James Bond 007 - Dr. No
Der erste Einsatz von 007 Kategorie: Filme - Autor: Christian Siegel - Datum: Samstag, 03 November 2012
 
50 Jahre Bond… James Bond

James Bond jagt Dr. No
(Dr. No, UK 1962)
 
James Bond jagt Dr. No
Bewertung:
Studio/Verleih: Eon Productions/United Artists/MGM
Regie: Terence Young
Produzenten: Albert R. Broccoli & Harry Saltzman
Drehbuch: Richard Maibaum, Johanna Harwood & Berkely Mather, nach dem Roman von Ian Fleming
Filmmusik: Monty Norman
Kamera: Ted Moore
Schnitt: Peter Hunt
Genre: Thriller
Kinostart Deutschland: 25. Januar 1963
Kinostart UK: 06. Oktober 1962
Laufzeit: 110 Minuten
Altersfreigabe: Ab 12 Jahren
Trailer: YouTube (Englisch)
Kaufen: Blu Ray Komplettbox, DVD Komplettbox, Blu Ray, DVD, Soundtrack, Romanvorlage
Mit: Sean Connery, Ursula Andress, Joseph Wiseman, Jack Lord, Anthony Dawson, Zena Marshall, John Kitzmiller, Eunice Grayson, Bernard Lee, Lois Maxwell u.a.


Kurzinhalt: In der Zentrale des britischen Geheimdienstes MI6 herrscht Aufregung: Soeben ist die Verbindung zur jamaikanischen Vertretung abgebrochen. Der dortige Agent war einem gewissen Dr. No auf der Spur, der in Verdacht steht, die anstehende Mondmission der NASA sabotieren zu wollen. Nun sind sowohl er als auch seine Sekretärin spurlos verschwunden. Der britische Geheimdienst schickt daraufhin einen ihrer Doppelnull-Agenten mit der Lizenz zum Töten, 007, nach Jamaika, um das Verschwinden von Professor Strangways aufzuklären. Sein Name: Bond. James Bond…

Review: Ein unvergesslicher Einstieg: Die 'Gunbarrel'-Sequenz.Am 5. Oktober 1962 wurde Filmgeschichte geschrieben – feierte an diesem Tag doch der erste James Bond-Film seine Premiere. Wie sehr sich die 007-Filme verändert haben, macht vor allem ein Blick auf dieses erste Abenteuer des Geheimagenten deutlich: Während heutzutage 007 vor allem ein Actionheld ist, war er damals noch ein waschechter Spion im Geheimdienst ihrer Majestät. Die Action fristet noch eher ein Schattendasein, vielmehr stehen Bonds Ermittlungen zum Verschwinden von Professor Strangways im Mittelpunkt des Geschehens. Erst ganz am Ende gilt es dann, den Plan eines Größenwahnsinnigen zu vereiteln. Davor erleben wir aber einen Bond, der mehr wie ein Detektiv als ein Actionheld agiert – ein Aspekt der Figur, in den folgenden Jahren leider immer stärker in den Hintergrund gerückt wurde, und heutzutage fast vollständig verschwunden ist. Jedenfalls finde ich es immer wieder interessant, Bond bei seinen Ermittlungen zu begleiten, und mitzuerleben, wie er durch cleveres Kombinieren und das Stellen von Fallen für seine Widersacher schließlich bis zum Zentrum der Verschwörung durchdringt.

