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Star Wars: The Aurorient Express Drucken E-Mail
Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi in Aktion Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 27 Oktober 2013
 
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Titel: "Star Wars - Qui-Gon & Obi-Wan: The Aurorient Express"
Bewertung:
Autor: Mike Kennedy
Zeichnungen: Lukas Marangon
Tusche: Howard Shum
Farben: Dan Jackson
Lettering: Steve Dutro
Cover: Lucas Marangon
Umfang: 64 Seiten
Verlag: Dark Horse Comics
Veröffentlicht: 27. Februar 2002
ISBN: 1-595-82228-4 (Sammelband)
Kaufen: "Rise of the Sith"-Sammelband
 

Kurzinhalt: Jedi-Meister Qui-Gon Jinn und sein Padawan Obi-Wan Kenobi begeben sich zum Gasplaneten Yorn Skot, wo sich ein Luxusliner – ohne Wissen der Passagiere – im Absturz befindet. Die beiden sollen die Ursache herausfinden und die Evakuierung einleiten. Doch bei ihrer Ankunft stechen sie in ein Wespennest, aus Lügen, Intrigen und Täuschungen…

Review: In "Die dunkle Bedrohung" lernten wir Obi-Wans Meister Qui-Gon kennen, der sich auch am Ende des Films gleich wieder verabschiedete. Dementsprechend gab der Film nur einen rudimentären Einblick in ihre Mentor-Schüler-Beziehung. Um eben diese "Lücken" zu füllen bzw. uns mehr über die Figuren zu erzählen und Einblicke in ihre Vergangenheit (oder Zukunft) zu geben, ist das erweiterte Universum von "Star Wars" für mich da. Und so hatte es zu Beginn durchaus seinen Reiz, den beiden in "The Aurorient Express" bei einer frühen gemeinsamen Mission zuzusehen. Ein Reiz, der jedoch leider aufgrund der schwachen Handlung recht schnell verflog. Denn was sich auf den folgenden rund 60 Seiten entspinnt ist eine Reihe von derart klischeehaften, Intrigen spinnenden Figuren, dass man den Eindruck gewinnen könnte, man wäre in einer drittklassigen Soap Opera gelandet. Auch davon abgesehen ist die Story wenig interessant, und bietet zudem auch kaum Einblicke in Qui-Gon, Obi-Wan bzw. ihre Beziehung zueinander. Inhaltlich empfand ich "The Aurorient Express" jedenfalls aufgrund einer sehr wenig packenden, oberflächlichen Handlung voller Klischees als sehr enttäuschend.

Von der Optik her sieht das Urteil etwas gnädiger aus. Zwar habe ich schon deutlich besser aussehende "Star Wars"-Comics gesehen, dennoch würde ich "The Aurorient Express" diesbezüglich im soliden Mittelfeld ansiedeln. Die Gesichter waren mir zwar teilweise etwas zu kantig, und die Farbgebung erschien mir teilweise etwas uneinheitlich – dünklere Szenen sind knallig bunt und mit hohem Farbkontrast, in den helleren Szenen sehen die Farben hingegen oftmals etwas "ausgewaschen" aus – aber die Zeichnungen sind meist recht detailliert, und die Anordnung der einzelnen Bilder recht dynamisch, jedoch ohne dabei unübersichtlich zu werden. Es gibt jedoch auch noch einen ganz entscheidenden Kritikpunkt, der mir den Comic dann endgültig verdorben hat, und das ist das allerletzte Bild, wo der Tod der verbliebenen Besatzung des Schiffes für einen Gag benutzt wird. Auch Qui-Gons cooler Spruch auf den Lippen wirkt sehr Jedi-untypisch und will insgesamt überhaupt nicht zur Figur so wie wir sie kennen passen. Da meinte Autor Mike Kennedy wohl, unbedingt in letzter Sekunde noch einen Witz einbauen zu müssen – den ich jedoch sehr geschmacklos und völlig unpassend fand. Für das letzte Bild allein wird jedenfalls nochmal ein halber Wertungspunkt extra abgezogen.

Fazit: Meine Freude darüber, Qui-Gon und Obi-Wan auf eine ihrer frühen Missionen zu begleiten, ist leider recht schnell verflogen. Hauptgrund dafür ist die überwiegend uninteressante Handlung voller Klischees und Intrigen auf Soap-Opera-Niveau. Auch die Figuren sind völlig überzeichnet und reine Karikaturen. Vom einen oder anderen netten Dialog abgesehen bekam ich auch keinen großen Einblick in die Partnerschaft/Zusammenarbeit der beiden, und hatte nicht das Gefühl, sie besser kennenzulernen und/oder etwas Interessantes, Neues über sie zu erfahren. Insgesamt war die Geschichte sehr oberflächlich – und noch dazu wenig spannend. Immerhin war der Comic recht nett anzusehen, wenn auch die Farben in den hellen Szenen für mich noch etwas kräftiger und die Gesichter etwas weniger kantig hätten sein dürfen. Dennoch liegt das Problem von "The Aurorient Express" nicht im künstlerischen, sondern vielmehr im inhaltlichen Bereich – was dann auch das letzte katastrophale Bild noch einmal verdeutlicht. Sorry, aber daraus einen blöden Abschlussgag zu machen, geht – zumindest innerhalb von "Star Wars" und mit dieser Figurenkonstellation – gar nicht. Insgesamt kann ich "The Aurorient Express" damit leider nicht wirklich weiterempfehlen.

Bewertung: 1.5/5 Punkten
Christian Siegel








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