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Mission ohne Gedächtnis Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Conundrum
Episodennummer: 5x14
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 15. Februar 1992
Erstausstrahlung BRD: 18. April 1994
Drehbuch: Barry Schkolnick & Paul Schiffer
Regie: Les Landau
Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data.
Gastdarsteller: Erich Anderson als Keiran MacDuff, Michelle Forbes als Ro Laren, Liz Vassey als Kristin, Erick Weiss als Crewman, Majel Barrett als Computer Voice u.a.

Kurzinhalt: Als man auf ein Schiff unbekannter Herkunft trifft und von einem Energiestrahl erfasst wird, verliert die Besatzung der U.S.S. Enterprise – inklusive Commander Data – das Gedächtnis. Sie behalten zwar ihre Fähigkeiten, können sich aber nicht mehr daran erinnern, wer sie sind. Da zudem die Computer ausgefallen sind, dauert es eine Weile, ehe man die notwendigsten Informationen wieder erlangt hat. So erfährt die Brückenbesatzung schließlich endlich ihre Namen und ihre Funktionen – und schließlich gelingt es ihnen auch, ihren aktuellen Auftrag aufzurufen. Sie erfahren, dass ihr Schiff Teil einer größeren Flotte einer intergalaktischen Organisation namens "Föderation" ist – die sich mit den Lysianern im Krieg befindet. Die Enterprise war gerade auf dem Weg, den entscheidenden Vernichtungsschlag auszuführen, als man offenbar Opfer einer lysianischen Gedankenwaffe wurde. Die Mission der Enterprise ist dabei zwar die entscheidende, jedoch nicht die einzige – vielmehr ist sie nur Teil einer groß angelegten Offensive. Dennoch kommt der Enterprise dabei eine Schlüsselrolle ein – ohne ihre Unterstützung droht die Mission zu scheitern. Doch nach einem ersten Scharmützel mit einem heillos unterlegenen Schiff der Lysianer kommen Captain Picard ernsthafte Zweifel an der Legitimation ihres Auftrags…

Denkwürdige Zitate: "For all we know, you and I could be married."
"For all we know, you and I could hate each other."
(Ro Laren und Riker vor ihrem gemeinsamen Schäferstündchen.)

"Is it right to risk prolonging this war, to allow the needless deaths of thousands on both sides, solely on the basis of our moral discomfort?"
(Der "falsche" Keiran McDuff versucht Captain Picard auf ihre angebliche Mission einzuschwören.)

Review: Episodenbild (c) CBS Normalerweise mag ich solche "Mystery"-Episoden ja ganz gerne, und sind sie etwas, dass mir bei späteren "Star Trek"-Serien zunehmend gefehlt hat. Aber dass eine interessante Ausgangssituation allein noch nicht unbedingt eine spannende und mitreißende Folge macht, beweist "Mission ohne Gedächtnis" auf eindrucksvolle Art und Weise. Zwar keinesfalls schlecht, plätschert die Handlung über weite Strecken sehr spannungsarm vor sich hin. Trotz der Amnesie der Crew gelang es der Folge erst zum Ende hin, mein Interesse zu wecken. Ein Problem ist dabei sicherlich, dass es halt relativ wenig packend ist, Picard & Co. dabei zuzuschauen, wie sie herausfinden, wer sie sind. Mit dem uns unbekannten Crewmitglied war zudem von Anfang an klar, wer dahintersteckt, und dass jemand mit der Besatzung ein perfides Spiel spielt. Demnach schien es auf lange Zeit nur darauf hinauszulaufen, dass wir darauf warten, dass der Crew selbst die Erleuchtung kommt, und sie endlich das in Erfahrung bringen, was wir schon längst wissen.

Das Einzige, was die erste Hälfte der Folge da und dort noch ganz amüsant macht, ist das Verhalten dass sie während ihrer Amnesie an den Tag legen. Da hält sich Worf aufgrund seiner Schärpe für den Captain der Enterprise, Riker und Ro Laren vertragen sich plötzlich – und landen sogar gemeinsam im Bett – und Data wird für den Barkeeper gehalten, bloß weil er zu dem Zeitpunkt als der Strahl die Enterprise traf grad hinter der Bar stand, um seine Spielschulden bei Counselor Troi zu begleichen. Das hat alles durchaus einen gewissen Reiz, sorgt letztendlich aber eben doch nur für kurzzeitige Erheiterung. Um wirklich gut unterhalten zu können ist es aber doch etwas zu wenig. Erst im letzten Drittel dreht die Episode dann auf, als wir vom Krieg erfahren, und sich die Crew mit einem großen moralischen Dilemma auseinandersetzen muss, angesichts der Tatsache, wie überlegen sie dem angeblichen Feind sind. Das weiß in der Tat zu gefallen, und vor allem auch die Idee, dass sich ein Volk fremde Wesen auf diese Art und Weise zu Nutze machen könnte, damit diese technologisch überlegenen Gegner ihre Kriege für sie führen, entbehrt nicht einer gewissen Faszination. Zudem war es nett zu sehen, wie schwer die Bürde ihrer Mission auf Captain Picard und seiner Crew lastet. Und der Showdown war auch wieder gefällig getrickst – wenn auch etwas negativ auffällt, dass für das Kommandozentrum der Lysianer das doch recht auffällige Design der Edo-Basis aus "Das Gesetz der Edo" recycelt wurde. Doch so gelungen der Abschluss auch war, aufgrund des doch etwas gemächlichen und wenig begeisternden Einstiegs und eines irgendwie nie so recht packenden Mysteriums kommt die Episode über eine durchschnittliche Wertung nicht hinaus.

Fazit: Episodenbild (c) CBS Die Ausgangssituation ist zwar interessant, leidet aber dann darunter, dass sich der Zuschauer zu früh denken kann, was hier gespielt wird, bzw. den Übeltäter zu schnell ausgemacht hat. Danach heißt es Abwarten und Earl Grey-Tee trinken, bis die Enterprise-Crew endlich dieselbe Erkenntnis macht. Generell ist es irgendwie nur leidlich spannend, ihnen dabei zuzusehen, wie sie sich quasi wiederfinden, und Dinge erfahren, die wir schon längst wissen. Dementsprechend lebt die erste Hälfte auch in erster Linie vom einen oder anderen witzigen Moment, wie z.B. dem Techtelmechtel zwischen Riker und Ro Laren – die sich sonst nicht ausstehen können – oder auch, dass sich Worf für den Captain der Enterprise hält. Davon abgesehen plätschert die Handlung aber eher unmotiviert vor sich hin, und lässt es an Spannung vermissen. Erst im letzten Drittel dreht "Mission ohne Gedächtnis" dann noch einmal auf, und konfrontiert die Crew der Enterprise mit einem interessanten moralischen Dilemma. Für mehr als guten Durchschnitt reicht es insgesamt aber leider nicht.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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