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Zeit der Zärtlichkeit Drucken E-Mail
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Originaltitel: Terms of Endearment
Episodennummer: 6x07
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 03. Januer 1999
Erstausstrahlung D: 25. Oktober 1999
Drehbuch: David Amann
Regie: Rob Bowman
Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully
Gastdarsteller: Bruce Campbell als Wayne Weinsider, Lisa Jane Persky als Laura Weinsider, Grace Phillips als Betsy Monroe, Chris Owens als Agent Spender, Michael Milhoan als Deputy Arky Stevens, Michael Rothhaar als Dr. Couvillion, Lenora May als Kim Britton, Jimmy Staszkiel als Mr. Ginsberg, Karen Stone als Nurse, Matthew Butcher als EMT u.a.

Kurzinhalt: Im Mistkübel von Agent Spender stößt Mulder auf eine vermeintliche X-Akte. Ein Polizist hat sich an ihn gewandt, da seine hochschwangere Schwester vor kurzem ihr Baby verloren hat. Sie behauptet, in der Nacht aufgewacht zu sein und auf einmal eine dämonische Gestalt vor einer Feuerwand gesehen zu haben, die ihr das Kind aus dem Leib gerissen hat. Während Spender den Bericht gleich in den Schredder gesteckt hat, beschließt Mulder, die Sache genauer zu untersuchen. Schon bald hat er Lauras Mann Wayne in Verdacht, ein Dämon zu sein. Scully wiederum ist davon überzeugt, dass es sich um Halluzinationen handelt – schließt jedoch ebenfalls nicht aus, dass der Mann der Täter sein könnte und seiner Frau vielleicht eine Droge verabreicht hat. Mulder beschließt, Wayne zu beschatten – und findet heraus, dass dieser noch eine zweite Ehefrau hat, die ebenfalls in Kürze ein Kind erwartet…


Review: ImageEine der größten Stärken von "Zeit der Zärtlichkeit" ist der Gaststar, den man hierfür gewinnen konnte. Dank seiner Rolle als Ash in den "Evil Dead"-Filmen ist Bruce Campbell eine absolute Kultfigur innerhalb des Horror-Genres. Allein seine Anwesenheit wertet die Episode auf; was mir aber besonders gut gefällt ist, wie man ihn einsetzt. Nämlich in einer Rolle, die kaum weiter von seinem kultig-coolen Ash entfernt sein könnte. Damit kann Bruce Campbell hier auch seine Wandlungsfähigkeit als Schauspieler unter Beweis stellen und aufzeigen, dass er weitaus mehr kann, als coole Sprüche zu klopfen. Vor allem die ansatzweise emotionalen Szenen haben mich wirklich überrascht. Darüber hinaus gefällt mir einerseits die Idee, ihn als Bösewicht, als dämonische Präsenz zu besetzen – andererseits diese Figur aber erstaunlich sympathisch zu machen. Er ist fast schon etwas wie ein tragischer Antiheld; will er doch nichts weiter, als mit einer Frau ein gesundes, normales Baby auf die Welt zu bringen. Und am Ende darf er sich sogar Opfer, damit seine Frau überleben kann.

Was mir ebenfalls gut gefallen konnte, sind die Effekte. Hätte man den Dämon zu deutlich gezeigt, wäre er wohl ziemlich trashig rübergekommen, aber so wie es inszeniert wurde konnte das Monster absolut überzeugen. Generell fand ich die Szenen mit dem Dämon und dem Feuer phantastisch umgesetzt. Auch davon abgesehen ist die Episode grundsätzlich recht unterhaltsam. Es gab jedoch auch ein paar Punkte, die mich weniger überzeugt haben. So fällt erneut auf, dass man verkrampft nach Wegen finden muss, damit Mulder und Scully die X-Akten in die Hände fallen; in diesem Fall ist es ein im Mistkübel stierlender Mulder. Seltsam fand ich auch die Szene, als sich Mulder mit Scully am Handy unterhält, und der Dämon nicht nur seine, sondern auch ihre Stimme durchs Babyphon hört. Hääääh? Generell fand ich die Dynamik zwischen den beiden diesmal komisch. Ist es bei "religiösen" Folgen – und einen Dämon würde ich dann doch eher zu diesen zählen – nicht normalerweise so, dass Scully glaubt und Mulder der Skeptiker ist? Mein größter Kritikpunkt ist aber die Wendung am Ende rund um die Frau, die mich nicht wirklich überzeugt hat. Die "Umkehrung" des Massengrabs hatte dann zwar wieder etwas – während Wayne alle dämonischen Kinder umgebracht hat, hat Betsy wiederum alle normalen Babys getötet – dennoch empfand ich diesen Schwenk insgesamt als eher unnötig und hätte es vorgezogen, wenn man sich auf Wayne als alleinigen, nicht ganz unsympathischen Bösewicht, konzentriert hätte.

Fazit: ImageDas Beste an "Zeit der Zärtlichkeit" sind Bruce Campbell sowie die gut inszenierten Dämonen-Szenen. Gut gefallen hat mir auch, dass man uns hier einen vielschichtigen Antagonisten präsentiert, der es im Verlauf der Episode zumindest ansatzweise schafft, die Sympathien des Zuschauers für sich zu verbuchen. Davon abgesehen war die Episode aber nichts Besonderes und bot doch auch den einen oder anderen Anlass zu Kritik. Vor allem die Wendung am Ende rund um seine zweite Frau überzeugte mich nicht wirklich, wenn man dort auch zugegebenermaßen Waynes Bestreben/Dilemma gelungen auf den Kopf gestellt hat. Dennoch bin ich mir nicht sicher, ob es notwendig war, der Episode noch einen zweiten Bösewicht mit auf den Weg zu geben – was letztendlich dann auch zu einem "Es ist noch nicht vorbei!"-Ende führt. Auch davor gab es schon kleinere Kritikpunkte. Insgesamt ist "Zeit der Zärtlichkeit" aber eine durchaus solide "Akte X"-Episode.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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