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Ungebetene Gäste Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Power Play
Episodennummer: 5x15
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 24. Februar 1992
Erstausstrahlung BRD: 25. April 1994
Drehbuch: Paul Ruben, Maurice Hurley, Rene Balcer, Herbert J. Wright & Brannon Braga
Regie: David Livingston
Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data.
Gastdarsteller: Rosalind Chao als Keiko O'Brien, Colm Meaney als Miles O'Brien, Michelle Forbes als Ro Laren, Ryan Reid als Transporter Technician, Majel Barrett als Computer Voice u.a.

Kurzinhalt: Als sie den unbewohnten Mond Mab-Bu VI erforschen, empfängt die U.S.S. Enterprise ein Notsignal, das scheinbar von einem lange verschollenen Schiff der Daedalus-Klasse, der U.S.S. Essex, stammt. Doch nicht nur das: Man empfängt zudem schwache Lebenszeichen – und auch Deanna bestätigt, dass sie Leben auf dem Mond fühlen kann. Aufgrund der starken atmosphärischen Interferenzen fliegen Riker, Troi und Data mit einem Shuttle zur Oberfläche, um den Ursprung des Signals herauszufinden. Doch während des Fluges wird das Shuttle schwer beschädigt und stürzt ab. Miles O'Brien hat mittlerweile einen Weg gefunden, um trotz der starken Interferenzen zu beamen – nämlich mit Hilfe von Signalverstärkern. Er beamt sich mit diesen auf den Mond herunter, und man stellt diese auf, um wieder zum Schiff zurückzukehren. Doch kurz bevor sie sich an Bord beamen verliert das Außenteam das Bewusstsein. Nach ihrer Rückkehr versucht Data dann auf einmal, das Kommando über die Enterprise zu übernehmen. Als dies misslingt, flüchtet er mit Deanna und Miles O'Brien in die Bar in Zehn Vorne, wo sie die dort Anwesenden als Geiseln nehmen. Sie behaupten, dass es sich bei ihnen um die Geister der Überlebenden von der U.S.S. Essex handelt. Während Captain Picard die Verhandlungen führt, sucht der Rest der Besatzung nach einem Weg, um die Geiselnehmer auszuschalten ohne dabei jene Crewmitglieder die von ihnen übernommen wurden zu verletzen…

Denkwürdige Zitate: "Mr. Worf, acknowledge! Can you hear me, Mr. Worf?"
"Yes, bridge. He can hear you."
(Die Rückmeldung hat sich Captain Picard etwas anders vorgestellt.)

"I have no fear of death."
"And I have no fear of killing you!"
(Na da sind sie sich ja einig.)

"This is what starship designers call 'easy access'…"
(Die sollen mal froh sein, dass sie ihren Dienst nicht auf der NSEA Protector verrichten!)

"Lieutenant, I must apologize for my inadvertent misconduct toward you."
"No apology necessary."
"Your restraint was most remarkable."
"You have no idea."
(Na da sind sie sich ja einig.)

Review: Episodenbild (c) CBS "Ungebetene Gäste" ist die erste "Star Trek"-Episode, in der die Crew von fremden Wesen "besessen" ist – eine Idee, die seither noch einige Male aus der Mottenkiste geholt wurde, und die mich selbst hier, wo sie noch vergleichsweise neu war, nicht wirklich begeistern konnte. Am besten haben mir noch die gemeinsamen Szenen mit O'Brien und Keiko gefallen; diese hatten aufgrund seines rücksichtslosen Verhaltens ihr gegenüber schon einen gewissen Reiz, und konnten ansatzweise schockieren. Auch das Katz- und Mausspiel zwischen Picard bzw. der Crew der Enterprise und den drei Geiselnehmern war teilweise ganz nett anzuschauen, und bot den einen oder anderen guten Moment. Die Effekte waren wie immer nett anzusehen (wenn sie auch hier quantitativ nicht ganz so ausgeprägt waren wie bei anderen Episoden), und vor allem auch die Inszenierung von David Livingston sticht als gelungen hervor. Und auch wenn es nur eine Randnotiz ist, aber als großer "Babylon 5"-Fan habe ich mich sehr darüber gefreut, Patricia Tallman für einen Mini-Auftritt auf der U.S.S. Enterprise zu sehen.

