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Der Moment der Erkenntnis (Teil 1) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Birthright (Part 1)
Episodennummer: 6x16
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 22. Februar 1993
Erstausstrahlung BRD: 08. Juni 1994
Drehbuch: Brannon Braga
Regie: Winrich Kolbe
Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data.
Gastdarsteller: Siddig El Fadil als , James Cromwell als , Cristine Rose als , Jennifer Gatti als , Richard Herd als u.a.

Kurzinhalt: Die U.S.S. Enterprise stattet der Raumstation Deep Space 9 einen Besuch ab. Julian Bashir nützt die Gelegenheit, um an Bord des Schiffes mit Hilfe von Data und La Forge ein Experiment an einem Artefakt aus dem Delta-Quadranten durchzuführen. Als man dieses mit Energie speist, bildet sich plötzlich ein Energiestrahl, und trifft Data mitten in die Brust. Dieser erlebt daraufhin eine traumartige Vision, in der er neben einigen surrealen Bildern vor allem auch seinen Schöpfer, Dr. Noonian Soong, sieht. Fasziniert von dieser Erfahrung, beginnt er, einige Eindrücke aus dem Traum in Bildern festzuhalten. Als er sich jedoch auf einmal dazu angehalten sieht, dabei Bilder von Dingen zu malen die er im Traum selbst gar nicht gesehen hat, bittet er La Forge und Bashir dabei um Hilfe, das Experiment zu wiederholen. Währenddessen besucht Worf die Promenade von Deep Space 9 wo ein Außerirdischer auf ihn zukommt. Jaglom Shrek behauptet, dass sein Vater Mogh immer noch am Leben sei, und in einem streng geheimen romulanischen Gefangenenlager festgehalten wird. Er bietet an, ihn zu diesem zu bringen. Zwar traut Worf Shrek nicht über den Weg, und hält es für ausgeschlossen, dass sich sein Vater gefangen nehmen ließ, dennoch hat er letztendlich keine andere Wahl, als der Spur nachzugehen…

Denkwürdige Zitate: "Worf, I don't see how you can eat that stuff. It tastes like liquid polymer."
"Delicious."
(Geordi und Worf sind sich bezüglich des Essens wieder einmal nicht einig.)

"Did the table do something wrong?"
(Deanna zu Worf, nachdem dieser den Tisch in seinem Quartier ruiniert hat.)

"Most people are interested in my extraordinary abilities. How fast I can compute, my memory capacity, how long I will live. No one has ever asked me if my hair will grow, or noticed that I can breathe."
(Data scheint sich von Julians Fragen ja fast geschmeichelt zu fühlen.)

"I do not understand."
"You're not supposed to. No man should know where his dreams come from."
(Dr. Soong zu seinem verblüfft-verwirrten "Sohn".)

Review: Episodenbild (c) CBS Auch wenn es zwischendurch bei diesem neuerlichen Durchlauf der Serie immer wieder Gelegenheiten gab, wo mir der Titel mal nichts gesagt hat und ich die entsprechende Folge erst nach ein paar Minuten wieder zuordnen konnte, aber bei den Zweiteilern wusste ich eigentlich sofort immer gleich, worum es da ging. Insofern war ich völlig baff, als ich die Blu-Ray Disc einlegte und bei "Der Moment der Erkenntnis" Teil 1 und Teil 2 geschrieben sah. Was für einen Zweiteiler gab es da denn noch, neben den bereits besprochenen, der "Picard unter Weltraumpiraten"-Doppelschlag in Staffel 7, sowie natürlich dem Serienfinale? Erst nach und nach begann ich mich an diese Doppelfolge zu erinnern – und auch wenn mir der zweite Teil noch bevorsteht und ich mir ein endgültiges Urteil deshalb hier noch erspare, so meine ich doch nach der Sichtung von Teil 1 beurteilen zu können, warum: Denn für einen Zweiteiler ist "Der Moment der Erkenntnis" für TNG-Verhältnisse überraschend – und enttäuschend – unspektakulär. Wobei die erste Episode sicherlich nicht schlecht ist. Aber gerade auch angesichts des Aufbaus mit zwei parallel verlaufenden Handlungen frage ich nicht, ob nicht statt einer Doppelfolge zwei separate Episoden gescheiter gewesen wären.

