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Der Moment der Erkenntnis (Teil 2) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Birthright (Part 2)
Episodennummer: 6x17
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 01. März 1993
Erstausstrahlung BRD: 09. Juni 1994
Drehbuch: René Echevarria
Regie: Dan Curry
Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data.
Gastdarsteller: Cristine Rose als Gi'ral, James Cromwell als Jaglom Shrek, Sterling Macer Jr. als Toq, Alan Scarfe als Tokath, Jennifer Gatti als Ba'el, Richard Herd als L'Kor u.a.

Kurzinhalt: Worf hat das ehemalige Straflager entdeckt und wurde gefangen genommen. Jedoch ist es nicht so, wie es den Anschein hat: Denn mittlerweile leben die Romulaner und die Klingonen dort in friedlicher Eintracht zusammen, und haben teilweise sogar Mischlingskinder gezeugt. Allerdings: Da sie wissen, dass sowohl die klingonische als auch die romulanische Regierung ihr gesellschaftliches Experiment nicht gutheißen würden, wollen sie mit allen Mitteln verhindern, dass Informationen über die Existenz dieses Lagers nach außen dringen – was auch bedeutet, dass sie Worf, so wie auch ihren Nachkommen, nicht erlauben können, das Lager bzw. den Planeten zu verlassen. Worf will sich damit naturgemäß nicht abfinden, sein erster Fluchtversuch wird jedoch vereitelt. Danach beschließt er sich zu einem anderen Zugang: Er hat bemerkt, dass die Nachkommen der Gefangenen und Wärter kaum etwas über die klingonische Kultur und ihre Traditionen wissen – und beginnt, sie darin zu unterweisen. Als er ihre klingonische Natur weckt, führt dies jedoch zunehmend zu Konflikten innerhalb des Camps. Schließlich sehen die Anführer keinen anderen Weg, als Worf, der zunehmend Unruhe stiftet, zum Tode zu verurteilen…

Denkwürdige Zitate: "I can only hope that if my son came here, he would be Klingon enough to kill me."
(Tokath scheint sich seiner Taten zu schämen.)

"That death will be honourable. The young people will see what it is to die as a Klingon."
(Worf über seine bevorstehende Hinrichtung.)

"I am not going to run away, Ba'el."
"They will kill you."
"Yes. But they will not defeat me."
(Manche von uns würden den eigenen Tod ja doch als Niederlage betrachten.)

"This is our prison. It should not be theirs."
(Tokath über ihre Nachkommen.)

Review: Episodenbild (c) CBS Der Abschluss des Zweiteilers ist schon eine kleine Enttäuschung. Einerseits leidet er natürlich darunter, dass die meines Erachtens bessere und interessantere Geschichte rund um Datas Träume nicht fortgeführt wird. Das andere Problem an der Sache ist, dass das, womit die entsprechende Lücke gefüllt wird, leider nicht mit ihr mithalten kann. Nicht falsch verstehen, die Handlung rund um Worf im ehemaligen – und für ihn jetzt wieder – romulanischen Gefangenenlager ist ja grundsätzlich nicht schlecht, und verfügt über ein paar nette Ansätze. Am besten hat mir zweifellos gefallen, wie Worf hier mit seinen eigenen Vorurteilen gegenüber Romulanern konfrontiert wird, und diese schließlich überwindet. In der Szene, wo er Ba'els Herkunft erkennt, schrecken die Macher zudem nicht davor zurück, zu riskieren, dass er mit seiner angewiderten Reaktion kurzzeitig die Sympathien des Zuschauers verspielt. Letztendlich ist es aber aussagekräftiger, wenn er im Zuge der Episode seine eigenen Vorurteile überwindet, als wenn er von vornherein keine gehabt hätte. Nett fand ich darüber hinaus in erster Linie die Einblicke in die klingonische Kultur. Und sowohl die Aufnahme des Lagers als auch die Außenaufnahmen im Dschungel (wenn auch erkennbar war, dass letztere im Studio entstanden sind) konnten mir ebenfalls sehr gut gefallen.

