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Star Trek - Stargazer: Oblivion Drucken E-Mail
Picard's erstes Treffen mit Guinan Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 11 November 2007
 
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Titel: "Oblivion (Stargazer Book Four)"
Bewertung:
Autor: Michael Jan Friedman
Umfang: 259 Seiten
Verlag: Pocket Books
Veröffentlicht: 2003 (USA)
ISBN: 0-7434-4854-5
Wo erhältlich? Dieser Roman wurde bisher in Deutschland nicht veröffentlicht. Die englische Originalausgabe ist u.a. bei amazon.de erhältlich.
 

Klappentext: In 1983 a time-travelling Jean-Luc Picard encountered a long-lived alien named Guinan, who was posing as a human to learn Earth's customs. During this "first encounter", Picard saved Guinan's life, a favor she would never forget. Five centuries later, Captain Picard, now commander of the Starship Enterprise, brought Guinan aboard as the ship's bartender. The hope was that her wisdom and inner peace would provide a moral grounding for Picard's crew as they experienced the dangers of space.

Because he hadn't yet made his trip through time, Picard had no knowledge of his nineteenth-century meeting with Guinan. But he did remember a different first encounter with the mysterious El-Aurian – a tumultuous adventure in which Picard and Guinan would risk their lives in a maze of interplanetary intrigue, with the future of the known universe at stake. This is the story of that fateful meeting, and of a Guinan very different from the woman we think we know – a person wracked by pain and longing, shaken to the roots of her soul.A Guinan who yearns for oblivion.

Kurzinhalt: Captain Picard reist alleine und verdeckt zu einer Raumstation namens Oblivion. Dort soll er Demmix treffen, einen alten Freund, der geheime Informationen über die Cardassianer gesammelt hat. Doch gerade als sich die beiden an einem öffentlichen Ort treffen wollen, explodiert eben dort eine Bombe – und Picard wird verdächtig, für diesen Anschlag verantwortlich zu sein! Dank Guinans Hilfe gelingt es ihm, aus dem Gefängnis zu entkommen. Nun gilt es nicht nur, sich vor den Sicherheitskräften der Station zu verstecken, sondern auch, Demmix zu finden, ehe ihn die Cardassianer aufspüren...

Review: Der 4. Band der Stargazer-Reihe profitiert davon, dass man mit Guinan endlich neben Picard eine weitere aus der TV-Serie bekannte Figur vorweisen kann. Zudem ist Guinan's Charakterisierung recht gut gelungen. Michael Jan Friedman ist es auf den ersten Seiten geglückt, mich zu täuschen, wird uns dort doch eine sehr charmante Barkeeperin mit einem offenen Ohr für die Sorgen und Probleme der Gäste präsentiert, und man meint schon, hier Guinan vor sich zu haben – nur um dann herauszufinden, dass Guinan nicht die Barkeeperin ist, sondern die verbitterte, kaputte Frau, die nehmen Picard Platz genommen hat. Der Grund für ihre Missstimmung ist, dass sie ihre Erfahrung im Nexus – wo sie einen Teil von sich selbst zurückgelassen hat – immer noch nicht verdaut hat. Die sonst immer so lebensfrohe und freundliche Guinan so zu erleben, tut dem Fanherzen schon ziemlich weh – und sorgt damit im Meer der Belanglosigkeit, dass Friedman ansonsten auch hier wieder abliefert, zumindest für eine kleine Insel mit Charaktertiefe und einem Hauch von Anspruch.

Eben jener ist auch bitter nötig, denn die eigentliche Handlung rund um den Spion und Picards Versuche, ihn aufzustöbern (und dabei nicht von der Sicherheit der Station aufgespürt zu werden) ist wieder einmal nur leidlich spannend. Vieles entwickelt sich recht vorhersehbar, und auch den einen oder anderen klischeehaften Moment konnte sich Friedman wieder einmal nicht verkneifen. Wie schon bei den Stargazer-Romanen zuvor verhindert das hohe Erzähltempo zwar, dass allzu lang bzw. allzu große Langeweile aufkommt, aber als Star Trek-Fan darf man sich auch nicht einen jener fesselnden Romane erwarten, bei denen man gar nicht schnell genug die Seite umblättern kann, um zu erfahren, wie es weitergeht. Auch ist Friedman kein epischer Autor, der eine große, beeindruckende und faszinierende Geschichte erzählt. Bei ihm steht das eher kurze und kurzweilige Lesevergnügen im Vordergrund; so eine Art literarischer Star Trek-Quickie, wenn man so will. Ob einem dieser Ansatz bzw. auch sein eher oberflächlicher Schreibstil zusagen, muss im Endeffekt jeder für sich selbst entscheiden – meins ist es nicht unbedingt, aber wenigstens ist das Tempo ausreichend hoch und die Seitenzahl ausreichend gering, so dass man sich mit seinen Romanen nicht allzu lange aufhalten muss...

Immerhin verkneift es sich Friedman diesmal, eine klischeehafte und langweilige B-Handlung einzubauen. Zwar wendet er die Erzählperspektive nichtsdestotrotz auch immer wieder von Picard und Guinan ab, doch statt eine richtige Nebenhandlung zu erzählen, präsentiert er uns kurze Momente mit den Figuren auf der Stargazer – sei es Ben Zoma's Verunsicherung, da sich sein Freund und Captain nicht gemeldet hat, oder auch die zahlreichen Mini-Handlungen, die bereits in den letzten Romanen präsent waren, und hier nun fortgeführt werden: Paris, der sich in das Gaswesen Jitterica verliebt hat, Nikolas, der den Verlust von Gerda Idun Asmund betrauert, oder auch Ulelo, der mit einer versteckten, noch unbekannten Agenda an Bord ist. Es sind diese kleinen Elemente, die innerhalb der Stargazer-Reihe laufend fortgeführt werden, die dem ganzen zumindest den Hauch einer fortlaufenden Handlung verleihen, und damit – trotz ihrer Oberflächlichkeit und teilweise auch Klischeehaftigkeit - jede Einzelgeschichte leicht aufwerten.

Fazit: "Oblivion" ist ein typischer Friedman – mit all den damit einhergehenden Stärken (hohes Tempo, kurzweilige Handlung, fortlaufende Geschichten in den Nebenhandlungen) und Schwächen (oberflächlicher Schreibstil, kaum Tiefgang, keine epische Geschichte, dürftiger Spannungsgrad).

Christian Siegel

Bewertung: 2.5/5 Punkten


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