, 09 Januar 2016
|
 |
Titel: |
"Doctor Who: Night of the Humans" |
Bewertung: |
     |
Autor: |
David Llewellyn |
Übersetzung: |
- |
Umfang: |
246 Seiten |
Verlag: |
BBC Books |
Veröffentlicht: |
22. April 2010 |
ISBN: |
978-1-84607-969-6 |
Kaufen: |
Hardcover (E), Taschenbuch (E), Kindle (E), Hörbuch (E) |
|
|
Kurzinhalt:
Den Doctor und Amy verschlägt es 250.000 Jahre in die Zukunft und sie landen auf einem Sammelsurium an Weltraummüll, dessen Eigengravitation zur Bildung eines eigenen kleinen Art Planeten geführt hat. Dieses Objekt trägt die Bezeichnung "Gyre". Darauf leben die Sittuun, die schnecken-ähnlichen, aber fleischfressendend Sollogs und zu guter Letzt auch Menschen. Die Sittuun und die Menschen befinden sich in einem Krieg. Doch das ist noch nicht mal die größte Gefahr für Amy und den Doctor. Ein Komet befindet sich auf direktem Kollisionskurs mit Gyre. Den beiden läuft die Zeit davon als der Doctor gekidnapped wird und Amy mit den Sittuun verbleibt…
Review:
"Night of the Humans" ist das achtunddreißigste Buch aus der Bücherreihe zu New Who, und das zweite mit dem elften Doctor, der im Fernsehen von Matt Smith gespielt wird. Ebenfalls dabei ist dessen Companion (Begleiter) Amy Pond, gespielt von Karen Gillan. Die Geschichte reiht sich zeitlich in das erste Viertel von Staffel 5 der Fernsehserie ein, also noch recht am Beginn der gemeinsamen Abenteuer von Amy und dem Doctor. Zuerst überzeugt "Apollo 23" und jetzt folgt "Night of the Humans". Llewellyn sorgt dafür, dass die gute Unterhaltung in der Matt-Smith-Serie fortgeführt wird. Sein Schreibstil ist sehr flüssig lesbar und die Geschichte, die er bastelt, geizt weder an Spannung noch an humoristischen Momenten und wird abgerundet mit der ein oder anderen doch recht überraschenden Wendung. Er schafft es, die alles andere als freundliche Umgebung, die auf Gyre herrscht, so in Worte zu packen, dass man sich wirklich bildlich vorstellen kann, wie es dort aussehen und zugehen muss. Eines muss man Llewellyn wirklich lassen, obwohl man weiß, dass den Hauptfiguren nichts passieren wird, ist dieses Buch eines der ganz wenigen, bei denen ich diese Tatsache kurzzeitig vergessen habe und sogar mal um den Doctor besorgt war. Hier ziehe ich wirklich den Hut. Die Darstellung von Amy war auch okay, fand ich aber nicht ganz perfekt gelungen. Sehr interessant fand ich, dass die Menschen hier als die Bösewichte beleuchtet wurden, und die Sittuun hingegen die freundlicher gesonnene Rasse war. Mein Hauptkritikpunkt an der Geschichte ist die unglaublich große Zahl an Nebenfiguren. Hier wäre vielleicht weniger mehr gewesen, denn die Flut an Figuren und deren Hintergründe und Beweghandlungen war etwas zuviel für ein Buch mit gerade einmal 250 Seiten. Nichtsdestotrotz muss ich allerdings sagen, dass mir Dirk Slipstream ausgesprochen gut gefallen hat. Er hat eine unbekannte und komplett neue Dynamik in die Geschichte gebracht.
Fazit:
Alles in allem bekommt man als Leser mit "Night of the Humans" eine ziemlich gute, spannende und kurzweilige Lektüre. Man fiebert mit und bekommt eine sehr gut geschriebene Geschichte, die mit so mancher überraschenden Wende für durchgehenden Lesespaß sorgt. Einzig getrübt wird dieser Spaß, und dafür auch der Punktabzug, durch die zu große Anzahl an Nebenfiguren. Zu viele Namen, zu viele Nebenstränge der Geschichte. Da hätte man ruhig etwas abspecken können. Aber davon abgesehen, kann man dieses "Doctor Who" Buch wärmstens empfehlen und sollte man als Fan unbedingt gelesen haben.
Bewertung: 4/5 Punkten
Ulrike Waizenegger
|