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Star Trek - Seekers: All That's Left Drucken E-Mail
Außerirdische Parasiten suchen neue Wirte Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 11 Dezember 2022
 
Cover (c) Pocket Books
Titel: "Star Trek - Seekers: All That's Left"
Bewertung:
Autoren: Dayton Ward & Kevin Dilmore
Übersetzung: -
Umfang: 352 Seiten
Verlag: Pocket Books (E)
Veröffentlicht: 27. Oktober 2015 (E)
ISBN: -978-1-4767-9860-8 (E)
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Die Föderationskolonie auf Cantral V wird von einem unbekannten außerirdischen Schiff angegriffen. Die U.S.S. Aephas ist das erste Schiff, das auf ihren Notruf reagiert. Es gelingt ihnen zwar, die Offensive aufzuhalten, dabei werden sie jedoch selbst außer Gefecht gesetzt. Insofern liegt es an der Verstärkung in Form der U.S.S. Endeavour, zu versuchen, Licht in die Angelegenheit zu bringen. Wer sind die Außerirdischen, und warum haben sie auf die Planetenoberfläche gefeuert? Captain Khatami schickt ein Außenteam los, um eben dies festzustellen. Dort angekommen, erkennt der Erkundungstrupp, angeführt von Katherine Stano, dass das Schiff, obwohl von einem Autopiloten gesteuert, nicht so unbewohnt ist, wie gedacht. Vielmehr befinden sich Lrondi an Bord. Dabei handelt es sich um uralte Wesen, die jedoch einen menschlichen Wirtskörper zum Überleben benötigen. Der Beschuss der Planetenoberfläche diente dazu, die dortige im Untergrund schlafende Bevölkerung, die ihnen seit geraumer Zeit als Wirtskörper dient, aufzuwecken. Diese sogenannten Pelopan sind zwischenzeitlich in der Tat erwacht – und greifen nun die Überlebenden an, die in den Höhlen Schutz suchten…

Review: Für den vierten – und, vermeintlich ungeplanterweise, zugleich auch letzten – "Seekers"-Roman haben sich die beiden Autoren Dayton Ward und Kevin Dilmore etwas ganz Neues und Originelles einfallen lassen: Außerirdische Parasiten, welche menschliche Wirtskörper übernehmen und kontrollieren! Echt, woher nehmen diese Autoren nur immer ihre frischen Ideen? Ok, genug der Ironie: Mit dieser abgedroschenen Grundidee, die es nicht "nur" im Science Fiction-Genre zuhauf gibt, sondern dass auch bei "Star Trek" selbst mittlerweile oft genug (um nicht zu sagen zu oft) herhalten musste, konnten die beiden bei mir nicht gewinnen. Denn zusammen mit "ein Crewmitglied von der Stammbesetzung, bei dem von vornherein feststeht, dass er unschuldig ist, wird eines Verbrechens angeklagt" ist eben dieses Grundkonzept mittlerweile jenes, dass ich so ziemlich am meisten leid bin. Wenn du das bringst, dann brauchst du einen guten Grund dafür, wie eine neuen Zugang, einen interessanten Twist oder ähnliches, wie dies beispielsweise bei der "Babylon 5"-Folge "Die Hüter des Wissens" der Fall war. Ansonsten kann mir die x-te Variante dieser abgedroschenen Geschichte echt gestohlen bleiben. Und leider ist Dayton Ward und Kevin Dilmore etwas ebensolches leider nicht eingefallen. Insofern tat ich mir ab dieser Offenbarung mit "All That's Left" doch ziemlich schwer. Was schade ist, da ich die Story bis zu dem Punkt eigentlich ganz interessant und sogar ansatzweise spannend ist. Zudem ist es zugegebenermaßen nicht so, als gäbe es danach nicht auch noch gelungene Momente. Vor allem die Action – wenn auch längst nicht so packend und einfallsreich wie bei ihrem Kollegen David Mack – kann durchaus gefallen. Der Roman liest sich zudem flüssig, und lässt kaum Langeweile aufkommen. Und immerhin schwächen sie das übliche Konzept insofern leicht ab, als sich nicht alle Lrondi einig sind, was den Kurs betrifft, den sie einschlagen sollen – und manche von ihnen tatsächlich an einer friedlichen Koexistenz ohne Kontrolle des Wirtskörpers interessiert zu sein scheinen. Das allein war mir aber leider als Alleinstellungsmerkmal zu wenig.

Fazit: Mit "All That's Left" verabschiedet sich die "Seekers"-Reihe auf doch eher dürftige Art und Weise. Nach einem vielversprechenden Beginn entwickelt sich der Roman leider zur x-ten Variante des "außerirdische Parasiten übernehmen die Kontrolle über die Crew"-Konzepts, welches für mich mit Abstand zu den abgedroschendsten Geschichten im SF-Bereich zählt. Und leider gelingt es Dayton Ward und Kevin Dilmore nicht, der Idee spannende neue Aspekte abzugewinnen. Was bleibt, ist ein anfänglich noch sehr zerfahrener, aber nicht uninteressanter Roman, der zwar auch in weiterer Folge noch einzelne gute Momente bietet, und vor allem dank der flotten Erzählweise nie langweilig wird – letztendlich aber über das Manko, sich einer derart verbrachten Idee zu bedienen, in meinen Augen nicht mehr hinwegzukommen vermochte.

Bewertung: 2/5 Punkten
Christian Siegel






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