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Star Trek - Slings and Arrows: The Insolence of Office Drucken E-Mail
Deanna bekommt einen kleinen Bruder Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 22 Januar 2018
 
Cover (c) PocketBooks
Titel: "Star Trek - Slings and Arrows: The Insolence of Office"
Bewertung:
Autor: William Leisner
Übersetzung: -
Umfang: 130 Seiten
Verlag: Pocket Books
Veröffentlicht: 01. Dezember 2007
ISBN: 978-1-4165-5022-4
Kaufen: Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Nach Deannas Besuch an Bord von Deep Space Nine, wo sie ihre Ehe mit Jeyal annulieren ließ und daraufhin Odo heiratete, um zu verhindern, dass ihr ihr noch ungeborener Sohn gleich nach der Geburt von den Tavnianern weggenommen wird, nimmt Worf mit Deanna Kontakt auf, um ihn über diese Geschehnisse zu unterrichten. Deanna fliegt daraufhin nach Betazed, um ihrer Mutter Gesellschaft zu leisten. Diese wird in Kürze Deannas kleinen Bruder auf die Welt bringen. Doch trotz der Hochzeit mit Odo geben die Tavnianer nicht so leicht auf. Währenddessen findet auf Starbase 19 unter der Leitung von Admiral Hayes eine Einsatzbesprechung zum Krieg mit dem Dominion statt. Geordi wird zum Admiral zitiert, da man sein Visor für ein Sicherheitsrisiko hält. Er muss sich daher nun entscheiden, ob er sich Implantate einsetzen lässt, auf einen weniger heiklen Posten versetzt wird, oder überhaupt den Dienst quittiert…

Review: "The Insolence of Office" mag im Hinblick auf das Ziel der Reihe, die Lücke zwischen "Treffen der Generationen" und "Der erste Kontakt" zu füllen, gut und gern die wichtigste der "Slings and Arrows"-eBook-Kurzgeschichten sein. So erfahren wir hier nun, wie Geordi zu seinen Augenimplantaten kam – und die Antwort, die William Leisner darauf gefunden hat, konnte mir ausgesprochen gut gefallen. Dass die Sternenflotte den Visor nach den Ereignissen aus "Verräterische Signale" und "Treffen der Generationen" als Sicherheitsrisiko einstuft, und sich angesichts der Dominion-Hysterie gezwungen sieht, zu handeln, ist absolut nachvollziehbar – hinterlässt jedoch beim Leser dennoch einen negativen Beigeschmack, und bricht somit die ansonsten vorherrschende Friede Freude Eierkuchen-Mentalität auf. Es ist absolut verständlich, dass sich Geordi von der Sternenflotte einen derartigen medizinischen Eingriff nicht vorschreiben lassen will, und dies als Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte sieht. Zumal der Visor angesichts von Formwandlern die jede beliebige Person imitieren können nun wirklich das kleinste Problem ist. Und doch kann man eben die Sichtweise der Sternenflotte auch nachvollziehen. Und auch die Art und Weise, wie sich dieser Konflikt dann schließlich auflöst, fand ich phantastisch. Insgesamt finde ich jedenfalls, dass man gar keine bessere Erklärung dafür hätte finden können, wieso Geordi in "First Kontakt" plötzlich Augenimplantate hatte, als sie William Leisner hier präsentiert.

Die Geordi-Story ist dann auch der Aufhänger für die Erklärung der zweiten großen Status Quo-Veränderung zwischen den Filmen, ist doch Data mit dem Rat dem er seinen Freund gegeben hat nicht zufrieden, und beschließt daraufhin, einen Weg finden zu wollen, den Emotionschip bei Bedarf ausschalten zu können um sich von seinen Gefühlen in kritischen Situationen oder wichtigen Fragen nicht beeinflussen zu lassen. Damit ist auch diese Änderung erklärt. Bei der Deanna-Handlung geht es indes weniger darum, die Lücke zwischen den Filmen zu schließen, als auf die DS9-Episode "Die Muse" aufzubauen und zu erzählen, wie es Lwaxana nach ihrer Rückkehr nach Betazed erging. Angesichts meiner Abneigung gegenüber den meisten Deanna-Folgen bei TNG mag man jetzt vielleicht glauben, dass ich mir mit diesem Handlungsstrang schwer getan hätte, tatsächlich konnte mir aber auch dieser Teil des eBooks sehr gut gefallen. Einerseits aufgrund des einen oder anderen amüsanten Kommentars (vor allem bei Lwaxanas spöttischen "You didn't crash another starship, did you?" wäre ich fast vor Lachen vom Sessel gefallen), zugleich aber auch ganz einfach deshalb, weil sowohl die dortigen Konflikte als auch die Dynamik zwischen Deanna und Lwaxana einfach sehr gut geschrieben sind. Großartig fand ich auch, wie es Leisner hier gelang, mit Lwaxana als Figur verständlicher zu machen, und das letztendlich nur durch einen einzigen Satz bzw. Gedanken. Das war wirklich meisterlich, und zeugt von seinem intimen Verständnis der Figuren. Jedenfalls war ich selbst überrascht, wie gut mir auch dieser Teil des eBooks gefallen konnte.

Fazit: Die bisherigen "Star Trek"-Romane von William Leisner, die ich gelesen habe, fand ich zwar allesamt gut, allerdings hat mir bei diesen – die ebenfalls enorm charakterorientiert waren – irgendwie etwas gefehlt. Halt, weil es dort wirklich fast ausschließlich nur um die Figuren ging. Was jedoch bei einem Roman für mich ein bisschen zu wenig war, passt für eine solche eBook-Novelle nun einmal perfekt. In "The Insolence of Office" erzählt er zwei sehr persönliche Geschichten rund um Geordi LaForge und Deanna Troi, die mir beide sehr gut gefallen konnten. Ja, selbst die Deanna-Story (was mich selbst überrascht hat). Letztere ist eine Fortsetzung der "Deep Space Nine"-Folge "Die Muse" und sorgt somit wieder einmal für eine stärkere Verknüpfung zwischen TNG und DS9. Und erstere erklärt auf großartige Art und Weise, warum Geordi in "Der erste Kontakt" auf einmal keinen Visor mehr hatte. Klar ist auch dieses eBook wieder recht kurz, angesichts der sehr interessanten, charakterorientierten Geschichten sowie den wichtigen Lücken zwischen dem siebenten und achten "Star Trek"-Film, die hier geschlossen werden, kann ich es dennoch allen TNG-Fans nur empfehlen.

Bewertung: 4/5 Punkten
Christian Siegel


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