Star Trek - COE: Der Außenposten |
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Die Zerstörung einer Basis gibt Rätsel auf
Kategorie:
Star Trek (Literatur) -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Freitag, 22 Mai 2015
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Titel: |
"Star Trek - Corps of Engineers 9: Der Aussenposten" |
Originaltitel: |
"Star Trek - S.C.E.: The Riddled Post" |
Bewertung: |
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Autor: |
Aaron Rosenberg |
Übersetzung: |
Susanne Picard |
Umfang: |
92 Seiten (ePub-Format) |
Verlag: |
Cross Cult |
Erstveröffentlichung: |
30. Oktober 2001 (E) bzw. 30. März 2015 (D) |
ISBN: |
978-3-86425-708-7 |
Kaufen: |
Kindle (D), Kindle (E) |
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Kurzinhalt:
Der abgelegene Planet BorSitu Minor ist reich an Dilithium-Vorkommen, weshalb die Föderation dort einen Außenposten eingerichtet hat. Nun erreicht die U.S.S. da Vinci von diesem ein dringender Notruf. Als das Schiff beim Planeten eintrifft, findet man den Außenposten jedoch insoweit zerstört vor, als sowohl der Atmosphärenschild als auch die einzelnen Gebäude mehrmals durchdrungen wurden, wobei der Großteil der dort stationierten Crew ums Leben kam. Einzig zwei Überlebende findet man noch in einem abgeriegelten Gebäude – doch diesen gelingt es ebenfalls nicht wirklich, Licht in die Sache zu bringen. Vor allem die Schnelligkeit, mit der die Katastrophe von statten ging, sowie die einzelnen Ein- und Austrittswinkel der Waffen des unbekannten Angreifers geben Rätsel auf…
Review:
Nachdem eigenwilligen "Aus den Tagebüchern von Sonya Gomez"-Doppelschlag "Unbesiegbar" kehrt man mit "Der Außenposten" dankenswerterweise wieder zu einer traditionelleren Erzählweise zurück. Das Ergebnis konnte mir demnach auch gleich wieder besser gefallen – ein echtes Highlight war jedoch auch dieses COE-Abenteuer in meinen Augen leider nicht. Grundsätzlich ist die Erzählung ja solide, und weckt da und dort angenehme Erinnerung an so manche "Star Trek"-Episode, wo die Crew mit einem Mysterium bzw. in weiterer Folge dann mit einer technologischen Herausforderung kämpfen muss. Dabei dürfen sich mehrere Mitglieder des Teams einbringen und wertvolle Beiträge zur Aufklärung des Rätsels rund um die Zerstörung des Außenpostens leisten. Eben dies fand ich grundsätzlich ja recht nett, und vor allem auch die Auflösung, wo man auf einen klassischen Feind verzichtet und stattdessen eine andere Richtung einschlägt, konnte mir gefallen. Wirklich packen konnte mich die Geschichte aber nicht. Zudem muss man aufgrund der Kürze des Romans was Handlungstiefe und Charakterentwicklung betrifft unweigerlich Abstriche machen – vor allem auch, da bei "Der Außenposten" das Mysterium, und nicht die Personen die es lösen, im Mittelpunkt steht. Zuletzt sei noch darauf hingewiesen, dass die Seitenzahl die nach dem Öffnen des eBooks angezeigt insofern ein bisschen irreführend ist, als 25 (von 118) davon auf die Aufzählung aller bisher bei Cross Cult erschienenen "Star Trek"-Romane entfallen – was den einen oder anderen Leser irritieren könnte. Letztendlich ist "Der Außenposten" aber trotzdem nicht wesentlich kürzer oder länger als die bisherigen COE-eBooks, weshalb dies genau genommen eigentlich keinen Unterschied macht.
Fazit:
"Der Außenposten" ist ein grundsätzlich durchaus netter und unterhaltsamer, aber halt auch ziemlich oberflächlicher Kurzroman, der zwar nach dem – meines Erachtens – Reinfall mit "Unbesiegbar" wieder einen Schritt in die richtige Richtung darstellt, für sich genommen aber auch noch kein wirkliches Highlight ist. Nett fand ich dabei vor allem das zugrundeliegende Mysterium sowie dessen Auflösung. Was Charaktertiefe betrifft muss man aber ebenso Abstriche machen, wie bei der Spannung. Zumindest bei mir gelang es der Novelle jedenfalls nicht, mich so richtig zu packen. Für den kurzen, anspruchslosen "Star Trek"-Lesegenuss zwischendurch ist "Der Außenposten" aber durchaus geeignet.
Bewertung: 2.5/5 Punkten
Christian Siegel
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