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Star Wars: Twilight Drucken E-Mail
Ein Jedi sucht nach seinen Erinnerungen Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 16 Februar 2014
 
Titel: "Star Wars: Twilight"
Bewertung:
Autor: John Ostrander
Zeichnungen: Jan Duursema
Tusche: Rick Magyar
Farben: Dave McCaig
Lettering: Steve Dutro
Cover: Jan Duursema & Dan Jackson
Umfang: 90 Seiten
Verlag: Dark Horse Comics
Veröffentlicht: 19. Dezember 2001 (letzte Ausgabe)
ISBN: 978-1-59582-555-1 (Sammelband)
Kaufen: "Quinlan Vos: Jedi in Darkness"-Sammelband
 

Kurzinhalt: Der Jedi-Ritter Quinlan Vos wacht auf dem Schmugglermond Nar Shadda auf. Er weiß weder wer, noch was er ist, und hat keine Erinnerungen an sein früheres Leben. Als er angegriffen wird, rettet ihm Vilmarh Grahrk, ein devaronianischer Kopfgeldjäger, das Leben. Da Quinlan Vos über eine ganz besondere Gabe verfügt – wenn er einen Gegenstand berührt, empfängt er Eindrücke von dessen Geschichte – beginnt er langsam aber sicher, seine Vergangenheit zu ergründen und ein paar seiner Erinnerungen zurückzuerlangen. Er erinnert sich an einen Angriff, bei dem seine Twilek-Padawan Aayla Secura niedergeschossen wurde. Mit Hilfe von Vilmarh Grahrk gelingt es ihm, zu Bib Fortuna durchzudringen, der irgendwie in die Angelegenheit verwickelt ist. Er erfährt daraufhin, dass sein Gedächtnisverlust auf eine neuartige Droge namens Glitzerryll zurückzuführen ist, die auf Securas Heimatplaneten Ryloth hergestellt wird. Quinlan Vos macht sich gemeinsam mit "Villie" auf dem Weg, um in Erfahrung zu bringen, wer ihm das angetan hat, und um das Schicksal seiner Schülerin zu ergründen…

Review: "Twilight" fällt in so ziemlich allen Belangen in die Kategorie "gut, aber nicht überragend". Die Geschichte gefiel mir grundsätzlich ganz gut, mit einem Jedi-Ritter, der seine Erinnerungen verloren hat und nun versucht, diese zurückzugewinnen, und sich an jenen zu rächen, die ihm dies angetan haben. Quinlan Vos ist eine sehr interessante Figur, einerseits aufgrund seiner ganz besonderen Gabe, die ich für eine nette Idee hielt und die mir sehr gut gefallen hat, und andererseits aufgrund seines Hangs zur dunklen Seite. Er benutzt Machtblitze, und begibt sich auf einen unerbittlichen Rachefeldzug – und scheint dabei der dunklen Seite oftmals näher zu sein als der hellen. Erst am Ende gelingt es ihm mit Hilfe von Meister Windu, zum Licht zurückzufinden. Dieser Teil der Story gefiel mir wirklich gut. Allerdings erscheint die Ausgangssituation ein wenig beliebig bzw. bequem. Warum sollte man Quinlan Vos denn eigentlich überhaupt am Leben lassen – gerade auch, wenn die besagten Personen ja eigentlich seine besondere Gabe kennen müssten? Zumal dann ja ohnehin erst recht wieder Kopfgeldjäger auf ihn gehetzt werden. Da hätte man sich ihm seiner doch eigentlich gleich entledigen sollen.

Die Zeichnungen fallen in dieselbe "gut, aber nicht überragend"-Kategorie wie die Handlung. Grundsätzlich konnte mir die künstlerische Gestaltung ja gefallen, andererseits habe ich mittlerweile im Bereich der "Star Wars"-Comics auch schon noch besseres gesehen. Gerade auch die Farben und/oder das Spiel mit den Schatten hätten für mich noch etwas ausgeprägter und ausgefeilter sein dürfen. Und auch der eine oder andere einfarbige Hintergrund (ein "Stilmittel", das mir nicht unbedingt liegt) ist mir ins Auge gestochen. Die Zeichnungen selbst, insbesondere der Figuren, sind aber sehr detailliert und ausdrucksstark, und können definitiv gefallen. Insgesamt war "Twilight" damit also, gemäß meines Gesamteindrucks von Inhalt und Bildern, auf dem Kurs zu einer guten 3.5er-Wertung. Allerdings gibt es dann noch einen wesentlichen Kritikpunkt, der dies verhindert, und das ist Villie. Seine Figur ist ein doch eher typischer Sidekick, der zudem mit seiner Sprechweise höchst unangenehme Erinnerungen an Jar Jar Binks geweckt hat. Wenn man ihn wenigstens nur in ersten Teil eingebaut hätte, und er dann auf Nar Shadda zurückgeblieben wäre. Aber leider "beehrt" er uns den gesamten Comic hinweg mit seiner Anwesenheit – und kostet diesem damit leider noch einmal einen halben Wertungspunkt.

Fazit: "Twilight" ist in praktisch allen Belangen ein zwar nicht überragender, aber durch und durch guter, gelungener Comic. Die Geschichte wusste überwiegend zu gefallen, wenn sich auch da und dort die eine oder andere kleinere logische Schwäche auftut. Quinlan Vos fand ich als Figur ebenfalls sehr interessant. Auch optisch macht "Twilight" einen mehr als nur soliden Eindruck – bleibt aber auch hinter dem besten, was ich schon an "Star Wars"-Comics gesehen habe, zurück. Allerdings gibt es auch einen wesentlichen Kritikpunkt, der eine höhere Wertung verhindert, und das ist Villie. Nicht nur hat das Verwirrspiel rund um seine Loyalität für mich nicht so recht funktioniert, und wirkte auch sehr klischeehaft, seine Sprechweise hat mich zudem an Jar Jar Binks erinnert. Und an den Gungan erinnert zu werden, ist nie etwas Gutes. Und so schrammt "Twilight" denkbar knapp an einer 3.5/5-Wertung vorbei.

Bewertung: 3/5 Punkten
Christian Siegel





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