Leider aber verfügt "Der Moment der Erkenntnis – Teil 2" letztendlich über zu wenig Handlung, um – angesichts der Tatsache, dass es hier im Vergleich zu Teil 1 keine B-Story gibt – die vollen 45 Minuten auf spannende, interessante und/oder unterhaltsame Art und Weise zu füllen. Die Handlung plätschert recht gemächlich vor sich hin, und trägt ihre Inhaltsarmut wie auf dem Präsentierteller. Letztendlich wäre es in meinen Augen jedenfalls deutlich besser gewesen, entweder die B-Story rund um Data auch in Teil 2 fortzuführen, oder aber, wie dort schon angeregt, diese als B-Story für eine andere Episode heranzuziehen und die Worf-Geschichte auf eine Episode zurechtzustutzen. So wie es ist, verteilt sich nämlich im zweiten Teil schlicht und ergreifend zu wenig Handlung auf zu viel Laufzeit, weshalb es "Der Moment der Erkenntnis – Teil 2" nicht gelang, mein Interesse über die gesamte Episode hinweg aufrecht zu halten. Und dabei bin ich normalerweise alles andere als ein "nur-nebenbei-Fernsehgucker". Wenn ich etwas schaue, dann schaue ich, und surfe nicht nebenher im Internet, lese auf Twitter oder chatte auf Facebook. Aber diese Episode hat mich leider – abseits einzelner netter Szenen, wobei dies insbesondere für die gemeinsamen Momente von Worf und Ba'el sowie das Finale mit der geplanten Hinrichtung betrifft – doch eher gelangweilt. Da nicht wirklich viel passiert ist, hatte ich jetzt auch nicht das Gefühl, sonderlich viel zu verpassen, wenn ich nebenbei mal schnell den aktuellen "Game of Thrones"-Soundtrack bei amazon.de bestelle, oder ähnliches. Dass mein Verstand derart auf Wanderschaft geht, kommt bei mir nun wirklich selten vor. Es ist nicht unbedingt ein Zeichen für eine schlechte Episode – denn wenn etwas schlecht ist, fällt es mir ja erst recht wieder auf – sondern ganz einfach für eine sehr unscheinbare und unauffällige. Und so kommt "Der Moment der Erkenntnis – Teil 2" trotz des Fehlens markanter Schwachpunkte, insgesamt leider nicht einmal ganz auf eine durchschnittliche Wertung.

Fazit: Episodenbild (c) CBS "Der Moment der Erkenntnis – Teil 2" ist keinesfalls eine schlechte Episode. Tatsächlich verfügt sie über einige nette Szenen und gelungene Ansätze, wobei für mich vor allem die Einblicke in die klingonische Kultur sowie Worfs Überwindung seiner Vorurteile gegenüber Romulanern hervorstachen. Es ist auch nicht so, als würde die Episode groß irgendwo etwas falsch machen – sie macht letztendlich nur zu wenig. "Der Moment der Erkenntnis – Teil 2" erzählt zu wenig Handlung über einen zu langen Zeitraum. Mit einer auflockernden B-Story, die es erforderlich gemacht hätte, den Worf-Handlungsstrang zu straffen, oder auch statt auf zwei Folgen aufgeteilt zu einer einzigen Episode komprimiert, hätte diese Geschichte durchaus interessant und packend sein können. So war sie letztendlich zu dünn, um mich die kompletten 45 Minuten hinweg in ihren Bann zu ziehen und meine Aufmerksamkeit auf den TV-Schirm zu fesseln. Was bleibt, sind ein interessanter Ansatz, sowie gelungene Einzelmomente – am insgesamt eher enttäuschenden und inhaltlich etwas dürftigen Eindruck kann dies jedoch auch nichts ändern.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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