Von der Action abgesehen gibt es noch ein paar andere Aspekte, die man beim ersten filmischen Abenteuer von 007 noch vermisst. So gibt es z.B. keinen Q, keine Gadgets, keinen Titelsong (außer man zählt "Underneath the Mango Tree"), usw. Dennoch wurde mit "Dr. No" in vielerlei Hinsicht der Grundstein gelegt, und verfügt er schon über zahlreiche Elemente jener Erfolgsformel, die Bond schließlich zur langlebigsten und erfolgreichsten Filmreihe aller Zeiten machen sollte. Das beginnt schon – passenderweise – beim kultig-genialen Einstieg, wo wir den herumschlendernden Bond (hier noch von einem Double dargestellt) aus dem Lauf einer Waffe verfolgen, er sich schließlich umdreht, schießt, und Blut über die Leinwand zu rinnen scheint. Eine unvergessliche Szene, die in die Filmgeschichte eingegangen ist. Eher untypisch dann dafür der Rest des Einstiegs. So gibt es hier noch keine Sequenz vor den Credits, und auf einen Titelsong muss man ebenso verzichten wie auf eine der kultigen, hübsch designten Titelsequenzen. Stattdessen gibt es eine eher unspektakuläre, psychedelische Sequenz mit lauter farbigen Kreisen und Ecken, die über die Leinwand huschen. Lediglich die eingefärbte, zu Karibik-Klängen tanzende Dame liefert einen rudimentären Vorgeschmack dessen, was uns bei späteren Bond-Filmen zu Beginn erwarten wird. Diese macht dann schließlich dem ungewöhnlichen – und ungewöhnlich humorigen – Einstieg Platz, als wir, begleitet von einer Reggae-Interpretation des englischen Kinderreims "Three Blind Mice", die drei vermeintlich blinden Männer bei ihrer Mission begleiten. Mit dieser augenzwinkernden Eröffnung macht man dem Zuschauer auch gleich klar, dass ihn keine bierernste Spionagegeschichte erwartet, sondern vielmehr ein "pulp"iges, cooles Agentenabenteuer, dass man nicht zu ernst nehmen sollte.

Der ikonische Erste Auftritt von 'Bond. James Bond.'.Großartig auch unser erster Blick auf 007. Zuerst sehen wir ihn nur auszugsweise. Seinen Anzug, seine Hand, seinen Rücken etc. Erst als ihn Sylvia anspricht und ihn nach seinem Namen fragt, zeigt man uns sein Gesicht, wie er sich gerade eine Zigarette anzündet, und sich mit den unvergesslichen Worten vorstellt: "Bond. James Bond." Diese Art der allmählichen Offenbarung einer Figur hat seither zahlreiche Nachahmer gefunden (wie z.B. bei "Jäger des verlorenen Schatzes") – und wird später auch noch einmal in ähnlicher, jedoch noch hinauszögernder Form bei Dr. No verwendet. Sean Connery erweist sich bereits bei seinem ersten Einsatz als 007 als absoluter Glücksgriff. Er schafft es wie kein zweiter, sämtliche Aspekte, die James Bond zu solch einer ikonischen Figur machen, auszustrahlen. Seine Eleganz. Sein Charme. Seine fast unwiderstehliche Anziehungskraft auf Frauen, die er sich immer wieder zu Nutze macht. Sein trockener Humor, mit dem er den Tod seiner Gegner quittiert. Und seine Kaltblütigkeit – ist er doch auch ein eiskalter Killer, der nicht davor zurückschreckt, von seiner Lizenz zum Töten Gebrauch zu machen – wie er in jener Szene zeigt, als er den unbewaffneten Professor Dent ohne zu zögern ermordet.

Nachdem Bond in einer weiteren kultigen Szene seinen Hut auf den Kleiderständer verfrachtet hat, haben zwei weitere wichtige Elemente der Filme ihren ersten Auftritt: Zuerst die Sekretärin Miss Moneypenny, die 007 hier zum ersten Mal anschmachten darf, sowie sein Boss M. Nach seiner Ankunft in Jamaika lernen wir dann auch Felix Leiter von der CIA kennen. Dieser Mittelteil, mit Bonds Ermittlungen, gefällt mir wirklich sehr gut – auch wenn sich die Spannung vielleicht in Grenzen halten mag. Hier darf 007 seine Schläue und Cleverness beweisen, wie z.B. wenn er mittels Puder und einem Haar über der Schranktür dafür sorgt, dass ihm ein allfälliges Durchsuchen seines Hotelzimmers nicht entgehen wird. Er durchschaut seinen Chauffeur, bemerkt die aufdringliche Reporterin, hat schon bald Professor Dent in Verdacht, in der Sache mit drinzustecken, und fällt auch auf die verführerische Miss Taro nicht herein. Stets ist Bond seinen Gegnern hier einen Schritt voraus – und lockt sie schließlich allesamt in eine Falle, als er Dent soweit bringt, zu seinem Auftraggeber zu laufen, und dann in Miss Taros Haus auf ihn wartet. Die Szene, als Dent Dr. No einen Besuch abstattet, ist dann auch die erste – aber keinesfalls letzte – in dem das imposante Set-Design auffällt. Dieser Raum mit seiner durchsichtigen Kuppel ist einfach nur großartig, und visuell sehr bestechend und beeindruckend. Kurz darauf gibt es ein weiteres wichtiges Element der frühen Bond-Filme, die man heutzutage leider allzu oft vermisst: Die originellen Attentatsversuche. Anstatt Bond eine schießwütige Gruppe auf den Hals zu hetzen und in einem Kugelhagel untergehen zu lassen, platziert man eine Tarantel in seinem Bett. Ich finde, auch diese originelleren, einfallsreichen Mordarten gehören zum Flair der Bond-Filme, und ich hoffe, dass man sich früher oder später auch dieser Tradition erinnern und an sie anknüpfen wird.

