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Star Wars - Agent of the Empire: Iron Eclipse Drucken E-Mail
Jahan Cross auf geheimer Mission im Korporationssektor Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 16 August 2015
 
Titel: "Star Wars - Agent of the Empire: Iron Eclipse"
Bewertung:
Autor: John Ostrander
Zeichnungen: Stéphane Roux & Stéphane Créty
Tusche: Julien Hugonnard-Bert
Farben: Wes Dzioba
Lettering: Michael Heisler
Cover: Stéphane Roux
Umfang: 120 Seiten
Verlag: Dark Horse
Veröffentlicht: 24. Oktober 2012
ISBN: 9781-5958-2950-4
Kaufen: Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Nachdem er einem korrupten imperialen Offizier das Handwerk gelegt hat, führt den Geheimagenten Jahan Cross sein jüngster Auftrag in den nicht unter imperialer Kontrolle stehenden Korporationssektor. Dort soll er nach gestohlener Droiden-Technologie suchen. Sein Auftrag führt dabei nicht nur zu einem Wiedersehen mit einem alten Kollegen von der imperialen Akademie, er bringt ihn zudem auf die Spur der Stark-Familie, und damit den Nachkommen von Iaco Stark, der vor Jahrzehnten den Stark-Hyperraum-Krieg ausgelöst hat. Als er sich in einen offiziellen Empfang hineinschleicht, erfährt er von einem Geheimprojekt namens Iron Eclipse – doch noch bevor er mehr darüber in Erfahrung bringen kann, wird er Teil einer Verschwörung, und gerät unter Mordverdacht. Von den örtlichen Behörden gejagt und dem imperialen Geheimdienst verleugnet, versucht Jahan Cross auf sich allein gestellt das Rätsel rund um Iron Eclipse zu lösen…

Review: Als ein noch recht junger Comic lässt "Iron Eclipse" visuell wieder einmal keine Wünsche offen. Detaillierte, stilistische Zeichnungen, satte Kontraste, eine famose Farbgebung… der erste "Agent of the Empire"-Sammelband sieht wieder einmal absolut phantastisch aus, und ist eine absolute Augenweide. Was diesen Eindruck dabei in meinem Fall vielleicht sogar noch einmal verstärkt hat ist die Tatsache, dass dies der erste Comic war, den ich auf meinem iPad gelesen haben – wo aufgrund des hellen bzw. leuchtenden Displays Leuchtfarben und/oder Explosionen ganz besonders gut zur Geltung kamen. Optisch ließ "Iron Eclipse" bei mir jedenfalls wieder einmal keine Wünsche offen. Inhaltlich ist der Comic ebenfalls überwiegend sehr gelungen. Als großem James Bond-Fan gefiel mir dabei insbesondere auch, wie ich mich teilweise – wie z.B. beim eleganten Agenten, der seinen Charme bei Frauen nutzt, um an Informationen zu gelangen; oder auch seinem Besuch in der Technik-Abteilung wo man ihn dafür zurechtweist, dass er die Ausrüstung (üblicherweise Droiden) meist in einem erbärmlichen Zustand zurückbringt – an 007 erinnert fühlte. Optisch hat Jahan Cross zwar nicht sonderlich viel mit ihm gemein, aber die beiden teilen zweifellos einige Charakteristika, und schon allein das Grundkonzept "James Bond im Star Wars-Universum" ließ den Comic für mich deutlich (und positiv) hervorstechen.

Sehr gefreut habe ich mich auch über den Gastauftritt von Han Solo und Chewie ("Iron Eclipse" spielt zeitlich während dem Sammelband "Han Solos Abenteuer", wo sich dieser ja ebenfalls im Korporationssektor herumtreibt) – zumal beide von den Zeichnern auch sehr gut getroffen sind, wobei ich vor allem auch den jungen Han sehr gut gemacht fand. Und in den ersten 3-1/2 Ausgaben ist auch die Handlung noch sehr packend, interessant und wendungsreich. Erst ab Jahans Ankunft in der Orbitalstation Eclipse begann der Comic dann inhaltlich ein bisschen abzubauen. Zugegeben, der egomanische Bösewicht mit irrem Plan passt ebenfalls noch gut zur James Bond-Thematik. Und mit General Grievous wurde auch bereits ein kybernetisches Wesen etabliert. Dennoch hat die Auflösung rund um den großen Drahtzieher im Hintergrund, und vor allem auch sein Konzept bzw. Aussehen, für mich nicht so recht funktioniert. Generell wurde der Comic ab diesem Zeitpunkt, nach einigen überraschenden Wendungen zuvor, von Seite zu Seite vorhersehbarer – was gerade auch für den aufopfernden Heldentod einer Figur gilt, welche die gewünschte Wirkung bei mir auch leider gänzlich verfehlte. Mit einem etwas besseren Finale hätte "Iron Eclipse" ein absolutes Glanzstück aus der Reihe der "Star Wars"-Comics werden können. Ein wirklich gelungener, empfehlenswerter Comic ist er aber eh auch so.

Fazit: Wenn ich den Abschluss der Geschichte in der Orbitalstation nicht ein bisschen schwach gefunden hätte, würde "Iron Eclipse" für mich zu den besten "Star Wars"-Comics zählen, die ich bisher gelesen habe. Aber selbst mit diesem Manko kann ich ihn allen Fans nur wärmstens ans Herz legen. Das Grundkonzept einer James Bond-artigen Figur im "Star Wars"-Universum funktioniert ausgesprochen gut (besonders natürlich, wenn man sich so wie ich zu den Fans beider Elemente zählt), und überzeugt neben gelungenen Anspielungen auf 007 vor allem auch mit einer packenden, wendungsreichen Handlung, einer ordentlichen Portion Charme, sowie einem gelungenen Gastauftritt von Han Solo und Chewie Prä-"Eine neue Hoffnung". Die letzte wesentliche Stärke ist dann die großartige künstlerische Gestaltung, die – angefangen bei den detaillierten, dynamischen Zeichnungen über die satte Farbgebung bis hin zu den kontrastreichen Schattierungen – keine Wünsche offen lässt. Wer mal einen spaßigen, unterhaltsamen Agentencomic im "Star Wars"-Universum lesen will, der kann bei "Iron Eclipse" jedenfalls bedenkenlos zugreifen!

Christian Siegel

Bewertung: 4/5 Punkten




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