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Star Wars: Infinity's End Drucken E-Mail
Quinlan Vos gegen die Hexen von Dathomir Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 23 Februar 2014
 
Titel: "Star Wars: Infinity's End"
Bewertung:
Autor: Pat Mills
Zeichnungen: Ramon F. Bachs
Tusche: Raul Fernandez
Farben: Dave McCaig
Lettering: Vickie Williams
Cover: Andrew Robinson
Umfang: 90 Seiten
Verlag: Dark Horse Comics
Veröffentlicht: 31. Januar 2001 (letzte Ausgabe)
ISBN: 978-1-59582-555-1 (Sammelband)
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Kurzinhalt: Quinlan Vos wird nach Dathomir geschickt. Die Machthexen sollen für die Zerstörung eines Planeten vor ein paar Monaten verantwortlich sein. Man befürchtet, dass sie mit Mächten spielen die sie nicht kontrollieren können und in Kürze eine noch größere Katastrophe bevorsteht. Als Sklave verkleidet schleicht er sich in ihr Camp, um mehr über die Vorkommnisse auf Dathomir in Erfahrung zu bringen und die Hexen davon abzuhalten, noch mehr Planeten ins Verderben zu reißen. Allerdings sind nicht alle im Jedi-Rat davon überzeugt, dass er der Richtige für die Mission ist. Immerhin hat er in der Vergangenheit Tendenzen zur dunklen Seite der Macht gezeigt – die auf Dathomir ungewöhnlich stark ist. Als Interferenzen verhindern, dass man dem Jedi-Ritter wie geplant nach drei Tagen als Spion unter den Hexen Verstärkung schickt, ist Quinlan Vos auf dem Jedi-feindlichen Planeten auf sich allein gestellt…

Review: "Infinity's End" hat gegenüber dem ersten Abenteuer von Quinlan Vos einen Vorteil: Es gibt keinen ähnlich nervenden Sidekick wie Villie mehr. Von diesem Punkt abgesehen fand ich den zweiten auf ihn zentrierten Comic allerdings in allen Belangen unterlegen. Anstatt die interessante Handlung rund um seine verschollene Schülerin aufzugreifen, schickt man ihn auf eine von seinem ersten Abenteuer völlig unabhängige Geschichte, der zudem ein ähnlich überzeugender Aufhänger wie seine Amnesie zu Beginn von "Twilight" fehlt. Denn eine weitere Waffe, mit der man einen ganzen Planeten zerstören kann… gähn. Das ist nun wirklich sehr einfallslos und abgedroschen. Und da man am Ende meint, Coruscant selbst ins Visier zu nehmen, kam zudem nicht die geringste Spannung auf, da von vornherein klar war, dass er Erfolg haben würde. Der Ausgang des Geschehens drängte mir überdies die Frage auf, wie Dathomir das überstanden haben soll. Die Bilder vermittelten mir jedenfalls den Eindruck, als würde der Planet zerstört werden – was aber angesichts der späteren Abenteuer von Leia, Han und Luke in "Entführung nach Dathomir" nicht der Fall sein kann. Da ich diesen schon anspreche: Es ist zwar schon eine ganze Weile her, dass ich den gelegen habe, aber zumindest meine Erinnerung davon, wie die Machthexen dort dargestellt wurden, wollte nur bedingt mit ihrer Portraitierung hier zusammenpassen. Aber wie gesagt, kann durchaus sein, dass mich meine Erinnerung hier trügt.

Inhaltlich war "Infinity's Ende" jedenfalls, wenn auch nicht unbedingt schlecht und mit einigen netten Momenten – vor allem alles rund um Quinlan und Ros Lai hat mir gut gefallen – meiner Ansicht nach kein Highlight. Auch optisch bleibt "Infinity's End" in meinen Augen hinter seinem ersten Abenteuer "Twilight" zurück. Obwohl wieder der gleiche Künstler für die Farbgestaltung zuständig war, sagte mir diese im Vorgänger irgendwie mehr zu, da diese dort dünkler und die Schattierungen stärker waren. Auch die Zeichnungen selbst gefielen mir vom Stil her in "Twilight" besser als hier. Auch hier gilt wieder: Nichts davon sieht wirklich schlecht aus. Aber dem Vergleich mit dem Vorgänger hält "Infinity's End" hier halt leider nicht ganz stand. Zudem fiel mir die Paneleinteilung hier teilweise negativ auf. Mir ist schon bewusst, dass Comics etwas anderes sind als Romane, wo die Bilder rein im Kopf entstehen. Es ist ein visuelles Medium, wo die Bilder mindestens so wichtig sind wie der Text. Dementsprechend ist klar und logisch, dass man diesen in entscheidenden Momenten besonders viel Platz einräumt, und auch mal auf einer Seite nur ein einziges Bild darstellt. Aber bei "Inifnity's End" wurde mir dies teilweise doch etwas zu häufig eingesetzt. Auf zahlreichen Seiten finden sich nur wenige und gelegentlich sogar nur ein einzelnes Bild – allerdings finde ich nicht immer, dass die Bedeutung des jeweiligen Moments dies unbedingt immer rechtfertig. Exemplarisch sei jenes Bild genannt, wo die Torpedos auf sein Schiff zurasen. Hier hatte ich teilweise den Eindruck, dass man angesichts einer etwas dünnen Handlung verzweifelt versucht, Platz zu schinden. Eine etwas straffere visuelle Erzählweise und dafür noch ein paar knackig-spannende Momente und/oder Dialoge mehr hätte ich vorgezogen.

Fazit: "Infinity's End" konnte mich inhaltlich wie auch optisch nur bedingt überzeugen. Nichts an ihm ist wirklich schlecht, und immerhin erspart man uns im Vergleich zu "Twilight" einen ähnlich nervigen Sidekick. Aber die Handlung rund um einen "Planeten-Killer" ist halt gerade auch im "Star Wars"-Universum absolut nichts Neues mehr, und wirkt doch ziemlich einfallslos und abgedroschen. Auch visuell fand ich den Vorgänger durch die Bank stärker, wobei mir diesmal vor allem auch der eine oder andere vermeintliche Versuch, Platz zu schinden, negativ aufgefallen ist. Zwar war "Infinity's End" trotz dieser Schwächen ganz unterhaltsam, und nett anzusehen – aber für mehr als eine solide, durchschnittliche Wertung reicht es insgesamt nicht.

Bewertung: 2.5/5 Punkten
Christian Siegel





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