Ursula Andress als Inbegriff des Bond-Girls.Nachdem sich Bond und sein jamaikanischer "Fremdenführer" auf die Insel von Dr. No begeben, wird die nächste 007-Tradition begründet: Die Bond-Girls. Die in ihrem knappen Bikini aus dem Meer steigende Ursula Andress fügt der Reihe bereits im ersten Film einen weiteren ikonischen, unvergesslichen Moment hinzu. Köstlich auch ihr erster Dialog mit James Bond: "Are you looking for shells?" "No, I'm just looking." Wer kann's ihm verdenken?! Spannend dann, wie die drei versuchen, den Schergen von Dr. No zu entkommen. Wie sie dann schließlich doch gefangen genommen werden, ist zwar etwas suboptimal gelöst (dazu dann gleich noch), um so gelungener dann aber das letzte Drittel des Films, welches in Dr. No's Stützpunkt spielt. Auch hier überzeugt man mit zahlreichen opulenten Sets und gelungenen Designs. Nachdem James Bond und Honey Rider ins Land der Träume geschickt wurden, erhält der Zuschauer einen weiteren Vorgeschmack auf Dr. No, als sich seine Silhouette in der offenen Tür abzeichnet, und wir kurz darauf auch seine seltsam aussehenden Hände zu sehen bekommen.

Kurz darauf, beim gemeinsamen Abendessen, ist es dann aber soweit, und der erste Schurke, mit dem es James Bond auf der Kinoleinwand zu tun bekommt, wird uns endlich offenbart. Die Darstellung von Joseph Wiseman kann absolut gefallen, und wird für die komplette weitere Reihe in vielerlei Hinsicht als Vorbild dienen, was die Bond-Bösewichte betrifft: Egomanisch und größenwahnsinnig, aber auch eloquent, gebildet und kultiviert. Zugleich machen wir darin auch zum ersten Mal Bekanntschaft mit der Organisation S.P.E.C.T.R.E. (in der deutschen Fassung recht eigenwillig – und vor allem im weiteren Verlauf der Filmreihe alles andere als einheitlich – mit G.O.V.T.A. übersetzt), welche James Bond noch länger beschäftigen wird (allen voran natürlich sein Erzfeind Blofeld). Erst jetzt, kurz vor dem Finale, erfahren wir seinen finsteren Plan, den es zu vereiteln gilt – eine sehr interessante und originelle strukturelle Entscheidung, der man in weiterer Folge nur mehr selten gefolgt ist. Der Dialog zwischen ihm und Bond ist jedenfalls grandios geschrieben und gespielt, und zählt zweifellos zu den Höhepunkten des Films. Als Dr. No erkennt, dass er sich in Bond getäuscht hat, und dieser nur ein weiterer "stupid policeman" ist, lässt er ihn wieder einsperren. Doch 007 wäre nicht 007, wenn ihm nicht die Flucht gelingen würde – durch ebenfalls toll designte, denkwürdige Tunnel, in denen zudem das Sounddesign besticht. Der Showdown in seinem Reaktor ist dann zwar nur ein Schatten dessen, was uns im Verlauf der Filmreihe noch an solchen erwarten wird – vor allem auch eine die Spannung und Dramaturgie der Szene unterstützende musikalische Untermalung vermisst man schmerzlich – und ist insgesamt doch eher unspektakulär, ist aber nichtsdestotrotz nicht ungelungen. Nun noch schnell Honey vor einem feuchten Grab gerettet und No's Stützpunkt verlassen – und schon neigt sich der Film, vielleicht doch ein wenig überhastet, mit den beiden im Boot dahintreibenden Turteltauben dem Ende zu.

