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Star Trek - Terok Nor: Night of the Wolves Drucken E-Mail
Der Beginn des bajoranischen Widerstands Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 01 Juni 2015
 
Cover (c) PocketBooks
Titel: "Star Trek - Terok Nor: Night of the Wolves"
Bewertung:
Autorinnen: S. D. Perry & Britta Dennison
Übersetzung: -
Umfang: 446 Seiten
Verlag: Pocket Books
Veröffentlicht: 29. April 2008
ISBN: 978-0-7434-8251-6
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Bajor wurde durch die Cardassianer besetzt, die daraufhin beginnen, die natürlichen Ressourcen des Planeten auszubeuten, und dafür Bajoraner als Sklaven einsetzen. Die abgebauten Erze werden danach in der neu gebauten Station Terok Nor weiterverarbeitet. Diese wird von Skrain Dukat kommandiert, der zu Beginn noch versucht, den Bajoranern möglichst freundlich zu begebnen und sie nicht zu brutal zu unterdrücken. Die immer mehr Anhänger gewinnende Widerstandsbewegung sowie die zunehmenden terroristischen Angriffe zwingen ihn dann jedoch langsam aber sicher dazu, diesbezüglich umzudenken, und auf einen härteren Kurs umzuschwenken. Währenddessen forscht der bajoranische Wissenschaftler Dr. Mora an einer geheimnisvollen Flüssigkeit, die von einem cardassianischen Raumschiff in einer im All schwebenden Kapsel gefunden wurde – und erkennt schon bald, dass es sich dabei um eine intelligente Lebensform handelt. Und auf Bajor selbst gewinnt der Widerstand immer mehr Anhänger – darunter auch Ro Laren und Kira Nerys, die in den Jahren 2345-2357 ihre ersten Einsätze erleben…

Review: Ich fürchte, im direkten Vergleich zum phantastischen "Day of the Vipers" hat mich "Night of the Wolves" doch ziemlich enttäuscht. Vielleicht ist hier nun, da man der DS9-Story immer näher rückt, ja meine mangelnde Vorliebe für die Serie immer stärker durchgeschienen, keine Ahnung. Persönlich glaube ich aber vielmehr, dass mir einfach die Story im ersten Roman bzw. auch der Schreibstil von James Swallow mehr zusagten, als die Geschichte bzw. der Schreibstil hier. Denn handlungstechnisch fand ich "Night of the Wolves" irgendwie nicht sonderlich interessant, geschweige denn packend. Ja, wir bekommen ein bisschen was von einem erstaunlich gemäßigten Dukat auf DS9 zu sehen, und auch von seiner Romane mit Nerys Mutter. Und auch, die Anfänge von Ro Laren und Kira Nerys beim bajoranischen Widerstand zu erleben, hatte einen gewissen Reiz. Wirklich packen konnte mich das Geschehen aber leider nicht, und abseits dieser beiden Handlungsstränge war da generell nicht viel, dass mich groß interessiert hätte. Was Odo und Dr. Mora betrifft wussten wir meines Erachtens schon so ziemlich alles was wir darüber wissen mussten aus der Serie; die hier enthaltenen Szenen schienen zumindest mir nicht Wesentliches beizutragen, was dies irgendwie aufwerten würde. Zumal ich mit dem Moment, wo Odo einer gerade mal 14-jährigen Kira hinterherhechelt, doch ziemliche Probleme hatte. Das war bestenfalls unfreiwillig komische, mittelstenfalls extrem verkrampft und konstruiert, und schlimmstenfalls moralisch verwerflich. Dass der Roman – und somit auch diese Szene – wenigstens von zwei AutorInnen geschrieben wurde, macht es zwar ein bisschen besser, aber deswegen auch noch lange nicht gut. Ehrlich, das war einfach nur… Iiiiuh.

Relativ wenig bis gar nichts anfangen konnte ich auch mit den Stellen rund um die cardassianische Studentin, die eine der Tränen Bajors aufsucht und daraufhin nach Cardassia zurückkehrt, um den orelianischen Weg (jene Glaubensrichtung, die im Roman zuvor praktisch ausgelöscht wurde) wieder aufzubauen. Gut möglich, dass mir hier auch einfach das notwendige Detailwissen fehlt, um zu erkennen, wie hier spätere wichtige Entwicklungen aus der Serie vorbereitet werden, aber so fand ich diese Stellen einfach nicht sonderlich interessant – zumal sie auch zumindest im Verlauf dieses Romans mal praktisch ins Nichts führen. Erschwerend kommt dann eben noch hinzu, dass ich mit diesem ganzen Religions-Quatsch rund um die Propheten usw. noch nie viel anfangen konnte (was zugleich auch einer meiner größten Kritikpunkte bezüglich "Deep Space Nine" ist; so sehr man auch versuchte, es durch "höhere" Wesen auf ein halbwegs pseudowissenschaftliches Fundament zu stellen) – und eben dies hier nun wieder stärker thematisiert wurde. Vor allem auch die Darstellung der gläubigen Bajoraner als besser als die heidnischen Cardassianer, stieß mir doch ordentlich sauer auf. So ziemlich am schlechtesten fand ich aber den Nebenplot rund um die unbeabsichtigte Entführung der zwei Cardassianerinnen. Auch hier mag mir mein mangelndes Wissen über die Serie im Weg gestanden sein, aber zumindest mir erschien dieser Nebenplot völlig sinnlos und überflüssig. Aufgrund der Tatsache, dass er da und dort einige nette Details zur Vorgeschichte zur Serie enthält, und zudem soweit von den beiden Autorinnen ganz gut – und schön charakterorientiert – geschrieben war, kann ich ihn zwar nicht zu sehr abstrafen. Aber zumindest meins war "Night of the Wolves" leider nur bedingt.

Fazit: Zugegeben, meine nicht-so-überragende Meinung zu "Night of the Wolves" mag stark damit zusammenhängen, dass ich kaum mehr Erinnerungen an "Deep Space Nine" habe, und daher wohl viele Anspielungen auf spätere Ereignisse nicht erkannt habe. Absoluten DS9-Experten mag der Roman daher um einiges besser gefallen als mir. Aber zumindest ich konnte in "Night of the Wolves" leider nur wenig finden, dass mir gefallen hätte – nämlich in erster Linie alles rund um Gul Dukat, sowie die Erfahrungen von Kira Nerys und Ro Laren beim bajoranischen Widerstand. Den Rest empfand ich aber leider bestenfalls als uninteressant und schlechtestenfalls als überflüssig. "Night of the Wolves" ist zweifellos gut geschrieben und bietet einen netten Einblick in die Figuren, aber die Story hat mich persönlich leider kaum angesprochen. Eingeschworene DS9-Fans mögen dies anders sehen.

Bewertung: 2/5 Punkten
Christian Siegel


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