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Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith Drucken E-Mail
Comicadaption zum Abschluss der Prequel-Trilogie Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 11 Januar 2015
 
Titel: "Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith"
Originaltitel: "Star Wars - Episode II: Revenge of the Sith"
Bewertung:
Autor: Miles Lane
Zeichnungen: Doug Wheatley
Tusche: Doug Wheatley
Farben: Christopher Chuckry
Lettering: David Michael Thomas
Cover: Lucasfilm
Umfang: 90 Seiten
Verlag: Panini
Veröffentlicht: 2005
ISBN: 9783-8332-1225-3
Kaufen: Deutsch, Englisch (Softcover), "The Complete Saga"-Sammelband
 

Kurzinhalt: Nachdem Anakin und Obi-Wan Kanzler Palpatine aus den Fängen der Separatisten befreit und dabei Count Dooku getötet haben, sind die Separatisten auf dem Rückzug, und das Ende der Klonkriege scheint in greifbare Nähe gerückt. Während die Jedi weiterhin in der ganzen Galaxis verstreut sind um die Separatisten zurückzuschlagen, leidet Anakin zunehmend unter Alpträumen, die ihm den Tod von Padmé Amidala – die mit ihrem gemeinsamen Kind schwanger ist – zeigen. Etwas, dass er mit allen Mitteln verhindern will. Just Kanzler Palpatine weist ihn auf den möglichen Schlüssel zu Padmés Rettung hin – der in den Lehren der Sith liegen soll. Als sich Palpatine als Darth Sidious – jener Sith-Lord, der hinter all den Ereignissen der letzten 15 Jahre steckt – offenbart, muss sich Anakin Skywalker zwischen seiner Loyalität gegenüber den Jedi und der Sicherstellung von Padmés Überleben entscheiden…

Review: Als ich den Comic in die Hand nahm, war ich sehr skeptisch. Immerhin hatten mich Comic-Adaptionen zu den ersten beiden Prequel-Episoden jetzt nicht unbedingt begeistert. Zwar halte ich "Die Rache der Sith" für den besten Film – und die beste Geschichte – aus der Prequel-Trilogie, zugleich aber auch für die komplexeste; weshalb ich angesichts der Tatsache, dass schon die Comics zu Episode I und II teilweise recht überhastet wirkten, und dieser hier mit gerade einmal 90 Seiten mit Abstand der kürzeste war, das Schlimmste befürchtete. Stattdessen stellte sich hingegen vielmehr heraus, dass es Miles Lane gelungen ist, die Geschichte des Films auf die wichtigsten Elemente und Ereignisse herunterzubrechen – und dabei trotz der relativen Kürze des Comics sogar die eine oder andere Szene einzufügen, die ihm Film gefehlt hat. Alle davon (u.a. das Treffen zwischen Bail Organa, Mon Mothma und Padmé Amidala, Obi-Wans erster Besuch bei Padmé, Yodas Gespräch mit Qui-Gon, seine Ankunft auf Dagobah, insbesondere aber der kurze Kommentar von Padmé an Obi-Wan unmittelbar vor ihrem Tod, dass immer noch Gutes in Anakin steckt; was Lukes Worte aus Episode VI widerspiegelt) fand ich einfach nur wunderbar, und stellten in meinen Augen eine Bereicherung der Geschichte dar.

Auch die Geschichte selbst gefällt mir – vom auch im Comic etwas überhastet und plötzlich wirkenden Wechsel Anakins auf die dunkle Seite – nach wie vor sehr gut. Ja, es gibt da und dort, sowohl was "Die Rache der Sith" als insbesondere auch die komplette "Star Wars"-Saga betrifft, den einen oder anderen Knackpunkt, der in meinen Augen teilweise sogar im Comic noch etwas deutlicher wird. Wenn Anakin schon zu alt war, um ausgebildet zu werden – und sich Yodas entsprechende Sorgen als berechtigt herausstellten – warum wartet man dann mit Lukes Ausbildung, bis er schon fast erwachsen ist? Angesichts der Tatsache dass man sich hier die Frage stellt, ob die Skywalker-Zwillinge gemeinsam stark genug sein werden, um Lord Sidious zu stürzen, drängt sich zudem die Frage auf, warum eigentlich Leia nicht auch in der Macht ausgebildet wurde. Und auch das mit Padmés Tod im Kindbett stört mich nach wie vor. Dies sind allerdings eher Probleme, die sich in der Gesamtbetrachtung der Saga ergeben, als dass sie "Die Rache der Sith" schädigen würden. Jedenfalls konnte mir die Story auch in Comic-Form sehr gut gefallen. Die künstlerische Gestaltung ist, wie man es von diesen Comics nicht anders erwartet, ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Detaillierte Zeichnungen, knackige Farben, wunderschöne Bilder – einzig die Hintergründe waren mir vereinzelt etwas zu schlicht. Davon abgesehen ist "Die Rache der Sith" aber sehr schön anzuschauen.

Fazit: Als ich sah, wie kurz der Comic war, war ich äußerst skeptisch, und war schon auf das Schlimmste gefasst. Stattdessen gelang es der Comicadaption zu "Die Rache der Sith" als erste der Prequels, mich zu überzeugen, und sogar ansatzweise zu begeistern. Als besondere Stärke empfand ich dabei, neben der wieder einmal bestechenden künstlerischen Gestaltung, vor allem den einen oder anderen zusätzlichen Moment, der im Film gefehlt hat, und die Geschichte für mich aufwertete. Aber auch die aus dem Film bekannte Grundstory gefällt mir – trotz kleinerer Knackpunkte was die Logik der Geschichte der komplette Saga betrifft, sowie des auch in Comic-Form etwas gar plötzlich und überhastet wirkenden Wechsels von Anakin auf die Dunkle Seite – nach wie vor ungemein gut (warum und wieso ist ausführlich in meinem Review meiner Doktorarbeit zu "Die Rache der Sith" nachzulesen). Insgesamt halte ich "Die Rache der Sith" jedenfalls ganz klar für die beste der Prequel-Comic-Adaptionen – und jene, die es am ehesten Wert ist, sie sich zuzulegen.