Dr. No ist für die weiteren Bond-Schurken in vielerlei Hinsicht Vorbild.Womit wir auch bei jenen Aspekten des Films angelangt wären, die weniger gut gelungen sind. Hier wäre zuerst einmal der Drache zu nennen, welcher No's Insel angeblich heimsuchen soll. Das Design ist einfach nur unfreiwillig komisch, und dass auch nur irgendjemand das für einen echten Drachen halten soll, völlig unplausibel. Selten dämlich auch das Verhalten von Quarrel, der stur hinter seinem Busch hocken bleibt und sich vom Flammenwerfer verkohlen lässt (hat er etwa gedacht, der Busch wäre feuerfest?!). Generell fällt bei all diesen Szenen, und auch schon bei einigen zuvor, der Einsatz des Nachtfilters sehr (und zu) deutlich auf. Fragwürdig erscheint auch die Entscheidung, in den Rollen von Miss Taro und insbesondere Dr. No statt chinesischen SchauspielerInnen auf zwei Briten zurückzugreifen, die dann mittels wenig überzeugendem Make-Up auf asiatisch geschminkt wurden. Last but not least: Ich werde nie verstehen, warum am Ende, als der Stützpunkt kurz vor der Explosion steht, alle in unterschiedliche Richtung laufen. Damit soll wohl Chaos vermittelt werden, es wirkt aber doch irgendwie seltsam und wenig nachvollziehbar.

Fazit: "James Bond jagt Dr. No" ist ein phantastischer, höchst unterhaltsamer Film, der bereits über zahlreiche Aspekte jener Erfolgsformel verfügt, die James Bond zur langlebigsten Filmreihe aller Zeiten machen sollten. Zugleich wird allerdings auch deutlich, dass es sich noch um einen Erstversuch handelt, und die Filmemacher ein wenig gebraucht haben, um wirklich alle Elemente in Position zu bringen – weshalb man hier den einen oder anderen späteren Fixpunkt noch vermisst. Auch die Action fristet hier, angesichts des mageren Budgets, noch eher ein Schattendasein; vielmehr stehen Bonds Ermittlungen im Vordergrund. Dies mag manchem Fan der actionreicheren modernden 007-Filme negativ auffallen, wurde für mich aber durch den unbändigen Charme, den bereits hier allgegenwärtigen typischen Bond-Flair, sowie den durchgängig hohen Unterhaltungswert des Films locker kompensiert – weshalb ich auch gerne über die eine oder andere Schwäche hinwegsehe. Für mich ist "James Bond jagt Dr. No" jedenfalls, schon allein aufgrund des hohen Nostalgie-Faktors, immer wieder das reinste Vergnügen!

Wertung:8 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © MGM)


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Kommentare (15)
RSS Kommentare
1. 04.11.2012 01:24
 
Meine persönliche Platzierung: 
 
Platz 1: GoldenEye 
Platz 2: Stirb an einem anderen Tag 
Platz 3: Casino Royale 
Platz 4: Die Welt ist nicht genug 
Platz 5: Der Morgen stirbt nie 
Platz 6: Skyfall (vorläufig) 
Platz 7: Im Geheimdienst ihrer Majestät 
Platz 8: Ein Quantum Trost 
Platz 9: Der Mann mit dem goldenen Colt 
Platz 10: Liebesgrüße aus Moskau 
Platz 11: Der Spion, der mich liebte 
Platz 12: Goldfinger 
Platz 13: Leben & sterben lassen 
Platz 14: Im Angesicht des Todes 
Platz 15: Man lebt nur zwei Mal 
Platz 16: 007 jagd Dr. No 
Platz 17: In tödlicher Mission 
Platz 18: Feuerball 
Platz 19: Moonraker 
Platz 20: Der Hauch des Todes 
Platz 21: Lizenz zum Töten 
Platz 22: Octopussy 
Platz 23: Diamantenfieber
 
2. 12.11.2012 23:33
 
Zum Film selbst hatte ich total vergessen, was zu schreiben. :zzz  
 
Guter Einstieg, der selbst heutzutage in meiner Platzierung weiter vorne wäre, wäre er etwas ausgereifter. Auch finde ich ihn in einigen Momenten etwas zu Episodenhaft, wie den nächtlichen Tarantel-Besuch oder die Verfolgung, wo die gegnerische Karre am Schluss in den Straßenrand fährt und plötzlich in Flammen aufgeht (ist für mich auch der schlechteste Moment. Selbst den Drachen finde ich annehmbarer, obwohl der Kritikpunkt zu dem nachvollziebar ist).
 
