Klappentext:
The Novrosk Peninsula: the Soviet naval base has been abandoned, the nuclear submarines are rusting and rotting. Cold, isolated, forgotten. Until the Russian Special Forces arrive – and discover that the Doctor and his companions are here too. But there is something else in Novrosk. Something that predates even the stone circle on the cliff top. Something that is at last waking, hunting, killing. Can the Doctor and his friends stay alive long enough to learn the truth? With time running out, they must discover who is really responsible for the Deviant Strain…
Kurzinhalt:
Die TARDIS empfängt einen Notruf und bevor der Doctor irgendetwas tun kann, hat Captain Jack schon darauf reagiert und das Team macht sich auf, dem Notruf zu folgen. Daher landen die drei in Novrosk Peninsula, einem sowjetischen Marine-Stützpunkt, der aber schon vor langer Zeit aufgegeben wurde. Einzig einige Fischer und eine ebenfalls eingetroffene russische Truppe einer Spezialeinheit finden sich dort. Doch dann taucht eine seltsame Leiche auf, wie ausgedörrt, jegliches Leben förmlich aus dem Körper gesaugt. Der Doctor, Rose und Captain Jack finden dies sehr merkwürdig und glauben nicht so recht an die russische Sage des Vourdulak, ein Vampir, der aussieht wie ein junges Mädchen, aber abgrundtief böse ist. Bald ist klar, irgendetwas macht Jagd auf die wenigen Menschen, die in Novrosk Peninsula verblieben sind. Und nun auch auf den Doctor, Rose und Captain Jack…
Review:
"The Deviant Strain" ist das vierte Buch aus der Bücherreihe zu New Who, mit dem neunten Doctor, der im Fernsehen von Christopher Eccleston gespielt wird, sowie dessen Companion (Begleiter) Rose Tyler, gespielt von Billie Piper und nunmehr auch Captain Jack Harkness, gespielt von John Barrowman. Eine genaue zeitliche Einordnung des Buches verglichen zur Fernsehserie gab es meines Erachtens nicht, aber nachdem Captain Jack nun dabei ist, spielt die Geschichte auf alle Fälle nach dem Zweiteiler "The Empty Child"/"The Doctor Dances". Zum Doctor und Rose gesellt sich nun Captain Jack, der mit seiner gewohnt coolen Art einigen neuen Wind mitbringt. Als Leser sollte man sich allerdings ständig vor Augen halten, dass die Geschehnisse aus dem Serienfinale von Staffel 1 noch nicht passiert sind. Mit diesem Hintergrundwissen fand ich insbesondere die Handlung um Captain Jack meist besonders interessant und spannend. Doch auch Rose hat einige gute Szenen in dieser Geschichte bekommen. Am langweiligsten war fast schon der Doctor und sein wissenschaftlicher Handlungsstrang. So oder so, gut getroffen sind alle Figuren und man konnte sich alles sehr gut bildlich vorstellen.
Der Autor hat sich auch durchaus Mühe mit den anderen Figuren gegeben, wobei die Menge an Personen aber fast schon zuviel des Guten war. Jedenfalls für ein Buch mit gerade mal 250 Seiten. Aber es war noch in Ordnung, man konnte mit einigem Mitdenken den Überblick behalten. Ich denke, ein oder zwei Figuren weniger, wären aber wahrscheinlich besser gewesen. Was die Spannung angeht, so weiß Richards durchaus richtig damit umzugehen und den Leser bei Laune zu halten. Meines Erachtens hat sich hier förderlich ausgewirkt, dass man immer wieder zwischen den Szenen hin und hergesprungen ist, da sich die Story sehr schnell in verschiedene Unterszenen, jeweils eine mit Rose, eine mit Captain Jack und eine mit dem Doctor, aufteilt. Man ist aber nie zu lange bei einer verweilt, als dass man vergessen hätte, was in den anderen los ist. Gewagte Schreib-Strategie, aber hier zum Ziel führend. Abschließend sei noch wie immer an dieser Stelle erwähnt, dass auch in diesem Buch die bislang immer eingestreute Kleinigkeit für "Doctor Who" Fans zu finden ist, die typisch für die erste Staffel von dem "Doctor Who"-Reboot ist. In diesem Buch sogar nicht nur eine banale Randerwähnung, sondern wunderbar und vor allem relevant in einen Teil einer Szene eingebaut.
Fazit:
Nachdem das vorhergehende Buch ein totaler Reinfall war, bekommt der Leser mit "The Deviant Strain" wieder bessere Unterhaltung geliefert. Es ist zwar nicht das allerbeste "Doctor Who" Buch, dafür fehlt irgendwie der entsprechende Kick, oder eine unerwartete Wendung. Aber die Geschichte ist gut und hat spannende Momente, und in der Regel hat man Dank Captain Jack auch ab und an mal ein paar humoristische Elemente, die einen durchaus schmunzeln lassen.
Ulrike Waizenegger
Bewertung:
3/5 Punkten
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