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Star Trek - VOY: Sektion 31 - Der Schatten Drucken E-Mail
Auf Seven of Nine werden mehrere Anschläge verübt Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 02 Juli 2018
 
Cover (c) Heyne
Titel: "Star Trek - VOY: Sektion 31 - Der Schatten"
Originaltitel: "Star Trek - Voyager: Section 31 - Shadow"
Bewertung:
Autoren: Dean Wesley Smith & Kristine Kathryn Rush/td>
Übersetzung: Andreas Brandhorst
Umfang: 265 Seiten (Print-Ausgabe)
Verlag: Heyne
Erstveröffentlichung: Mai 2001 (E) bzw. 2002 (D)
Deutscher eBook-Release: 25. Februar 2014
ISBN: 978-3-641-11578-4
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Nur kurz nachdem ihr Regenerationszyklus zufällig von B'Elanna unterbrochen wurde, kommt es in Sevens Alkoven zu einer Explosion. Zuerst glaubt man an eine Fehlfunktion – dann jedoch mehren sich die Unfälle in Sevens Umgebung, die im schlimmsten Fall für sie tödlich geendet hätten. So unvorstellbar es auch ist, sieht es doch so aus, als würde ein Crewmitglied der Voyager Seven of Nine nach dem Leben trachten. Nach langen, mühsamen Ermittlungen kann Tuvok dann auch eine Hauptverdächtige präsentieren: Roberta Luke, bei der es sich um eine Agentin von Sektion 31 gehandelt hat, sie in der Borg-Drohne eine Gefahr für die gesamte Sternenflotte sah. Doch bevor sie ihren Plan in die Tat umsetzen konnte, kam sie während der Eroberung der Voyager durch die Srivani ums Leben. Erst, als zufällig ein von ihr präpariertes Gelpack eingesetzt wurde, beginnt sich der Virus im Computer der Voyager auszubreiten. Der Zeitpunkt dafür könnte insofern nicht ungünstiger sein, als die Voyager parallel zu diesen Ereignissen versucht, den letzten Überlebenden des Planeten Rhawns zu helfen. Diese sind mit einer Arche aufgebrochen, um dem in Kürze bevorstehenden Zusammenstoß der Doppelsterne des Systems zu entkommen – doch ihr Schiff ist zu langsam, um den Explosionsradius aus eigener Kraft rechtzeitig zu verlassen. Neben Sevens Leben steht somit auch das Schicksal einer gesamten Zivilisation auf dem Spiel…

Review: "Der Schatten" braucht ein bisschen, um so richtig in Fahrt zu kommen. Die ersten Anschläge auf Seven sind noch nicht so packend, zudem fragt man sich zu Beginn unweigerlich, warum sich die Person die dafür verantwortlich ist denn eigentlich so lange Zeit damit gelassen hat, ist Seven doch mittlerweile auch schon wieder eine ganze Weile an Bord (der Roman ist vor "Equinox" angesiedelt). Zugleich wird auch die Notlage des Archenschiffs der Rhawn vorgestellt, und anfänglich hat das Wechselspiel zwischen den beiden Handlungssträngen für mich noch nicht so recht funktioniert. Erst im weiteren Verlauf des Romans gibt es dann direkte Überschneidungen, und wachsen die Geschichten langsam zusammen. Aber zu Beginn könnte man fast meinen, zwei unterschiedliche Romane zu lesen, bzw. wirkt alles rund um die Anschläge auf Seven anfangs noch wie ein Nebengedanke. Kritisch sehe ich zudem die Geschichte rund um die eine Mutter auf dem Archenschiff. Auf der einen Seite ist es zwar verständlich, dass uns das Autorenpaar über eine Betroffene am Schicksal der Rhawn teilhaben lassen wollten. Allerdings ist die Story völlig losgelöst vom Rest, und läuft zudem ins Nichts. Eben deshalb empfand ich sie doch eher als störend. Dennoch ist "Der Schatten" bereits in der ersten Hälfte sehr kurzweilig.

So richtig drehte der Roman für mich aber dann erst in der zweiten Hälfte auf. Die Idee, dass die Agentin von Sektion 31 in einer früheren Folge verstorben ist, und sich die Voyager-Crew nun nach dem Einsetzen des von ihr mit einem Virus infizierten Gelpacks mit ihrem Erbe – und den Intrigen einer Toten – auseinandersetzen müssen, fand ich sehr interessant. Das war ein wirklich cooler Kniff. Generell mochte ich die Idee des Computers als Täter. Aus der nachfolgenden Konfrontation zwischen Mensch und Maschine hätte man zwar wohl noch etwas mehr herausholen können. Und etwas seltsam mutet es schon an, wenn die Voyager-Crew nachdem ihr ursprünglicher Plan zur Rettung der Traveller scheitert auf einmal einen Plan B aus dem Hut zaubert, der deutlich einfach ist und sich auch wesentlich rascher umsetzen lässt. Warum nicht gleich auf diese Idee setzen? Insgesamt bot "Der Schatten" aber gute Unterhaltung, was er neben der kurzweiligen Handlung vor allem auch dem gewohnt flotten Schreibstil von Smith und Rusch verdankt. Allzu viel Tiefgang darf man sich bei ihnen zwar nicht erwarten, dafür lesen sich ihre Romane sehr flott und flüssig. Gerade auch bei den üblichen Temperaturen während der Sommermonate, wenn das Hirn in der Hitze vor sich herbrutzelt, sind solche Romane wie "Der Schatten" optimal. Leicht und flüssig zu lesen, nicht zu anspruchsvoll, aber zugleich auch nicht zu dünn, oberflächlich und/oder inhaltsarm.

Fazit: Große neue Erkenntnisse über die populäre Schattenorganisation innerhalb der Sternenflotte darf man sich von "Der Schatten" zwar nicht erwarten, mir persönlich gefiel das Grundkonzept, wie sich die Voyager-Crew hier quasi mit dessen Erbe – in Form eines spät zur Umsetzung gelangenden Plans der mittlerweile verstorbenen Agentin von Sektion 31, die an Bord war – auseinandersetzen muss, aber sehr gut. Zumal der Computer als Antagonist auch mal was anderes war. Mit der Traveller sorgte das Autorenpaar zudem dafür, dass auch noch etwas mehr als "nur" Sevens Leben auf dem Spiel steht. Und vor allem in der zweiten Hälfte, wo sich diese beiden Handlungsstränge dann zunehmend überlagerten, hat mich "Der Schatten" sehr gut unterhalten. Wie er generell sehr kurzweilig ist und sich dank des gelungenen Schreibstils der beiden auch wieder sehr flüssig liest. Allzu viel Tiefgang darf man sich zwar nicht erwarten, in den ersten Kapiteln ist die Handlung noch etwas zerfahren, und auf die Nebenhandlung rund um die Mutter auf dem Archenschiff hätte ich verzichten können; diese war vom Rest der losgelöst und ich fand insgesamt nicht, dass sie etwas Wichtiges zum Roman beigetragen hätte. Dennoch bietet "Sektion 31 – Der Schatten" für den geneigten "Star Trek"-Fan kurzweilige, leichte Lektüre, wie sie vor allem im Sommer ideal ist.

Bewertung: 3/5 Punkten
Christian Siegel


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