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Star Trek - Mirror Universe: Obsidian Alliances Drucken E-Mail
Die Geschichte des Spiegeluniversums - Teil 2 Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 29 Oktober 2012
 
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Titel: "Star Trek - Mirror Universe: Obsidian Alliances"
Bewertung:
Autoren: Keith R.A. DeCandido, Peter David, Sarah Shaw
Übersetzung: -
Umfang: 435 Seiten
Verlag: Pocket Books
Veröffentlicht: 2007 (USA)
ISBN: 1-4165-2471-1
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle Edition (E)
 

Klappentext:Some say the line between good and evil is narrower than we imagine - a divide as subtle as a mirror, and perhaps just as deep. To peer into its black, reflective glass is to know the dark potential we each possess, and we cross that obsidian boundary at our peril… into a world where we no longer recognize who we are or what we believed ourselves capable of. In the late twenty-fourth century, decades after the fall of the once-mights Terran Empire, the Klingon-Cardassian Alliance dominates the worlds that, in another reality, made up the Federation of Planets. Humanity and its former subject races are now bound together by their shared oppression, slaves to their cruel and brutal conquerors. But a downtrodden few have found the courage and the strength of will to act. Inspired by visitors from another continuum to fight for their freedom, they have rekindled hope… and rediscovered an ancient truth: that every revolution begins with a vision.

Star Trek - Voyager: A rebel ship commanded by a former slave namend Chakotay attempts to evade pursuit in the Badlands… only to encounter a strange ship that was catapulted seventy thousand light-years across the galaxy. On board the craft are two aliens, one of whom has the potential to completely alter the balance of power within the Alliance. But as both sides of the struggle race to get to the stranger first, treachery throws all schemes into a tailspin.

Star Trek - New Frontier: Following the Terran Empire's collapse, its longtime rival, the Romulan star Empire, has absorbed many of the fringe civilizations spread across that part of the galaxy. One of the Romulans' slaves is M'k'nzy of Calhoun, a savage and unpredictable Xenexian who dreams of death… and who learns the value of freedom from the unlikeliest of teachers, a Romulan named Soleta.

Star Trek - Deep Space Nine: One fallen dictator's struggle to regain her power and her position leads to the discovery of a bold rebel plan fo a decisive military strike against the Alliance. But while Kira Nerys navigates the dangerous roud of politics, sex, and military intrigue that she believes will lead her back to reclaiming the Intendancy, cracks form in the rebel leadership, leading to a showdown that will change the course of the Mirror Universe.

Kurzinhalt: "The Mirror-Scaled Serpent": Das Rebellenschiff Geronimo unter dem Kommando von Captain Chakotay flieht vor den Cardassianern in die Badlands, als dort plötzlich ein fremdes Schiff unbekannter Bauart auftaucht. Kurz bevor dieses zerstört wird, gelingt es der Geronimo, einen der beiden Passagiere an Bord zu beamen – der andere landet auf dem Schiff der Cardassianer. Das Wesen stellt sich als Neelix vor, der soeben seine geliebte Kes aus den Fängen der Kazon befreit hat. Schon bald stellt sich heraus, dass dieser aus einem gänzlich anderen Bereich der Galaxis stammt, und offenbar von einem Wesen namens Fürsorger tausende von Lichtjahre transportiert wurde. Neelix drängt darauf, Kes aus den Fängen der Cardassianer zu befreien – nicht nur ihretwillen. Denn Kes verfügt über enorm starke telepathische Kräfte, mit denen sie vor ihrer Flucht unter den Kazon ein wahres Blutbad angerichtet hat. Eine Macht, welche der Allianz unter keinen Umständen in die Hände fallen darf…