Christian Siegel

Bewertung: 4/5 Punkten




Kommentare (2)
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1. 12.01.2015 19:41
 
"warum eigentlich Leia nicht auch in der Macht ausgebildet wurde. Und auch das mit Padmés Tod im Kindbett stört mich nach wie vor." 
 
Weil Leia erst im letzten Drücker zur Schwester gemacht wurde, um nicht Luke oder Han oder gleich beide draufgehen zu lassen und Han dadurch automatisch freie Bahn hatte. Denn Inzest gehört sich ja nicht, gelle? Zwar hätte Leia auch einfach so am Ende Han nehmen können, aber man wollte sie auch nicht als gemeines Stück rüberkommen lassen, dass zum armen Luke geht und ihm knallhart ins Gesicht sagt "Tut mir leid, Luke, aber ich finde Han einfach geiler." und sie somit nicht auf ein Niveau runterfällt, wie diese kleinen Flittchen: 
 
http://cdn.screenrant.com/wp-content/uploads/spring-breakers-poster-1.jpg 
 
Ich habe es schon einmal gesagt: man hat sich eine riesige Falle gebaut, in dem man Leia zur Schwester machte, ihr in den Mund legte, dass sie sich an die Mutter erinnern kann und Luke zusätzlich gezielt nach der RICHTIGEN fragt. Denn wieso durfte die dann bei der Mutter bleiben, während Luke verstoßen wurden wäre, von einem gewissen Standpunkt aus? :p Während die im Luxus aufwuchs und wohl mehrmals neben mehreren Senatoren mit dem Imperator in einem riesigen Saal hockte und königlich speiste, musste Luke in der Zwischenzeit im Wüstenkaff rumgammeln und wurde höchstwahrscheinlich mehrmals vom Onkel angeschissen. ;)  
 
Beide sollten ja vor den Sith versteckt werden, nur ist Leia doch vor den Augen dieser aufgewachsen. Als sie auf Vader trifft, spricht sie sofort diesen mit Namen an und als Tarkin vor der Zerstörung Alderaans den Imperator erwähnt, kann man sich sicher sein, dass Leia auch diesen kennt. Dadurch kommt auch der Logikfehler auf, weshalb Luke von den Sith in den nächsten Teilen gespürt werden kann, Leia aber nicht. 
 
Lukes Versteckort ist ja auch nicht besser. Nicht nur, dass es dabei um den Geburtsort seines Seniors handelt, mittlerweile geht es ja bei jedem scheiß dorthin, wodurch Tatooine wirkt, als wäre es das Zentrum der Galaxie, vom dem man, wie Luke einst meinte, am weitesten entfernt sein soll, wenn man auf Tatooine lebt. 
 
Aber hey! In diesen Versteckplan war ja Obi-Wan involviert und dieser hat sich zu seinem Schutz von Obi-Wan Kenobi in Ben Kenobi umbenannt. :zzz
 
2. 12.01.2015 21:22
 
Aber wer war dann mit der anderen Hoffnung gemeint? 
 
Und real-produktionstechnische HIntergründe interessieren mich schon erst mal gar nicht :p . Das Problem ist auch nicht die OT, sondern die PT, weil man sich darin halt nach dem richten hätte müssen/sollen, was zuerst kam. Das Hauptproblem sehe ich dabei immer noch in der meines Erachtens völlig unnötigen "zu alt du bist"-Regel. Und ja, mit der Dialogzeile über ihre Mutter hat man sich damals keinen Gefallen getan. Aber GL wusste damals halt noch nciht dass er 15 Jahre später eine PT drehen würde. Und wie schon mal erwähnt, kann ich absolut verstehen, warum er Padme hat sterben lassen; er wollte einfach diese Handlung dramaturgisch und narrativ abschließen, und keinen offenen Faden übrig lassen der dann irgendwann zwischen PT und OT "off-screen" geschlossen wird. 
 
Leia wuchs aber wenigstens unter anderem Namen auf, und nicht als Skywalker :grin . Und ja, Versteck war das natürlich überhaupt keins. Das ist schon die nächste Sache: Man hätte Anakin nicht auf Tatooine aufwachsen lassen sollen. Dann hätte das Versteck irgendwo am Arsch der weit weit entfernten Galaxis auch Sinn gemacht. 
 
Das mit dem Spüren habe ich mir so erklärt, weil Luke ja seine Ausbildung begonnen hat und deshalb stark in der Macht war.  
 
Und stimmt, ja, die Tarnung vom alten Ben ist ja wirklich mal geil 8) "Ben Kenobi? Ich kannte mal einen Obi-Wan Kenobi, ein Jedi-Ritter. Das bist nicht zufällig du?" "Nein nein, natürlich nicht. Ich bin Ben. Einfach nur Ben." Was mich zur nächsten Frage bringt: Darth Vader ist ja nach Ep III losgezogen, um alle Jedi zu vernichten. Dass ihnen Yoda und Obi-Wan durch die Finger geschlüpft sind, ist ihnen etwa nicht aufgefallen?!?! Wenn das irgendwelche unbekannten Jedi wären, ok, aber der Großmeister des Jedi-Ordens sowie Anakins früherer Meister? Die hätte ich aber so lange gesucht bis ich sie irgendwo aufgespürt habe...
 

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