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Star Trek - Stargazer: Enigma Drucken E-Mail
Mehrere Schiffe werden angegriffen - wer steckt dahinter? Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 19 November 2007
 
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Titel: "Enigma (Stargazer Book Five)"
Bewertung:
Autor: Michael Jan Friedman
Umfang: 258 Seiten
Verlag: Pocket Books
Veröffentlicht: 2003 (USA)
ISBN: 0-7434-4856-1
Wo erhältlich? Dieser Roman wurde bisher in Deutschland nicht veröffentlicht. Die englische Originalausgabe ist u.a. bei amazon.de erhältlich.
 

Klappentext: Without warning, a Starfleet ship is overwhelmed by a mysterious, alien aggressor – one who appears to possess an intimate knowledge of the vessel's tactical technology. Then a second Starfleet ship is attacked. And a third. Twenty-eight-year-old Jean-Luc Picard, captainof the U.S.S. Stargazer – a Constellation-class starship – is ordered to help form a desperate line of defense against the aggressor. But it seems nothing can stop the aliens' headlong plunge into the heart of the Federation.

Or rather, nothing in front of them can. Trailing one of the alien attack formations is a tiny Starfleet shuttle with a half dozen crewmembers aboard. One of them is Picard's first officer and best friend, Gilaad Ben Zoma. Another is Arlen McAteer, the ambitious admiral who has made it his business to relieve Picard of his command. Can Ben Zoma and McAteer work together to unlock the secret of the alien assault? Or will their differences sabotage their effort – and deprive the Federation of its last hope for survival?

Kurzinhalt: Die Föderation gerät in Aufruhr, als mehrere Schiffe der Constellation-Klasse angegriffen und außer Gefecht gesetzt werden. Es scheint, als hätten die Außerirdischen genaue Daten über die Schiffe erhalten – doch woher, und von wem? Captain Jean-Luc Picard muss sich schon bald der bitteren Wahrheit stellen, dass einer seiner eigenen Offiziere für den Verrat verantwortlich sein könnte: Bei einer genauen Überprüfung der Kommunikationskonsole zeigt sich, dass der dafür verantwortliche Lieutenant Ulelo genaue Spezifikationen und technische Details ins All geschickt hat – scheinbar an jene bisher unbekannte Aliens, welche die Föderation nun angreifen. Während Captain Picard zur Verteidigungslinie an der Erde gerufen wird, versuchen der erste Offizier Ben Zoma und Admiral McAteer, sich an Bord eines der Schiffe zu schleichen, um die Offensive von innen zu sabotieren und damit der Flotte der Föderation eine Chance zu geben, das Schlachtfeld siegreich zu verlassen...

Review: In "Enigma" wird einer jener Handlungsstränge, die in den bisherigen Stargazer-Romanen nebenbei erzählt wurden, aufgegriffen und in den Mittelpunkt gerückt; nämlich jener rund um Ulelo, der sich nicht an seine alte Studienfreundin von der Sternenflottenakademie erinnern konnte. Die Frage nach dem Warum wird in "Enigma" nun endlich geklärt: (Achtung, Spoiler!) Ulelo ist gar kein Mensch, sondern ein psychisch umoperiertes Alien, dass nur die Erscheinungsform von Ulelo übernommen hat, und dem einige seiner Erinnerungen implantiert wurden (Spoiler Ende). Dass diese bisher nur beiläufig erwähnte Handlung nun näher beleuchtet wird, gehört zusammen mit den anderen eher charakterbezogenen Nebenhandlungen, die auch hier wieder weitergeführt werden, zu den größten Stärken des Romans. Eine weitere ist der wieder einmal sehr flüssige und temporeiche Erzählstil. Im Gegensatz zu den letzten Stargazer-Abenteuern nimmt sich Friedman diesmal allerdings auch Zeit für einige Szenen, welche nicht den Charakteren oder der eigentlichen Handlung dienen, sondern die Atmosphäre verstärken – etwas, dass in den bisherigen Romanen entweder völlig gefehlt hat oder komplett gescheitert ist. Besonders gelungen sind jene Momente, als man den Angriff auf die Schiffe aus Sicht deren Besatzung erlebt. Wie sie sich verzweifelt gegen die Übermacht zu wehren versuchen, das hat schon was, und erzeugt zumindest einen Hauch von Atmosphäre und Tiefgang – Elemente, die bei den Vorgängern gelinge gesagt sehr rar gesät waren.

Trotz aller positiven Elemente weist jedoch leider auch "Enigma" die typischen Schwächen eines Friedman-Romans auf – wenn auch zugegebenermaßen nicht ganz so ausgeprägt wie zuletzt. So wird das Geschehen zwar spannend und rasant, aber auch sehr oberflächlich erzählt. Der Showdown ist angesichts der Erwartungshaltung, die der Autor zuvor aufbaut, beinahe schon unverschämt unspektakulär. Auch die Hintergründe der Angriffe wissen nur bedingt zu überzeugen. Und last but not least ist auch "Enigma" wieder einmal voller Klischees, wie z.B. bei der Handlung rund um Ben Zoma und Admiral McAteer – zwei Personen mit großen Differenzen, die hier jedoch gezwungen sind zusammenarbeiten und die im Laufe der Zeit zumindest ansatzweise Seiten am jeweils anderen erkennen, die sie so nicht vermutet hätten. Wohl aufgrund dieser zahlreichen typischen Elemente gelingt es Friedman trotz einige Wendungen kaum, den Leser zu überraschen. Zudem mangelt es wieder einmal an Originalität und an sprachlicher Qualität. Friedman's Romane richten sich eher an die Abenteuer- und Actionfans des Star Trek-Fandoms, die den kurzweiligen Spaß und ein flüssiges Lesevergnügen suchen. Solche werden mit seinen Romanen bestimmt gut bedient. Fans der eher epischen Geschichten von Peter David und Konsorten werden mit ihm aber wohl nicht allzu glücklich werden, denn selbst bei einer so spannenden und an und für sich gelungenen Handlung wie bei "Enigma" bleibt der fahle Beigeschmack der mangelnden Originalität, Komplexität sowie der allgegenwärtigen, penetranten Oberflächlichkeit.


Fazit: Mit "Enigma" setzt sich der leichte Aufwärtstrend fort. Michael Jan Friedman erzählt eine zwar oberflächliche, aber rasante und wirklich spannende Geschichte mit zahlreichen Wendungen und guten Einzelszenen. Lediglich die für Friedman so typischen Schwächen sowie das enttäuschend unspektakuläre Ende trübten meinen Lesegenuss und verhindern eine allzu hohe Wertung. Nichtsdestotrotz wohl der beste Roman der Stargazer-Reihe.

Christian Siegel

Bewertung: 3/5 Punkten


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