"Cutting Ties": Nachdem die Rebellion der Xenexianer gegen ihre Unterdrücker, die Danteri, scheitert, wird M'k'n'zy, der schwächliche Sohn ihres Anführers, von den mit den Danteri verbündeten Romulanern als Geisel genommen. Als dies die Xenexianer nicht davon abhält, auch weiterhin gegen die Danteri vorzugehen, wird "Muck", wie er vom romulanischen Praetor genannt wird, in die Minen auf Remus gesteckt. Als er Jahre später das Leben von Soleta, der Tochter eines einflussreichen romulanischen Senators, rettet, besteht diese darauf, ihn ihr als ihren persönlichen Leibwächter zur Seite zu stellen. Als Soleta und ihr Vater vom Praetor auf eine Mission geschickt werden, welche sich als Falle herausstellen könnte, begleitet Muck sie. Ein Schritt, der ihm in weiterer Folge eine unheimlich mächtige Waffe in die Hand geben wird, die es ihm ermöglichen würde, bittere Rache zu nehmen und den gesamten Planeten der Danteri zu vernichten…

"Saturn's Children": Verzweifelt versucht der Anführer der Rebellen, "Smiley" O'Brien, seine Untertanen auf seinen moderateren Kurs, der zivile Opfer möglichst vermeiden will und das Terrorregime der Allianz nicht durch ein wiederauferstandenes terranisches Imperium ersetzen will, einzuschwören. Doch die Opposition gegen seine Vorgehensweise wird immer lauter – allen voran vom Ferengi Zek sowie Julian Bashir. Als diese hinter einem Rücken eine Flotte von Schiffen der Defiant-Klasse erbauen, scheint der Tag gekommen zu sein, an dem O'Brien die Kontrolle über die Rebellen verliert. Die ehemalige Intendantin der Allianz, Kira, stößt indes auf seltsame Warenbewegungen, welche sie auf die Pläne der Rebellen aufmerksam machen. Sie sieht die Chance, ihren Ruf wiederherzustellen, und bricht zusammen mit einem klingonischen Schlachtschiff auf, um einen vernichtenden Schlag gegen die Rebellen zu führen…

Review: Was vor allen den ersten beiden Geschichten des zweiten Teils sehr gut gelingt, ist ihnen genau jenen Reiz zu verleihen, den "Ein Parallel-Universum" so ausgezeichnet hat, und woran man in "Glass Empires" ein wenig gescheitert ist: Nämlich, eine dunkle Version der uns bekannten Figuren zu präsentieren. "Age of the Empress" aus Teil 1 basierte ja auf einer TV-Episode, und hatte somit all jenen, die sie kannten, kaum mehr neue Erkenntnisse und/oder schockierende Offenbarungen zu bieten. Und so gut mich "The Worst of Both Worlds" auch unterhalten haben mag, aber es zeigte keine dunklen Spiegelbilder der TNG-Crew, insbesondere Picard, sondern transportierte eher die Figuren so wie wir sie auch aus der Serie kennen an einen finsteren Ort. Bei "Obsidian Alliances" konzentriert man sich hingegen nun wieder auf die größte Stärke des Spiegel-Universums, und zeigt uns die dunklen Spiegelbilder bekannter Figuren.

Keith R.A. DeCandido beweist in seiner "Voyager"-Geschichte "The Mirror-Scaled Serpent" einiges an Einfallsreichtum, als er auch die Ausgangsposition der Serie spiegelt: Statt ein Schiff in den Delta-Quadranten zu holen, transportiert er vielmehr Neelix und Kes in die Badlands. Spannung erhält die Geschichte vor allem dadurch, dass Kes telepathische – und telekinetische – Fähigkeiten hier deutlich gesteigert sind, was sie zu einer gefährlichen Waffe macht. Darüber hinaus bezieht "The Mirror-Scaled Serpent" seinen Reiz aber vor allem aufgrund der Darstellung der Spiegel-Figuren. Hier geht DeCandido aufs Ganze, und schreckt nicht davor zurück, uns durch die teils extrem dunkle Darstellung dieser zu schockieren. Vor allem die dunkle B'elanna erschreckt; und auch wie er Harry Kim gespiegelt hat, fand ich sehr interessant. Generell weiß der Einfallsreichtum, die Originalität sowie die zahlreichen Wendungen – steht Verrat doch auf der Tagesordnung – zu gefallen. Einzig die Tatsache, dass sich selbst Annika Hansen an Bord der Geronimo befindet, erscheint etwas zu viel des Guten (bzw. des Zufalls), davon abgesehen aber eine tolle, faszinierende und packende Geschichte. 8/10

