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Star Wars - Darth Bane: Die Regel der Zwei Drucken E-Mail
Der Sith-Lord sucht sich eine neue Schülerin Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 08 September 2013
 
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Titel: "Star Wars - Darth Bane: Die Regel der Zwei"
Originaltitel: "Star Wars: Darth Bane - Rule of Two"
Bewertung:
Autor: Drew Karpyshyn
Übersetzung: Michael Nagula
Umfang: 346 Seiten
Verlag: Blanvalet
Veröffentlicht: 08. Dezember 2008
ISBN: 3-4422-6596-7
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Nachdem die Gedankenbombe auf Ruusan gezündet wurde sind die Jedi davon überzeugt, dass die Sith ein für allemal ausgelöscht wurden. Darth Bane, dem letzten verbliebenen dunklen Lord, der die Regel der Zwei ins Leben gerufen hat, ist daran interessiert, dass dies auch so bleibt – um im Verborgenen die Herrschaft der Sith vorbereiten zu können. Für seine Pläne braucht er eine Schülerin, und findet diese im jungen Mädchen Rain. Nach einer Begegnung mit ihrem Cousin Tomcat stellt Darth Bane sie vor ihre erste Herausforderung. Er selbst begibt sich nach Onderon, wo er hofft, mehr über die dunkle Seite der Macht zu erfahren. Bei seinem Nachforschungen stößt er auf die Orbalisken – kleine Wesen, die sich von der dunklen Seite der Macht ernähren und am Körper eines dunklen Jedi festsaugen. Dafür dienen diese als undurchdringliche Rüstung, und stärken auch die eigene Verbindung zur Macht. Zehn Jahre später setzt Darth Bane seine Bemühungen, das Wesen der dunklen Seite zu verstehen, weiter fort. Er ist frustriert, da es ihm bislang nicht gelungen ist, ein eigenes Holocron zu erschaffen, um damit seine Lehren für zukünftige Sith-Generationen festzuhalten. Die Orbalisken mögen ihn zwar schützen und auch stärker machen, führen jedoch immer wieder zu unkontrollierbaren Wutausbrüchen. Schon bald vermutet er, dass sie der Grund dafür sein könnten, dass er mit seinen Versuchen nicht erfolgreich ist. Um einen Weg zu finden, sie zu entfernen, schickt er seine Schülerin Zannah ins Herz des Feindes: Der Jedi-Bibliothek auf Coruscant…

Review: "Die Regel der Zwei" knüpft unmittelbar an den Vorgänger "Schöpfer der Dunkelheit an", und setzt auch noch die letzten paar Seiten des Comics "Jedi vs. Sith" – in deutlich ausführlicherer Form und mit einigen zusätzlichen Szenen und Nebensträngen – in Romanform um, ehe er die Handlung daraus dann weiterspinnt und –erzählt. Drew Karpyshyn gelang es auf diesen ersten rund 150 Seiten mühelos, das hohe Niveau des Vorgängers zu halten, und damit nicht nur inhaltlich, sondern auch qualitativ an diesen anzuknüpfen. Mit dem zeitlichen Sprung viel aber leider auch der Roman meines Erachtens ein wenig ab – zumindest auf den nun folgenden 100 Seiten. Es gibt eine kurze Nebengeschichte rund um eine auf Geheiß von Darth Bane von Zannah initiierte Rebellion auf einem Planeten, bei der man versucht den ehemaligen Kanzler der Republik (der seltsamerweise wie in "Episode I" Valorum heißt), deren Bedeutung für die weitere Handlung sich mir nicht wirklich erschließen wollte, und die ich leider auch nicht unterhaltsam genug fand, um eben diese mangelnde Relevanz verzeihen zu können. Nach dem sehr interessanten Einstieg droht Karpyshyn hier doch ein wenig auf die Bremse, und es schlich sich bei mir doch etwas Langeweile ein.

Dies ändert sich dann allerdings wieder, wenn wir bei den letzten 100 Seiten angelangt sind. Nach dem Besuch eines Jedi auf Ruusan und einem darauffolgenden Gespräch mit einem dortigen Heiler (ich bleibe bewusst vage, um nichts vorwegzunehmen) ahnt man nun endlich, worauf der Roman hinausläuft, und es stellt sich Vorfreude ein. Die erwartete Begegnung kommt dann auch – verläuft jedoch so ganz anders als ich das erwartet hatte, dass ich Karpyshyn hier nur gratulieren kann, ist es ihm doch hier wirklich gelungen, mich zu überraschen. Danach überschlagen sich die Ereignisse förmlich, die Handlung entwickelt sich flott weiter, und es wird noch einmal so richtig spannend. Der Lichtschwertkampf zwischen den Jedi und den beiden Sith ist dann ungemein packend beschrieben, und vermochte es mich, so richtig zu fesseln. Ich wünschte, alle Autoren wären so gut darin, spannende Lichtschwertkämpfe zu (be)schreiben! Definitiv ein ganz großes Highlight des Romans. Aber auch der Ausklang, der uns ein Wiedersehen mit einer weiteren aus den Vorgänger (und dem Comic "Jedi vs. Sith") bekannten Figur beschert und quasi einen Mini-Handlungsstrang abschließt, hat mir wirklich gut gefallen – und schürt definitiv schon wieder die Vorfreude auf den (vorerst?) letzten Roman rund um Darth Bane und seine Schülerin.

Fazit: "Die Regel der Zwei" knüpft zuerst direkt an den Vorgänger an, um dann nach rund 150 Seiten 10 Jahre in die Zukunft zu springen. Dieser erste Teil der die Geschichte von "Schöpfer der Dunkelheit" direkt weitererzählt und auch wieder auf den Comic "Jedi vs. Sith" Bezug nimmt konnte mir sehr gut gefallen, und bot wieder viele tolle Momente, interessante Entwicklungen und faszinierende Ideen. Die letzten 100 Seiten überzeugten dann vor allem mit ihrer Spannung, als all die zuvor ausgelegten Fäden begangen, zusammenzulaufen. Zudem beschert uns Drew Karpyshyn einen der spannendsten und am besten geschriebenen Lichtschwertkampf, den ich je gelesen habe. Und auch der Ausgang des Geschehens weiß dann absolut zu überzeugen. Einzig die 100 Seiten zwischen dem gelungenen Einstieg und dem packenden Finale sind leider weniger gelungen, und verstanden es nicht so recht, mich gut zu unterhalten. Hier schlich sich teilweise doch auch etwas Langeweile ein, und verlor mich der Autor ein bisschen. Ohne dieses Manko hätte "Die Regel der Zwei" an den Vorgänger qualitativ uneingeschränkt anknüpfen können – eine würdige und gelungene Fortsetzung ist er aber auch so.

Bewertung: 3.5/5 Punkten
Christian Siegel






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