Die größte Stärke des ersten Teils ist dabei für mich ganz klar das Crossover mit "Deep Space Nine". Ich mag zwar kein großer Fan des zweiten "Star Trek"-Ablegers sein, aber solche Überschneidungen mag ich einfach immer. Zwar hat es letztendlich – wenn man von Morn absieht, der kurz mal im Hintergrund zu sehen ist – nur Julian Bashir zu einem Auftritt geschafft, dennoch war es nett, ihn mal auf der U.S.S. Enterprise bzw. Worf auf der Raumstation Deep Space Nine zu sehen. Nett fand ich dabei vor allem auch, dass das Modell der Station auf Blu-Ray hier endlich mal in vollem Glanz erstrahlte, und ich viele Details erkennen konnte, die einem auf DVD verborgen bleiben. Insofern hoffe ich nach wie vor, dass Paramount eines Tages Blu-Ray-Veröffentlichungen der beiden noch ausständigen "Star Trek"-Serien nachliefern wird. Doch zurück zu "Der Moment der Erkenntnis": Auch abseits des Auftritts von Julian Bashir und der damit einhergehenden stärkeren Verbindung der beiden – ansonsten ja doch voneinander getrennten bzw. unabhängigen – Serien hat mir die Handlung rund um Data und seine Träume gut gefallen. Diese waren sehr gut inszeniert, ausreichend schräg und surreal, und brachten ihm letztendlich sogar eine Begegnung mit seinem Schöpfer. Die betreffende Szene – sowie der wundervolle Moment danach, wo sich Data wie ein Vogel erhebt ("You are the bird.") und zuerst durch die Korridore der Enterprise fliegt, um diese schließlich zu verlassen und ins All zu schweben – war für mich ganz klar der Höhepunkt der Episode. Mein einziger markanter Kritikpunkt an diesem Handlungsstrang ist die etwas verkrampft wirkende Szene mit Worf, wo sich die beiden über ihre "Vaterprobleme" unterhalten. Dies erschien mir nämlich doch ziemlich konstruiert – und war in erster Linie dazu da, um Worfs Handlungsstrang voranzubringen.

Episodenbild (c) CBS Womit wir bei der zweiten Geschichte angelangt wären. Alles rund um Worf war zwar grundsätzlich ebenfalls nett, konnte mich jedoch nicht ganz so packen, begeistern oder interessieren, wie die Handlung rund um Data. Hier leidet "Der Moment der Erkenntnis – Teil 1" daran, dass im Prinzip nur die zweite Folge des Zweiteilers vorbereitet wird, für sich genommen in der Worf-Handlung aber noch nicht viel passiert. Es geht in erster Linie darum, ihn mal ins Gefangenenlager zu bringen. Dementsprechend sind die letzten paar Minuten, wo er auf einen früheren Freund seines Vaters trifft, auch das Beste an diesem Handlungsstrang. Auch die Szene mit Jaglom Shrek (dessen Design und Umsetzung generell gelungen waren) im Shuttle fand ich grundsätzlich nett. Und ja, klar, das Ende lässt einen fragen, was hier vor sich geht, und dementsprechend die Auflösung schon mit Spannung erwarten. Bis es soweit ist, dauert es aber eine Weile, und der Weg dorthin war leider längst nicht so spannend und interessant, wie die Frage, mit der man den Zuschauer hier zurücklässt.

Fazit: "Der Moment der Erkenntnis" ist eine doch eher ungewöhnliche Doppelfolge, da der erste Teil zwei voneinander unabhängige Handlungsstränge umfasst – wo man sich am Ende unweigerlich fragt, ob es nicht klüger gewesen wäre, den Data-Teil als B-Story einer anderen (weniger persönlichen) Geschichte zu bringen, und die Worf-Story auf eine einzelne (dafür auf ihn fokussierte) Episode zu reduzieren. So macht das ganze nämlich doch einen etwas zerfahrenen Eindruck. Die Handlung rund um Data hat mir dabei definitiv besser gefallen; die Traumsequenzen waren wunderbar inszeniert, und generell bot dieser Teil der Episode ein paar Höhepunkte. Davon abgesehen empfand ich das Crossover mit "Deep Space Nine" als ihre größte Stärke. Auch wenn "nur" Julian Bashir zu einem größeren Auftritt kommt, mag ich solche Episoden ganz einfach, da sie deutlich machen, dass beide Serien trotz aller Unterschiede im gleichen Universum spielen. Die Worf-Handlung ist ja grundsätzlich auch nicht schlecht, allerdings leidet sie darunter, dass hier in erster Linie Vorbereitungsarbeit für den Abschluss der Geschichte im zweiten Teil geleistet wird, und die Story hier für sich genommen noch nicht sonderlich packend und/oder interessant ist. Erst das Finale kann dann überzeugen – doch kaum, dass die Worf-Story beginnt, an Fahrt aufzunehmen, ist es auch (vorerst) schon wieder vorbei.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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