3. 27.11.2012 15:15
 
@Illuminat: Na ja, dass Autos in Filmen bei jedem Unfall gleich explodieren, ist jetzt nichts Dr. No-spezifisches. ;) Fand ich jetzt nicht so tragisch - auch da man als häufiger Actionfilm-Konsument diesbezüglich wohl schon abgestumpft ist.  
 
Deine Liste ist.... sehr interessant :D. Am meisten hat mich glaub ich "Stirb an einem anderen Tag" schockiert. Ich schwimme ja auch des Öfteren gegen den Strom, aber DAS. Ich meine, der wird von der überwiegenden Mehrheit der Bond-Fans zu den schwächeren Einträgen gezählt, unabhängig, ob man ihn dann wirklich so schlecht findet wie meiner einer, oder "nur" durchschnittlich. Auch scheinst du doch eher ein Fan der modernen Bonds zu sein; allen voran die Brosnans bewertet du ja durchwegs sehr positiv und in den oberen Rängen; während die Connerys im Mittelfeld landen und sich die Moores und die Daltons - mit dessen Filmen du scheinbar überhaupt nichts anfangen konntest - um die letzten Plätze streiten. Danke jedenfalls für die Liste - ich finde so etwas immer höchst interessant :)
 
Darf man fragen, was denn so deine ersten 007-Abenteuer waren, die du gesehen hast?
 
4. 27.11.2012 23:46
 
Ich gebe an der Stelle zu, dass ich eher jüngeren Jahrgangs bin. Das genaue Datum verrate ich zwar mal nicht, aber es langt doch, wenn ich zumindest erwähne, dass es zwischen 90-92 liegt. ;)  
 
Weiß grad nicht mehr so genau. Es könnte sein, dass ich in den ersten Hälfte der 2000er mindestens 2 Filme mal gesehen habe. So richtig wahrgenommen hab ich aber erst Casino Royale im Kino. 2008 war ich dann natürlich in Quantum und zwischen 06-09 hab ich mit einigen Abständen die restlichen Filme nach und nach nachgeholt.
 
5. 29.11.2012 12:48
 
Ich bin niemand, der andere in Schubladen steckt, und/oder aufgrund seiner Meinung vorurteilende Rückschlüsse auf ihn zieht, aber angesichts deiner Bond-Reihung muss ich gestehen, überrascht mich das nicht wirklich ;). Ich glaube schon, dass einen die Kindheit und Jugend sehr prägt. Es gibt unzählige Filme, die von vielen geschätzt werden - weil sie sie eben in jungen Jahren gesehen haben. Darauf habe ich ja gerade auch bei meinen Horrorreviews von Klassikern, die ich zum ersten Mal gesehen habe, hingewiesen. So gesehen überrascht es mich nicht, dass die neueren bei dir besser ankommen.
 
6. 29.11.2012 18:51
 
Rein von der Handlung her sagt mir Der Morgen stirbt nie dank dem Mediemmogul und dem ganzen Kram in Zusammenhang mit dem halt mehr zu als die Story von Goldfinger. Mit dem 60ern hat das aber nichts zu tun, denn der Lazenby ist ja bei mir auf Platz 6 (Skyfall ist wieder um 2 Plätze zurückgegangen und deswegen jetzt hinter Quantum).
 
7. 12.12.2012 23:04
 
So, ich bin neu hier und habe mir mal alle James-Bond-Reviews durchgelesen. 
 
Also Christian, großes Kompliment. Sehr ausführlich und interessant. Wirklich gute Reviews. 
 
Ich möchte auch mal zu jedem Film meine Meinung schreiben. 
 
