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Star Trek - TNG: The Best and the Brightest Drucken E-Mail
Der Werdegang mehrerer Kadetten zur TNG-Ära Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 19 Juni 2023
 
Cover (c) Heyne
Titel: "Star Trek - TNG: The Best and the Brightest"
Bewertung:
Autorin: Susan Wright
Übersetzung: -
Umfang: 277 Seiten
Verlag: Pocket Books
Erstveröffentlichung: Februar 1998 (E)
ISBN: 978-0-6710-1549-4
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Im Jahr 2368 – als die Enterprise unter dem Kommando von Captain Jean-Luc Picard gerade ihr fünftes Dienstjahr erlebt – beginnen sechs Kadetten ihre Ausbildung an der Sternenflottenakademie. Jayme Miranda ist in San Francisco ausgewachsen, und entstammt einer Familie aus Ingenieuren der Sternenflotte. Moll Enor ist eine vereinigte Trill, die nicht zuletzt die damit einhergehende Verpflichtung, die erste Wirtin ihres Symbionten zu sein, schwer belastet. Starsa Taran stammt von einem Volk, dass bedeutend langsamer altert, als andere Humanoide. Obwohl bereits achtzehn, hat sie ihre Pubertät erst noch vor sich. Nev Reoh ist Bajoraner, der zuvor dem Vedek-Orden den Rücken gekehrt hat, und der im Verdacht steht, Mit der bajoranischen Widerstandsbewegung in Kontakt zu stehen. Bobbie Ray Jefferson gehört zu einer felinoiden Spezies, über die jedoch wenig bekannt ist. Und Hammon Titus ist auf der menschlichen Kolonie Antaranan aufgewachsen. Sie alle könnten unterschiedlicher nicht sein, werden nun jedoch zu einer Einheit zusammengewürfelt. In den drei Jahren ihrer Grundausbildung werden sie einige – manchmal auch durchaus gefährliche – Abenteuer erleben, so manchen Fehler machen, und vor allem aufgrund ihrer gemeinsamen Erfahrungen zu einer eingeschworenen Truppe zusammengeschweißt…

Review (kann Spoiler enthalten): Auch "The Best and the Brightest" wurde von Heyne damals, als sie noch die "Star Trek"-Lizenz halten, ausgelassen. Im Gegensatz zu den früheren betreffenden Kandidaten kann ich es in diesem Fall aber zumindest teilweise verstehen. Was nicht heißen soll, dass der Roman schlecht wäre – ist er nicht. Aber: Auch wenn es unter dem TNG-Banner erscheint, spielen die uns bekannten Helden hier nur eine untergeordnete Rolle. Diese werden hier nämlich in erster Linie nur namentlich erwähnt; nur vereinzelt tauchen sie persönlich, auf, wobei sich Susan Wright diesbezüglich aus DS9 und VOY ebenso bedient, wie TNG. Insofern wirkt die Eingliederung in die "The Next Generation"-Buchreihe doch etwas willkürlich. Abseits dieses Punkts muss ich dann in erster Linie noch die etwas zerfahrene, sprunghafte Erzählweise als Kritik anführen. Diese ergibt sich zwar aufgrund des Ansatzes, die komplette dreijährige Grundausbildung von gleich sechs Personen auf einmal zu erzählen, fast zwangsläufig. Es sorgt aber halt dafür, dass wir immer nur ein, maximal zwei entscheidende Ereignisse aus dem entsprechenden Akademiejahr miterleben, und damit teilweise auch einige ziemlich große Sprünge machen. Aus meiner Sicht wäre es besser gewesen, entweder jedem Jahr ein Buch zu widmen, oder aber sich stärker auf eine einzelne Figur zu fokussieren. Denn so wirkt "The Best and the Brightest" leider doch ein bisschen bruchstückhaft.

Davon abgesehen konnte mir der Roman aber gut gefallen. Einer seiner größten Pluspunkte ist zweifellos die Figurenriege, die von Susan Wright hier geschaffen wurde. Diese sind grundsätzlich schon mal sehr unterschiedlich voneinander; zudem widmet sich die Autorin ihnen auch recht ausführlich, wo dass wir einen guten Eindruck von ihnen gewinnen. Zwar gibt es zugegebenermaßen jene, die etwas stärker im Mittelpunkt stehen, und jene, die doch eher nur sporadisch zur Geltung kommen, grundsätzlich sehe ich die Charakterisierung aber jedenfalls als Stärke. Zumal Wright diese auch benutzt, um uns insbesondere in die Kultur der Trill stärker eintauchen zu lassen. Ein weiterer Pluspunkt ist die lesbische Beziehung zwischen Jayme und Moll, die sich im Verlauf des Romans entwickelt – und die Anfang 1998 auch bei "Star Trek" noch eher die Ausnahme war. Und auch wenn die einzelnen Ereignisse, die hier geschildert werden, dem Roman einen etwas zerfahrenen Eindruck geben, und vor allem auch nicht alle gleich gut bei mir ankamen, so machen sie "The Best and the Brightest" immerhin recht abwechslungsreich. Und dann sind da noch die netten Verknüpfungen zum Kanon, insbesondere rund um die letzten paar TNG-Staffeln, sowie den ersten TNG-Film "Treffen der Generationen", welche die Erzählung hier dann auf gelungene Art und Weise in die aus dem Fernsehen/Kino bekannte Geschichte einbetten. Insgesamt ist "The Best and the Brightest" somit durchaus eine gelungene Ergänzung; mit einem anderen Zugang hätte mir Susan Wrights Roman aber doch noch etwas besser gefallen.

Fazit: "The Best and the Brightest" punktet in erster Linie mit der sehr guten Charakterisierung der sechs Protagonisten. Es ist durchaus interessant, ihren Werdegang an der Sternenflottenakademie mitzuverfolgen. Bei sechs Figuren über mehr als drei Jahre muss sich Wright jedoch auf die Highlights konzentrieren, was der Story teilweise einen etwas zerfahrenen Eindruck verleiht. Auf Auftritte bekannter Figuren muss man zudem größtenteils verzichten. Und auch die Einblicke in das Leben und die Ausbildung an der Sternenflottenakademie halten sich eher in Grenzen. Wer gerne mal ein in der TNG-Ära angesiedeltes "Star Trek"-Abenteuer abseits der üblichen Helden lesen will, kann bei "The Best and the Brightest" aber bedenkenlos zugreifen.

Bewertung: 2.5/5 Punkten
Christian Siegel
(Cover © 1998 Pocket Books)






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