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Star Trek: Child of Two Worlds Drucken E-Mail
Ein Abenteuer aus der Pike-Ära Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 21 Dezember 2015
 
Cover (c) PocketBooks
Titel: "Star Trek - The Original Series: Child of Two Worlds"
Bewertung:
Autor: Greg Cox
Übersetzung: -
Umfang: 360 Seiten
Verlag: Pocket Books
Veröffentlicht: 24. November 2015
ISBN: 978-1-4767-8325-3
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Wenige Wochen nach den Ereignissen auf Talos IV ist auf der U.S.S. Enterprise unter dem Kommando von Captain Christopher Pike das rigellianische Fieber ausgebrochen. Die Enterprise nimmt daraufhin Kurs auf den Planeten Cypria, wo sich große Ryetalyn-Vorkommen befinden, die Doktor Boyce benötigt, um ein Heilmittel herzustellen. Doch auf dem Weg zum Planeten empfängt man den Notruf eines cyprianischen Frachters. Während Nummer Eins mit einem Shuttle zum Planeten vorausfliegt, eilt die Enterprise dem Frachter zur Hilfe. Dieser wird von einem klingonischen Kreuzer angegriffen. Kurz bevor der Frachter zerstört wird gelingt es, die Besatzung an Bord der Enterprise zu beamen. Dabei handelt es sich um eine cyprianische Frau, sowie – vermeintlich – um eine Klingonin. Als er Merata untersucht, stellt er jedoch fest, dass es sich bei ihr vielmehr ebenfalls um eine Cyprianerin handelt. Des Rätsels Lösung: Vor zehn Jahren wurde sie bei einem Angriff der Klingonen entführt. Seither lebt sie unter – und als Teil von – ihnen. Der klingonische Kommandant besteht darauf, dass man ihm seine "Tochter" unverzüglich aushändigt. Doch die Regierung auf Cypria will das Ryetalyn nur im Austausch gegen Merata hergeben…

Review: Auch wenn es letztendlich noch nichts über die Qualität des Romans aussagt, so üben jene "Star Trek"-Bücher, die in einem von der Serie selbst nicht beleuchteten Zeitraum spielen, auf mich einen ganz besonderen Zeitraum aus. Dieser wird natürlich umso größer, je seltener wie die entsprechende Epoche besuchen – und da steht die Zeit, in der noch Captain Pike das Kommando über die Enterprise innehatte, zweifellos ganz weit oben. Insofern war ich auf den jüngsten "Star Trek"-Roman von Greg Cox schon sehr gespannt – und das Endergebnis konnte mir soweit auch ganz gut gefallen. Besonders gelungen fand ich dabei den Einblick in Spocks Persönlichkeit, den er uns hier bietet. In "Child of Two Worlds" steht er noch ganz am Anfang seiner Entwicklung, und auch seiner Starfleet-Karriere, und hat seinen Weg noch nicht 100%ig gefunden. Dass er in dieser Geschichte hier quasi dazu gezwungen ist, über seine eigene Zerrissenheit zwischen zwei Welten zu reflektieren, mag zwar konstruiert anmuten, war für mich in diesem Kontext aber ok. Die Einblicke in seine Gedanken – und ja, auch Gefühle – war mir dieses Plotkonstrukt in diesem Fall wert. Besonders gelungen fand ich auch das erste Kapitel, mit einem Rückblick in seine Kindheit. Und auch der Ausgang des Geschehens, wo Spock beschließt, auf der Enterprise zu bleiben, konnte mir gefallen. Positiv sticht auch wieder Greg Cox' Detailwissen hervor, dass er für einige nette Anspielungen auf die "Star Trek"-Historie verwendet. Und generell wendet er hier einiges an Sorgfalt an, und achtet z.B. darauf, die in "The Cage" verwendeten Begrifflichkeiten, statt den später etablierten Ausdrücken, zu verwenden.

Letztendlich steht aber statt Spock vielmehr Merata im Mittelpunkt, die zwar als Cyprianerin geboren, aber als Klingonen aufgewachsen ist. Der entsprechende innere – und auch äußere – Konflikt mag Erinnerungen an "" wecken, ist hier aber insgesamt deutlich besser umgesetzt als dort, weshalb mich auch dies nicht gestört hat. Kritik sehe ich vielmehr die eine oder andere Entscheidung oder Aktion der Protagonisten, wo sie sich jetzt nicht unbedingt mit Ruhm bekleckerten, und die wohl in erster Linie dafür da waren, damit Greg Cox die Spannungsschraube hin und wieder mal andrehen konnte. Dies gilt insbesondere für den wütenden Mob auf Cypria, der das Außenteam bedroht (wobei mir die Darstellung der Gruppendynamik dieser sich gegenseitig aufschaukelnden, dummen Masse grundsätzlich sehr gut gefallen hat; es war zwar zugegebenermaßen teilweise sehr frustrierend, jedoch auf positive Art und Weise. Hier schwingte ein angenehmer Hauch von Gesellschaftskritik mit), sowie den Angriff der Klingonen. Zudem litt "Child of Two Worlds" darunter, dass der Nebenplot rund ums rigellianische Fieber mit der interessanten Hauptthematik nicht mithalten konnte, und generell ein bisschen konstruiert wirkte, um die Lage noch aussichtsloser/dringlicher zu machen. Und auch wenn der Roman kurzweilig und unterhaltsam war, wirkte die Handlung auf mich rückwirkend betrachtet doch ein wenig dünn. Davon abgesehen bekommt man mit "Child of Two Worlds" aber einen gelungenen Roman geliefert.

Fazit: Mit "Child of Two Worlds" legt Greg Cox nach "Foul Dees Will Rise" einen weiteren gelungenen und in einer doch eher wenig beleuchteten "Star Trek"-Ära angesiedelten Roman vor. Dieser konnte mir vor allem mit der Beleuchtung des frühen Spocks sowie dem interessanten Dilemma rund um Merata sehr gut gefallen. Die Charakterisierung der Figuren ist über jeden Zweifel erhaben, der Roman sehr kurzweilig, und zudem mit einigen netten Anspielungen auf die "Star Trek"-Historie gespickt. Die Nebenhandlung rund um das rigelianische Fieber fiel im Vergleich zum Hauptplot jedoch etwas ab. Zudem litt der Roman darunter, dass sich die Protagonisten hin und wieder nicht übermäßig clever zu verhalten schienen. Da und dort wirkte "Child of Two Worlds" zudem ein bisschen konstruiert. Und rückwirkend macht er inhaltlich einen etwas seichten Eindruck. Fans der klassischen Serie und/oder von Spock sollten sich "Child of Two Worlds" aber trotz dieser kleineren Kritikpunkte nicht entgehen lassen.

Bewertung: 3/5 Punkten
Christian Siegel


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