Also hier nun der erste Film. Ich würde auch 8 Punkte geben. Allein schon der Nostalgiefaktor. Der Einstieg ist schonmal großartig. Hier werden auch schonmal wichtige Figuren wie Felix Leiter eingeführt. Auch Ursula Andress hat mir sehr zugesprochen. Der Bösewicht war auch stark. Also insgesamt ein super Einstieg. Wie schon erwähnt finde auch ich den Showdown nicht so prickelnd. Da war die Story vorher noch viel interessanter. Mit der Spinne die Szene fand ich auch sehr stark. Also insgesamt ein gelungener Einstand.
 
Danny Mayer
8. 12.12.2012 23:13
 
Achja, meine Reihenfolge noch: :-) 
 
1. Lizenz zum töten 
2. Goldfinger 
3. Im Geheimdienst ihrer Majestät 
4. Skyfall 
5. In tödlicher Mission 
6. Der Hauch des Todes 
7. Goldeneye 
8. James Bond jagt Dr. No 
9. Der Spion, der mich liebte 
10. Der Mann mit dem goldenen Colt 
11. Man lebt nur zweimal 
12. Liebesgrüße aus Moskau 
13. Die Welt ist nicht genug 
14. Leben und sterben lassen 
15. Diamantenfieber 
16. Moonraker 
17. Im Angesicht des Todes 
18. Stirb an einem anderen Tag 
19. Der Morgen stirbt nie 
20. Feuerball 
21. Octopussy 
22. Ein Quantum Trost 
23. Casino Royale
 
Danny
9. 17.12.2012 12:32
 
Hallo Danny! 
 
Es hat leider wieder etwas länger gedauert, stressbedingt. Neue Reviews müssen halt Vorrang haben ;), aber, wie auch dem Illuminaten immer wieder versichert, werden die Kommentare von uns immer gelesen. Jedes Lob - bzw. generell jede Rückmeldung, denn auch von Kritik kann man natürlich viel lernen - freut uns enorm, immerhin ist solch ein Review ja auch mit ein bisschen Arbeit verbunden ;). Da tut es gut zu wissen, dass diese angenommen wird, und man sich nicht umsonst hinsetzt. :)  
 
Zu deinen Film-Einzelmeinungen werde ich da und dort, wo es Sinn macht, noch genauer eingehen. Was mir gleich ins Auge stach war deine Reihung von Lizenz zum töten. Das ist dann doch eher ungewöhnlich. Wenn man dann noch die Reihe von Illuminat danebenlegt, wird klar, dass man einerseits Bond-Fan und andererseits doch im Einzelnen teilweise sehr unterschiedlicher Ansicht sein kann. Aber genau das machts dann ja auch wieder interessant, und ist wohl auch für den Erfolg der Reihe mitverantwortlich, weil jeder für sich etwas findet, und die Filme sehr unterschiedliche Spektren abdecken. :) 
 
Nochmals danke für die Rückmeldung!
 
10. 08.01.2013 17:13
 
Meine Liste
Hi, ich bin neu hier und habe alle Bond Reviews von dir gelesen. Diese waren auch sehr gelungen fand ich. 
Wie du gleich sehen wirst, bin ich manchmal jedoch nicht ganz einer Meinung mit dir, was die einzelne Bewertung der Filme betrifft. Hier also meine Liste: 
1. GoldenEye 
2. Der Spion, der mich liebte 
3. Feuerball 
4. Die Welt ist nicht genug 
5. Goldfinger 
6. Liebesgrüße aus Moskau 
7. Der Morgen stirbt nie 
8. In tödlicher Mission 
9. Stirb an einem anderen Tag 
10. Skyfall 
11. Im Angesicht des Todes 
12. Lizenz zum töten 
13. Leben und sterben lassen 
14. Man lebt nur zweimal 
15. Dr No 
16. Casino Royale 
17. Der Hauch des Todes 
18. Moonraker 
19. Der Mann mit dem goldenen Colt 
20. Octopussy 
21. Diamantenfieber 
22. Im Geheimdienst Ihrer Majestät 
23. Ein Quantum Trost
 
11. 17.03.2013 23:19
 
Meine Liste
Viel zu spät aber doch auch an dich nochmal ein herzliches Dankeschön für die netten Worte zu meinen Reviews :). Deine Liste bestätigt übrigens meinen Verdacht, dass sich - aufgrund der sich bei 22 Filmen ergebenden Möglichkeiten - wohl auf der ganzen Welt unter allen Bond-Fans zwei Listen finden lassen, die genau identisch sind ;). Ich finde es jedenfalls immer wieder interessant, solche Einschätzungen zu lesen, und zu sehen, wie die Geschmäcker unter den Bond-Fans sein können, wenns um die einzelnen Filme geht.
 