Davon abgesehen war die Episode aber nichts Besonderes, und bot doch auch das eine oder andere, was mich kaum überzeugen konnte. Hier ist in erster Linie die Tatsache zu nennen, dass sich die Geiselnehmer als die Geister der Essex-Crew vorstellen. Auch wenn's eh nur eine Finte war, war mir das zu blöd. Nicht zuletzt, da es auch insofern nicht so recht Sinn ergeben wollte, als dass sie eigentlich keinen Grund haben, die Crew der Enterprise zu täuschen. Immerhin versuchen sie es ja ohnehin nicht auf einem friedlichen Weg, sondern zwingen sie mittels der Geiseln dazu, ihren Forderungen nachzukommen. Da hätten sie sich die Essex-Finte auch gleich sparen können. Wo die Folge meines Erachtens das vorhandene Potential auch nicht ganz ausschöpft, ist bei der Darstellung der "besessenen" Personen. Grundsätzlich bietet so etwas den jeweiligen Schauspielern ja die Gelegenheit, mal in eine andere Rolle zu schlüpfen, was sicherlich einen gewissen Reiz hat. Allerdings hätte ich zuerst einmal Datas und O'Briens Persönlichkeiten die Rollen tauschen lassen, da O'Brien so – sieht man davon ab, dass er keine Skrupel hat, Keiko und seine Tochter als Druckmittel einzusetzen – kaum von seinem normalen Selbst zu unterscheiden war, und Data mit seiner Boshaftigkeit und Aggressivität etwas zu sehr an Lore erinnert hat. Der größte Knackpunkt ist aber ohnehin Marina Sirtis Darstellung des Anführers. Sie zeigt sich in der Rolle leider völlig überfordert, und lässt es gänzlich an Bedrohlichkeit vermissen. Zumindest mich hat sie als Gegenspielerin jedenfalls überhaupt nicht überzeugt. Last but not least: In der Szene in der man fast alle drei mit dem Plasmadingsbums erwischt, schauen Picard und Worf blöd zu, wie Data rausläuft, während die anderen beiden erwischt werden. Ich weiß schon, dass Data übernatürlich stark ist, aber zumindest irgend eine Reaktion hätte ich mir schon erwartet. Da sahen die beiden jedenfalls alles andere als gut aus.

Fazit: Episodenbild (c) CBS Episoden, in denen die uns bekannten Figuren von fremden Wesen übernommen wurden, zählten noch nie zu meinen Favoriten. "Ungebetene Gäste" ist hier keine Ausnahme. Ja, es mag sich – insbesondere in der Konstellation O'Brien-Keiko – der eine oder andere nette Moment ergeben, und auch das Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Geiselnehmern und der Enterprise-Crew bot den einen oder anderen gelungenen und sogar ansatzweise spannenden Moment. Dafür fand ich die Behauptung rund um die Geister, selbst wenn es eh nur eine Lüge war (wofür auch immer sie gut gewesen sein soll; immerhin bitten sie ja nicht höflich, sondern zwingen die Crew ja ohnehin dazu, ihnen zu helfen), selten dämlich. Ich hätte es zudem vorgezogen, wenn Brent Spiner und Colm Meaney die Rollen getauscht hätten, da der böse Data zu sehr an Lore erinnerte, und der böse Miles kaum Änderungen zu seinem gewöhnlichen Ich erkennen ließ. Der größte Knackpunkt an "Ungebetene Gäste" ist aber Marina Sirtis, der ich den bedrohlichen, gefährlichen, bösen Gegenspieler keine Sekunde lang abgenommen habe.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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