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Star Trek - TNG: The Genesis Wave - Book 2 Drucken E-Mail
Die Genesis-Welle rast auf die Erde zu Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 26 November 2023
 
Cover (c) Pocket Books
Titel: "Star Trek - TNG: The Genesis Wave - Book One"
Bewertung:
Autor: John Vornholt
Übersetzung: -
Umfang: 293 Seiten
Verlag: Pocket Books
Erstveröffentlichung: 03. April 2001 (E)
ISBN: 978-0-7434-1183-8
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Mit Hilfe der Interphasen-Generatoren ist es gelungen, einen Großteil der Bevölkerung Myrmidons zu retten. Doch die Verwandlung des Planeten konnte man nicht verhindern; dieser ist für die dort angesiedelten Bolianer nun unbewohnbar geworden. Zudem breitet sich auf dem durch die Genesis-Welle umgewandelten Planeten eine moosartige Pflanze aus. Wie sich herausstellt, ist eben diese am Leben – und verfügt über telepathische Kräfte, mit der die Mooskreaturen in den Augen jener, die sie erblicken, die Gestalt von jedweder beliebigen Person annehmen können. Geordi LaForge hat indes eine Idee geschmiedet, um die Genesiswelle aufzuhalten. Eine Armada von tausenden von Schiffen nimmt vor dem Sonnensystem der Erde Stellung, um seinen Plan in die Tat umzusetzen. Leah Brahms hat indes, mit der Unterstützung von Maltz, das Kommando über ein klingonisches Schiff übernommen. Ihr Ziel ist es, die Urheber der Welle ausfindig zu machen, und an ihnen bittere Rache zu üben. In den Augen von Maltz ist die Hauptverantwortliche für das Desaster Dr. Carol Marcus. Er ahnt nicht, dass diese selbst zum Spielball der Mooskreaturen wurde – und erst nach einer Erkrankung, durch die sie gegenüber ihrem telepathischen Einfluss immun wird, die tragischen Konsequenzen ihres Handels erkennt…

Review (kann Spoiler enthalten): Der zweite Band der "Genesis Wave"-Reihe knüpft nahtlos an den ersten an – zumindest inhaltlich. Qualitativ ist ihm dies nämlich leider in meinen Augen nicht ganz gelungen. Zwar fand ich den Anfang, wo man die Ereignisse auf Myrmidon aufgreift, noch ziemlich gelungen, angefangen bei den Nachwehen der Genesis-Welle, bis hin zum Kampf gegen die Mooskreaturen. Nach den ersten 20-30 Seiten lässt "The Genesis Wave – Book Two" aber doch etwas nach. Gerade auch das Abenteuer von Brahms, Maltz und der klingonischen Crew auf Protus wirkte ein bisschen beliebig, und doch eher wie ein Lückenfüller, um ihnen bis zum unweigerlichen Showdown irgendwas zu tun zu geben. Aber auch die anderen Handlungsstränge fand ich im Vergleich zum ersten Teil schwächer, da nicht mehr ganz so dramatisch und mitreißend. Vor allem aber haben mir die hervorstechenden Höhepunkte, welchen den ersten Band so ausgezeichnet haben, lange Zeit doch eher gefehlt. Eine Schwäche von diesem, die sich hier nun fortsetzt, und für meinen Geschmack auch nochmal verstärkt, war alles rund um Geordis Liebesleben. Ich weiß, dass es zur Darstellung aus der Serie passt, dass er in solchen Angelegenheiten doch eher ungeschickt ist, und ihm oftmals auch das nötige Gespür fehlt, aber in dieser Hinsicht drohte es Vornholt in meinen Augen hier fast schon zu übertreiben, als ihm in den unpassendsten Situationen die unmöglichsten Gedanken durch den Kopf gehen. Und gerade auch seine Avancen gegenüber Leah Brahms, die erst vor wenigen Tagen ihren Ehemann verloren hat, wirken völlig deplatziert. Nicht übermäßig begeistert war ich auch von der Auflösung des großen Bösewichts, der hinter dem Angriff steckt. Ich sage ja nicht, dass es unbedingt immer ein bereits etablierter Feind sein muss. Und zugegebenermaßen war das mit dem Moos recht originell. Trotzdem fand ich das eher antiklimaktisch bis enttäuschend.

Als letzten Kritikpunkt muss ich dann die Storyline rund um den falschen Riker ins treffen führen. Zwar war diese erfreulicherweise früher zu Ende, als ich das ursprünglich befürchtet hatte, trotzdem erschien es mir unplausibel, dass sein ungewöhnliches bis irrationales Verhalten so lange ignoriert und toleriert wird. Man sollte meinen, das fällt früher auf. Trotz dieser Kritikpunkte fand ich auch "The Genesis Wave – Book Two" wieder recht kurzweilig. Einen großen Anteil daran hatten auch hier sicherlich wieder die vielen verschiedenen Handlungsstränge, die das Geschehen nicht nur sehr abwechslungsreich machen, sondern ihm auch einen epischen Touch verleihen. Zudem gelingt es Vornholt recht gut, dem Großteil der Stammbesetzung (mit Ausnahme natürlich von Worf, der sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr an Bord der Enterprise befand) eine wichtige Rolle in der Handlung zukommen zu lassen. So richtig drehte der zweite Teil für mich dann aber zum Ende hin auf. Einerseits mit der gelungenen Storyline rund um Carol Marcus, der es hier dann schließlich gelingt, sich aus eigener Kraft aus dem Gefängnis zu befreien. Aber auch die Offenbarung rund um die vielen verschiedenen Personen, welche die Kreaturen entführt haben, um ihnen bei der Genesis-Welle zu helfen, stach hervor. Vor allem aber mündet die bis dahin eher mäßig mitreißende Story (also zumindest des zweiten Buches) mit dem Showdown rund um Carol Marcus und Maltz in ein hochdramatisches Finale, welches zudem die Story rund um diese beiden Figuren auf so gefällige wie tragische Art und Weise abschließt. Es ist vor allem auch diesem starken Moment zu verdanken, dass "The Genesis Wave – Book Two" knapp über eine durchschnittliche Wertung kommt.

Fazit: An den großartigen Auftakt der Reihe kann das zweite Buch nicht mehr ganz anknüpfen. Dafür mangelte es (vom Finale abgesehen) ein bisschen an den großen Höhepunkten, und verlor der Roman insbesondere auch im Mittelteil etwas an Spannung, sowie in einzelnen Abenteuern, die mich nicht 100%ig überzeugen konnten. Dafür war nicht zuletzt aufgrund der vielen verschiedenen Handlungsstränge für Abwechslung und Unterhaltung gesorgt. Und vor allem zum Ende hin drehte "The Genesis Wave – Book Two" dann nochmal so richtig auf, wobei es mir vor allem alles rund um Carol Marcus und Maltz wirklich angetan hatte. Ähnlich begeistern wie der erste Teil konnte mich John Vornholts Fortsetzung aber leider nicht.

Bewertung: 3/5 Punkten
Christian Siegel
(Cover © 2001 Pocket Books)






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