12. 09.07.2013 15:32
 
Meine Liste
Ich habe die Filme zwar nicht nochmal gesehen seit dem letzten Mal, mir aber nochmal ein bisschen Gedanken um die Platzierung gemacht und ein paar kleine Änderungen vorgenommen. Jetzt: 
 
Platz 1: GoldenEye  
Platz 2: Die Welt ist nicht genug  
Platz 3: Stirb an einem anderen Tag  
Platz 4: Casino Royale  
Platz 5: Im Geheimdienst ihrer Majestät  
Platz 6: Ein Quantum Trost  
Platz 7: Liebesgrüße aus Moskau  
Platz 8: Der Spion, der mich liebte 
Platz 9: Skyfall  
Platz 10: Der Morgen stirbt nie 
Platz 11: Man lebt nur zwei Mal  
Platz 12: Im Angesicht des Todes  
Platz 13: Dr. No  
Platz 14: Der Mann mit dem goldenen Colt  
Platz 15: Goldfinger  
Platz 16: Leben & sterben lassen  
Platz 17: In tödlicher Mission  
Platz 18: Feuerball  
Platz 19: Moonraker  
Platz 20: Der Hauch des Todes  
Platz 21: Lizenz zum Töten  
Platz 22: Octopussy  
Platz 23: Diamantenfieber
 
13. 11.07.2013 23:40
 
Meine Liste
@Illuminat: Da hat sich ja doch einiges verändert. Darf man fragen - da du die Filme ja nicht erneut gesehen hast - was zu dieser Meinungsänderung geführt hat?
 
14. 12.07.2013 18:59
 
Meine Liste
Fand, dass gewisse Platzierungen im Nachhinein doch nicht so gepasst haben. Grade bei Morgen stirbt nie musste ich gestehen, dass ich diesen dann doch etwas zu weit oben platziert hatte. Um die Platzierung aber wirklich gerecht nochmal neu zusammen zu stellen, müsste ich die tatsächlich alle nochmal sehen, was in nächster Zeit definitiv nicht der Fall sein wird. 
 
Wieso Brosnans letzter immer noch so weit oben ist und dazu noch vor Casino Royale: Ich finde den nicht nur wahnsinnig unterhaltsam, sondern dazu nach wie vor total unterbewertet und vor Casino ist er deshalb, weil mir das Realismus-Dingsbums ein bisschen auch auf die Nerven geht, z.B. ein ein paar Comicverfilmungen, und ich das übernatürliche derzeit favorisiere.
 
15. 14.07.2013 10:27
 
Meine Liste
Ne, also... Stirb an einem anderen Tag hat sicherlich seine Momente, aber für mich zählt er einfach nach wie vor ganz klar zu den schwächeren Bonds. Letztendlich ziehe ich aber bei Bond halt auch einfach die realistischere Variante im Vergleich zu zu viel SciFi bzw. Fantasy vor. Sicherlich mit ein Grund, warum mir die Connery-Bonds insgesamt mehr liegen, als die von Moore.  
 
Im übrigen ist es schon interessant: Vor meinem Durchlauf im letzten Jahr hatte ich die ganzen Bonds die alle so direkt hinteinanander gesehen. Ich kannte sie natürlich aus dem Fernsehen bzw. aus dem Kino, hatte aber nie sonderlich Lust, mir alle hintereinander anzuschauen. Heuer juckt es mich hingegen schon wieder so richtig ind en Fingern, "Dr. No" einzulegen und mir nochmal alle hintereinander anzusehen. Witzig, irgendwie, wie solch ein "Projekt" einen wieder daran erinnern kann, was man an einer bzw. wie sehr man eine Filmreihe mag. :)
 

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