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Star Wars - Republic Commando: Triple Zero Drucken E-Mail
Die Elitesoldaten im Anti-Terror-Einsatz Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 12 Oktober 2014
 
Titel: "Republic Commando: Triple Zero"
Originaltitel: "Republic Commando: Triple Zero"
Bewertung:
Autorin: Karen Traviss
Übersetzung: Jan Dinter
Umfang: 443 Seiten
Verlag: Dino
Veröffentlicht: 17. Mai 2006 (D)
ISBN: 978-3-8332-1366-3
Buch kaufen: Taschenbuch (D), Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Seit der Schlacht von Geonosis ist ein knappes Jahr vergangen. Kurz vor dem Jubiläum kommt es auf Coruscant vermehrt zu Bombenanschlägen durch Separatisten. Die Republic Commandos der Omega-Einheit werden daher auf einen verdeckten Einsatz geschickt. Offiziell werden sie nach Coruscant zurückbeordert, um ein paar Tage Urlaub zu machen. Inoffiziell arbeiten sie unter der Führung ihres Ausbilders Skirata daran, die Polizei der Planetenstadt dabei zu unterstützen, die Terroristen aufzuspüren. Eine eher ungewöhnliche Mission für die Klontruppen, die es sonst gewohnt sind, mit ihren Rüstungen dem Feind auf dem offenen Schlachtfeld entgegenzutreten. Nun sind vielmehr List und Spionage gefragt. Für die Omega-Einheit gibt es bei diesem Einsatz unter anderem auch ein Wiedersehen mit der Jedi-Ritterin Etain, deren Band zu Darman sich während dieses neuerlichen gemeinsamen Einsatzes vertieft. Zudem müssen sie sich wohl oder übel mit den Commandos und dem Ausbilder einer anderen Einheit herumschlagen – was insbesondere für Atin eine Herausforderung darstellt, der die volle Härte der Ausbildung unter Walon Vau zu spüren bekam. Um ihre Mission zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen, müssen die Soldaten ihre gegenseitigen Differenzen überwinden…

Review: Nachdem mich "Feindkontakt" überaus positiv überrascht und überwiegend begeistert hat, entsprach "Triple Zero" mehr dem, was ich mir von der "Republic Commando"-Reihe im Vorfeld erwartet hatte. Statt Schlachtengetümmel geht es zwar um einen – ausgedehnten – Anti-Terror-Einsatz auf Coruscant, dennoch rückte die Mission diesmal doch deutlich stärker in den Vordergrund, als dies noch bei "Feindkontakt" der Fall war, wo diese in erster Linie Mittel zum Zweck war, um die Figuren zu beleuchten. Ein Richtungswechsel, den ich schon etwas schade fand – vor allem auch deshalb, da es die zugrundeliegende Mission nie so recht geschafft hat, mich zu packen. Die ganze Zeit über wartete ich auf irgendeine Art von Katastrophe, und/oder dass mal etwas nicht glatt läuft und die Omega-Einheit geradewegs in eine Falle läuft. Fehlanzeige. Die Mission verläuft überwiegend problemlos, die Klonsoldaten sind halt einfach die besten, und überhaupt und sowieso. Das war dann doch eher… meh, und ließ bei mir einfach überhaupt keine Spannung aufkommen. Zudem fand ich, dass man sich die zweite Einheit, mit deren Mitgliedern der eine oder andere der Omega-Einheit noch ein Hühnchen zu rupfen hat, hätte sparen und sich wieder nur auf das aus "Feindkontakt" bekannte Team hätte konzentrieren sollen. Zumal das andere Team nur dazu da zu sein schien, um gewisse Reaktionen und/oder Ereignisse innerhalb der Omega-Einheit auszulösen, bei mir aber nicht wirklich den Eindruck vermittelten, dass deren Mitglieder auch nur ansatzweise so gut ausgearbeitet waren. Letztendlich konnte bei mir keiner von ihnen einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.

Skeptisch sehe ich auch die erste Mission, ehe die Commandos nach Coruscant versetzt werden. Ich konnte da nichts wirklich wichtiges/sinnvolles ausmachen, und angesichts der Tatsache, dass der Roman eh recht lang geraten ist (wobei in die oben angegebene Seitenzahl auch noch eine Kurzgeschichte einfließt, die zu kurz und unwichtig war, um sie hier einer näheren Besprechung zu unterziehen) wäre es wohl besser gewesen, sich das zu ersparen, und die Handlung auf Coruscant schneller in Gang zu bringen. Immerhin… ca. ab der Mitte des Romans drehte "Triple Zero" dann doch noch einmal auf, und präsentierte einige unterhaltsame Momente, die kurzfristig für Spannung sorgen konnten. Auch das Team bzw. die Beschreibung der Figuren war für mich wieder ein ganz großes Plus. Auch alles rund um Etain, und wie sich diese Figur zwischen den beiden Romanen entwickelt hat und hier nun auch weiterentwickelt, hat mir sehr gut gefallen. Generell muss man Karen Traviss auch bei diesem Roman wieder zugutehalten, diesen nicht einfach nur auf oberflächliche Spannung und Action zu reduzieren, sondern den Figuren wieder sehr viel Aufmerksamkeit zu schenken. Und auch die Einblicke in die Ausbildung der Klonsoldaten fand ich so interessant wie erschütternd. Da mich der Einsatz auf Coruscant ohnehin nicht sooooo begeistern konnte, hätte ich mir jedenfalls noch mehr solcher Einblicke gewünscht. Dann wäre es "Tripe Zero" vielleicht auch eher gelungen, an den großartigen ersten Roman der Reihe anknüpfen zu können.

Fazit: Nachdem mich "Feindkontakt" überaus positiv überraschen konnte, entsprach "Triple Zero" schon eher dem, was ich von vornherein von dieser Reihe erwartet hatte. Die Mission nimmt hier nun einen deutlich größeren Stellenwert ein – was sich vor allem auch deshalb als problematisch erweist, da ich sie wenig packend fand. Man wartet ständig darauf, dass irgendetwas Größeres passiert, aber letztendlich schaut man eigentlich nur der Omega-Einheit dabei zu, wie sie relativ problemlos das Terroristennetz auffliegen lässt. Dabei gab es zwar durchaus auch den einen oder anderen gelungenen und/oder spannenden Moment zwischendurch, aber überwiegend war die Mission eine eher langweilige, da zu problemlose, Angelegenheit. Zudem fand ich die zweite Einheit die den Omega-Jungs diesmal zur Seite steht, gänzlich überflüssig. Was mir wieder gut gefallen konnte, sind die Einblicke in die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Klonsoldaten, wie sich diese – und ihre Beziehung zueinander sowie zu anderen Figuren, insbesondere Etain – entwickelt, sowie die Rückblenden zu ihrer Ausbildung. Macht insgesamt einen eher durchschnittlichen Roman, der zwar einige gute Momente und Elemente vorweisen kann, aber doch auch seine Längen hatte.

Bewertung: 2.5/5 Punkten
Christian Siegel





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