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Jessica Jones - 1x12: Hinten anstellen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix

Originaltitel: AKA Take a Bloody Number
Episodennummer: 1x12
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 20.11.2015 (Netflix)
Drehbuch: Hilly Hicks Jr.
Regie: Billy Gierhart
Hauptdarsteller: Krysten Ritter als Jessica Jones, David Tennant als Kilgrave, Mike Colter als Luke Cage, Rachael Taylor als Trish Walker, Eka Darville als Malcolm Ducasse.
Gastdarsteller: Rebecca De Mornay als Dorothy Walker, Michael Siberry als Albert Thompson, Colby Minifie als Robyn, Jane Bruce als Hipster Girl, James A. Lee als Venue Manager, Mandela Bellamy als UPS Driver, Alex Monsky als City Worker, Alex Boniello als Punk Kid, Tiffany Green als Bunny Wiles, Colin Moss als Justin Boden, Edward Chin-Lyn als Frank Levin u.a.


Kurzinhalt: Dank seiner unzerstörbaren Haut hat Luke Cage den Anschlag auf sein Leben – zwang ihn Kilgrave doch dazu, seine eigene Bar in die Luft zu sprengen – unbeschadet überlebt. Nun brennt er jedoch noch mehr als schon zuvor darauf, sich an diesem zu rächen – weshalb er sich nun trotz ihrer früheren Differenzen doch wieder mit Jessica verbündet. Ihre Suche nach Kilgraves Aufenthaltsort führt sie zu einem Lagerhaus, wo Chemikalien aufbewahrt werden. Alles deutet darauf hin, dass Kilgrave, mit Hilfe seines Vaters, daran arbeitet, seine Kräfte zu verstärken. Einerseits, um gleichzeitig mehr Leute bzw. einzelne Personen länger kontrollieren zu können, vor allem aber natürlich, um endlich die Kontrolle über Jessica wieder zurückzuerlangen. Erste Tests seiner erweiterten Kräfte nimmt er in einem Club vor. In eben diesen gelingt es Jessica und Luke schließlich auch, Kilgrave zu stellen. Doch dieser hat für die beiden eine unangenehme Überraschung…

Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Mit "Hinten anstellen" setzt sich der Aufwärtstrend erfreulicherweise weiter fort – was jedoch nicht heißt, dass ich diesmal gar nichts mehr zum Meckern gefunden hätte. Mein Hauptkritikpunkt ist dabei Lukes Sinneswandel. "Hinten anstellen" schien mir den Eindruck vermitteln zu wollen, er hätte Jessica in erster Linie für den Mord an seiner Frau vergeben müssen. Das hatte er ihr aber, soweit ich das in Erinnerung habe, selbst bei "Du bist ein Gewinner!" nicht mehr wirklich vorgeworfen – weil das Kilgrave über entsprechende Fähigkeiten verfügt, hatte er zu dem Zeitpunkt schon eingesehen. Vielmehr hat er ihr ja vorgeworfen – und sie das genannt was er sie genannt hat, wie er es hier nun auf dem Dach so schön ausdrückt – weil sie sich aus ihrem Antrieb heraus an ihn rangemacht und mit ihm geschlafen hat. Eben dies ist hier bei "Hinten anstellen" nun plötzlich kein Thema mehr. Was man zugegebenermaßen mit der Offenbarung am Ende erklären kann, dass er ja die ganze Zeit über unter Kilgraves Kontrolle stand – irritiert hat es mich dennoch. Unklar war mir auch, wie es Jessica am Ende gelungen ist, ihn auszuschalten. Korrigiert mich wenn ich mich irre, aber… sie hat ihm ja nicht in den offenen Mund geschossen, oder? Wie gelang es der Kugel also, ihn zu verletzen?

Von diesen Punkten abgesehen fand ich "Hinten anstellen" aber ganz gelungen. Interessant fand ich dabei vor allen Dingen, wie die Ereignisse zwischen Luke und Kilgrave aufgerollt wurden. Auch die neuen Offenbarungen rund um Jessicas Fähigkeiten und die damit wohl einhergehende Verbindung zu jener Firma, die auch die roten und blauen Pillen herstellt (die Will Simpson zwar einerseits seine Kräfte gaben, ihn andererseits aber vermeintlich auch zu einem Psychopathen machten), war sehr interessant. Wobei ich angesichts des Kommentars von wegen, dass man sich immer nur um ein Übel auf einmal kümmern kann, davon ausgehe, dass dies dann erst entweder in der zweiten Staffel oder der Mashup-Serie thematisiert (und vermutlich der neue, große, die Staffel durchziehende Handlungsstrang sein) wird. Etwas seltsam fand ich lediglich, warum Trish diese Information vorerst – bloß wegen ihres Besuches – zurückhält; ich hoffe, man zögert die Szene wo sie sie einweiht nicht noch bis zur nächsten Staffel hinaus. Gut fand ich dafür die Szene mit Malcolm und Robyn am Pier, wo es der Serie wieder einmal gelang, mich für diese eigentlich nicht sonderlich nette Person Mitgefühl empfinden zu lassen. Die beste Szene war dann aber – abseits des oben angesprochenen Kritikpunkts, wie es Jessica schließlich gelingt, Luke auszuschalten – zweifellos der Showdown im Club (inklusive – Achtung, Wortwitz! – "Cage-Fight"). Zwar war mir die Bedeutung dahinter, dass Kilgrave Luke die ganze Zeit kontrolliert hat, nicht ganz klar. Zumal man sich fragen könnte, warum er ihn dann mit dem Angriff so lange warten ließ. Aber die Szene selbst war – vor allem was die Belichtung im Club sowie die Kamerawinkel betrifft – toll inszeniert, und der Kampf sehr nett umgesetzt.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Mit "Hinten anstellen" ist man nach dem kurzfristigen Absturz nun endlich wieder in deutlich besseren Gefilden angekommen. Zwar hat mich Lukes Entschuldigung zwischendurch überhaupt nicht überzeugt, da dort auf sein eigentliches Problem – nämlich dass Jessica mit ihm geschlafen hat – gar nicht eingegangen wurde, jedoch wird dieser Kritikpunkt durch die Offenbarung am Ende, dass er die ganze Zeit unter Kilgraves Kontrolle stand, relativiert. Und davon abgesehen dominierten ohnehin die positiven Aspekte, wie die neuen Informationen rund um Jessicas Kräfte, die nette Szene zwischen Malcolm und Robyn an den Docks, vor allem aber dann den Showdown im Club, der einerseits phantastisch inszeniert war, und andererseits mit einer spannenden Konfrontationen zwischen Jessica und Kilgrave sowie dem netten "Cage-Fight" punkten konnte. Wie es Jessica gelungen ist, Luke auszuschalten, in dem sie ihm eine Waffe an die Kehle setzt und abdrückt, war mir dann zwar angesichts seiner unzerstörbaren Haut wiederum unklar. Aber angesichts des nett gemachten Kampfes zuvor will ich mal wohlwollend darüber hinwegsehen.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 Marvel/Netflix)




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