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Star Trek - The Lost Era: One Constant Star Drucken E-Mail
Demura Sulu strandet in einem anderen Universum Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 23 Februar 2015
 
Cover (c) PocketBooks
Titel: "Star Trek - The Lost Era: One Constant Star"
Bewertung:
Autor: David R. George III
Übersetzung: -
Umfang: 387 Seiten
Verlag: Pocket Books
Veröffentlicht: 27. Mai 2014
ISBN: 978-1-4767-5021-7
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Auf ihrer Erforschung des Alls entdeckt die U.S.S. Enterprise-B unter dem Kommando von Captain Demona Sulu auf einem abgelegenen Planeten ein geheimnisvolles Artefakt. Als ein Ensign sich diesem nähert, fällt er plötzlich – und scheint seine Kollegen, obwohl nur ein paar Meter von ihnen entfernt, nicht mehr wahrnehmen zu können. Des Rätsels Lösung: Beim Artefakt handelt es sich um ein Portal in ein anderes Universum – das jedcoh nur in eine Richtung funktioniert. Demnach kann das Außenteam den Ensign zwar noch sehen, ihm Proviant schicken und so weiter, aber er selbst hat keine Möglichkeit, mit ihnen in Kontakt zu treten. Captain Sulu entscheidet sich schließlich, mit einem Shuttle aufzubrechen um den verletzten Ensign zu behandeln. Mit Hilfe von Nachrichtenbojen sowie auf Padds geschriebene Nachrichten, welche die das Portal beobachtenden Crewmitglieder der Enterprise lesen können, gelingt es zudem, ansatzweise eine Kommunikation zwischen dem Schiff und der gestrandeten Besatzung zu etablieren. Doch auch eine Woche später ist man einem Weg, das Portal in beide Richtungen zu öffnen, noch keinen Schritt näher gekommen…

Review: Während sich die ursprünglichen Romane der "Lost Era"-Reihe (die ich soweit als möglich chronologisch durchbesprechen will, weshalb ich "One Constant Star" vorgezogen habe, obwohl er erst letztes Jahr als bislang letzter Roman der Reihe erschienen ist) darauf konzentrierten, die Lücke zwischen beiden Ären zu schließen, und die eine oder andere offene Frage zu beantworten, den weiteren Fortgang oder die Vorgeschichte uns bekannter Figuren zu erzählen, und/oder einen Blick auf das eine oder andere innerhalb der "Star Trek"-Zeitlinie historisch bedeutsame Ereignis zu werfen, stellt "One Constant Star" eine Rückbesinnung auf das ureigenste Motto und Thema von "Star Trek" – mutig ins All vorzustoßen – dar. Aufgrund der Tatsache, dass mir eben diese auch bei den jüngeren "Star Trek"-Romanveröffentlichungen oftmals zu kurz kam (da man sich in meinen Augen zu sehr auf politische Intrigen, kalte Kriege usw. konzentrierte), habe ich mich über diese Ausrichtung sehr gefreut. Vermutlich auch deshalb hat mir die erste Hälfte des Romans am besten gefallen, mit der Entdeckung des Portals, wie Sulu & Co. daraufhin in einem fremden Universum gefangen sind, und wie die Crew der Enterprise mit dieser Herausforderung umgeht und es z.B. schafft, trotz der Ein-Weg-Richtung des Portals eine funktionierende, dauerhafte Kommunikation zwischen beiden Teams aufzubauen. Das war einfach, um wieder einmal Spocks Lieblingswort zu zitieren, faszinierend.

Dennoch wird angesichts des interessanten Mysterium rund um das Portal auch auf die Figuren nicht vergessen. So geht es bei "One Constant Star" in bester "Star Trek"-Manier weniger, oder zumindest nicht nur, um das zugrundeliegende Rätsel an sich, sondern vor allem auch, wie die Protagonisten damit und der sich daraus ergebenden schwierigen Situation umgehen. Dank eines Einblicks in ihre Gedanken, Erinnerungen usw. lernen wir sie so besser kennen – was gerade auch angesichts der Tatsache, dass Demora Sulu & Co. ebne nicht "die üblichen Verdächtigen" sind und wir vergleichsweise wenig über sie wissen, sehr interessant und aufschlussreich fand. Die zweite Hälfte des Romans fand ich dann auch noch ziemlich gelungen, konnte aber in meinen Augen nicht ganz mit dem ersten Teil mithalten. Vor allem auch der Schwenk nach ca. 2/3, wo der Fokus von Demora Sulu hin zu John Harriman verlegt wird, kam etwas plötzlich. So nett es auch war, ihn wieder zu sehen und zu erfahren, wie es ihm in den vergangenen Jahren ergangen ist, mehr über Demora Sulu zu erfahren fand ich dennoch interessanter. Zudem leidet der Roman ein wenig unter dem Deus Ex Machina-Ende. Zudem fällt auf, dass die eine oder andere Frage, die der Roman aufwirft, unbeantwortet bleibt; was mich persönlich zwar nicht gestört hat, aber ich verstehe jeden, der dies anders sieht. Last but not least war ich auch sehr unangenehm überrascht, dass man zwar eine sehr bekannte und beliebte Figur zurückbringt, sie jedoch auch nach ihrer Rückkehr auf eine absolute Cameo-Rolle reduziert. Da hätte man es sich in meinen Augen auch gleich schenken können.

Fazit: An "One Constant Star" konnte mir in erster Linie die Ausrichtung sehr gut gefallen, die sich auf ein faszinierendes Phänomen konzentriert – und darauf, wie die Crew der Enterprise-B, allen voran Captain Demora Sulu, damit umgeht. Dementsprechend hat mir die erste Hälfte auch am besten gefallen. Was danach kam, wusste zwar grundsätzlich ebenfalls noch zu gefallen, allerdings hätte ich auch nichts dagegen gehabt, wenn man es bei einem reinen Sulu-Abenteuer belassen und dann nicht auch noch Harriman mit hineingenommen hätte. Etwas schade fand ich auch, dass eine wichtige Person aus der "Star Trek"-Historie zwar auftaucht, danach aber so gut wie keine Rolle mehr im Geschehen spielt. Zudem sollte man beachten, dass "One Constant Star" einige der hier aufgeworfenen Fragen nicht beantwotet. Nach dem ganzen politischen "Star Trek"-Romanen der jüngsten Zeit fand ich diese Rückbesinnung auf alte Tugenden aber höchst erfrischend, willkommen, und "faszinierend".

Bewertung: 4/5 Punkten
Christian Siegel


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