Für die düsteren Spiegelbilder der aus der "New Frontier"-Reihe bekannten Figuren ist natürlich Peter David zuständig. Auch ihm gelingt es sehr gut, sie quasi in eine Art Gegenteil zu kehren; so ist M'k'nzy hier zu Beginn ein Schwächling, und sein Bruder der Anführer der Rebellen. Soleta ist nicht auf Vulkan, sondern bei ihrem Vater auf Romulus aufgewachsen, und Si Cwan ist nach wie vor der Herrscher des thallonianischen Imperiums. Auch für die anderen Figuren hat er sich ein paar interessante Dinge einfallen lassen, ich will hier aber nicht alles verraten und vorwegnehmen. Die weitere Handlung ist flüssig und gewohnt gut geschrieben, allerdings fehlte es mir an den ganz großen Höhepunkten. Und die Idee, dass die Figuren hier dank McHenry einen Blick auf ihre Ebenbilder in "unserem" Universum erhaschen können, konnte mich nicht wirklich überzeugen. Und so passiert etwas, mit dem ich nie gerechnet hätte: Ich muss doch tatsächlich eine Geschichte des sonst oftmals eher trockenen DeCandido höher bewerten als Peter Davids Eintrag. 7/10

Die letzte Novelle, "Saturn's Children", erzählt dann die Geschichte von Terrok Nor und den darauf stationierten Rebellen weiter, und leidete ein wenig darunter, dass ich mich an die entsprechenden DS9-Episoden so gut wie gar nicht mehr erinnern kann. Auch davon abgesehen erschien mir diese Story die schwächste von "Obsidian Alliances" zu sein. Die Intrigen innerhalb der Rebellion fand ich so spannend nicht, gleiches gilt innerhalb der Allianz für Kira's Pläne, wieder zu alter Macht zu gelangen. Es fehlte an den ganz großen Höhepunkten; selbst die Schlacht am Ende lässt es an Spannung vermissen. Und natürlich fehlt der zuvor schon angesprochene Reiz der düsteren Spiegelbilder, da wir deren Interpretation ja bereits aus der Serie kennen. Immerhin lässt "Saturn's Children" die Allianz sowie die Rebellen an einem interessanten Platz zurück, und macht auf den innerhalb der "10. Staffel" von Deep Space Nine angesiedelten Spiegeluniversums-Roman "Fürchterliche Symmetrie", der hierzulande im April 2013 im Cross Cult-Verlag erscheinen soll, und die Geschichte hieraus wohl fortsetzen wird, neugierig. 6/10

Fazit: "Obsidian Alliances" bietet wie sein "Vorgänger" einen faszinierenden Einblick in das Spiegeluniversum, und überzeugt vor allem mit der dunklen, verzerrten Interpretation bekannter Figuren aus "Voyager" und der "New Frontier"-Reihe. Die "Deep Space Nine"-Geschichte konnte hier meines Erachtens nicht ganz mithalten, wobei dieser Eindruck auch der Tatsache geschuldet sein mag, dass ich mich kaum mehr an die entsprechenden DS9-Episoden erinnern kann. Insgesamt ist dieser Mirror Universe-Duologie jedenfalls spannend, interessant und "faszinierend", und somit für "Star Trek"-Fans durchaus empfehlenswert.
Christian Siegel

Bewertung: 3.5/5 Punkten


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Weiterführende Links:
Review zu "Raumschiff Enterprise - 2x10: Ein Parallel-Universum"
Review zu "Star Trek - Mirror Universe: Glass Empires"






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