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Was tot ist, kann niemals sterben Drucken E-Mail
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Originaltitel: What Is Dead May Never Die
Episodennummer: 2x03
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 15.04.2012
Erstausstrahlung D: ---
Drehbuch: Bryan Cogman
Regie: Alik Sakharov
Hauptdarsteller: Peter Dinklage als Tyrion Lannister, Lena Headey als Cersei Lannister, Nikolaj Coster-Waldau als Jaime Lannister, Michelle Fairley als Catelyn Stark, Emilia Clarke als Daenerys Targaryen, Aidan Gillen als Petyr "Littlefinger" Baelish, Iain Glen als Ser Jorah Mormont, Kit Harington als Jon Snow, Liam Cunningham als Ser Davos Seaworth, Isaac Hempstead-Wright als Bran Stark, Richard Madden als Robb Stark, Sophie Turner als Sansa Stark, Maisie Williams als Arya Stark, Alfie Allen als Theon Greyjoy, John Bradley als Samwell Tarly, Jack Gleeson als Joffrey Baratheon, Rory McCann als Sandor Clegane, Stephen Dillane als Stannis Baratheon, Carice Van Houten als Melisandre, James Cosmo als Lord Commander Jeor Mormont, Jerome Flynn als Bronn, Conleth Hill als Lord Varys und Sibel Kekilli als Shae.
Gastdarsteller: Donald Sumpter als Maester Luwin, Ron Donachie als Ser Rodrik Cassel, Julian Glover als Grand Maester Pycelle, Robert Pugh als Craster, Patrick Malahide als Balon Greyjoy, Francis Magee als Yoren, Gethin Anthony als Renly Baratheon, Joseph Dempsie als Gendry, Tom Wlaschiha als Jaqen H’ghar, Gwendoline Christie als Brienne, Finn Jones als Loras Tyrell, Ben Hawkey als Hot Pie, Eros Vlahos als Lommy Greenhands, Gemma Whelan als Yara Greyjoy, Kristian Nairn als Hodor, Hannah Murray als Gilly, Fintan McKeown als Armory Lorch, Andy Beckwith als Rorge, Gerard Jordan als Biter, Aimee Richardson als Myrcella Baratheon und Callum Wharry als Tommen Baratheon.

Zitat: Catelyn Stark: "It's a game to you, isn't it. It won't last because they are the knights of summer and winter is coming."

Kurzinhalt: Tyrion versucht durch die Vermählung seiner Nichte Myrcella eine Allianz mit einem anderen Adelsgeschlecht zu erwirken und so die Herrschaft der Lannisters zu sichern. Catelyn Stark verhandelt im Auftrag ihres Sohnes Robb mit Renly Baratheon, stößt bei dem frisch gekrönten jungen König aber zunächst auf taube Ohren. Theon Greyjoy muss sich zwischen seiner Familie und seiner Loyalität gegenüber Robb Stark entscheiden.

Review: ImageEin kleiner Schritt nach vorn ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Das war mein Ersteindruck direkt nach dem Anschauen der Folge. Die Handlung kocht zwar weiterhin noch etwas auf Sparflamme, dafür stehen die leiseren Töne im Vordergrund und die Handlungsstränge harmonieren im Gegensatz zu den letzten beiden Folgen größtenteils recht gut nebeneinander. Hierzu beschäftigt sich "What Is Dead May Never Die" u.a. mit der Wahrnehmung von Macht. Varys konfrontiert Tyrion mittels eines Rätsels mit der Frage, wer wirklich die Fäden in der Hand hält. Liegt die Macht bei den Herrschern, von denen jeder eine andere Rechtfertigung für den Anspruch auf den Thron besitzt? Oder liegt sie vielleicht bei jemanden oder etwas anderem? Die Antwort, wenn es denn eine ist, gibt Varys selbst im Anschluss: Das Rätsel hat keine eindeutige Auflösung. Macht ist ein Trick und wohnt dort, wo die Menschen glauben, dass sie wohnt. Das hat Tyrion, ohne sich dessen bewusst zu sein, ausgenutzt, als er die Ratsmitglieder gegeneinander ausgespielt hat, um Cerseis Spion auf amüsante Art und Weise zu entlarven. Durch seine Entscheidung, seine Nichte mit einem anderen Adelshaus zu vermählen, hat sich Tyrion seine Schwester, die sehr in ihrer arrangierten Beziehung mit Robert Baratheon gelitten hat, nun endgültig zum Feind gemacht. Lena Headey hingegen vollzieht eine darstellerische 180-Grad-Wende. Mit der kühlen, reservierten Cersei aus Staffel 1 war ich nie sehr glücklich. Ihre temperamentvollen Ausbrüche überzeugen mich nun, da sie so ihrem Buchpendant schon eher entspricht, umso mehr.

Als sehr gut gelungen empfand ich außerdem die Herausarbeitung von Theons innerem Konflikt. Der Handlungsbogen auf den Iron Islands funktioniert meiner Meinung nach sogar besser als in der Vorlage, die dort einige Handlungssprünge aufweist und erst später passende Erklärungen für Theons Handeln liefert. Theon in der Serie ist zwar hin und wieder ein arroganter Arsch, strebt aber gleichzeitig nach verdienter Anerkennung seines Tuns und sieht in Robb Stark nicht den Sohn des Mannes, der ihn seiner Familie entrissen hat, sondern betrachtet sich als dessen Freund. Trotzdem nimmt er die Last auf sich, seines Vaters Sohn zu werden, isoliert sich dabei aber von allen Menschen zu denen er bisher eine Beziehung hatte. Als er beschließt den Brief, den er für Robb geschrieben hatte, zu verbrennen, bricht er alle Brücken zu seiner Vergangenheit ab und wird mittels einer Taufe in den Rängen der Greyjoys wiedergeboren, auch wenn das erst mal nichts in den Augen seines Vaters und seiner Schwester zu ändern scheint. Während hier der Licht- und Musikeinsatz, sowie die schroffe Felsküste Nordirlands als Szenerie überzeugen können und die Szenen ihre Wirkung nicht verfehlen, hat man es sich beim Ende der Folge etwas zu leicht gemacht. Freunde des Heldentodes und knackiger Einzeiler kommen zwar auf ihre Kosten, allerdings wirkt die Inszenierung recht bieder und die Auflösung nicht so ganz überzeugend. Ein Blondschopf kann kein Baratheon sein, auch dann nicht, wenn er den gesuchten Stierhelm neben sich liegen hat. Ich hoffe, dass mit Aryas Lüge um Gendry das Leben zu retten, die Sache nicht schon als abgeschlossen betrachtet wird.

ImageMit Renly Baratheon tritt dann endlich auch der vorerst letzte Herausforderer im Kampf um den Thron auf den Plan. Um eine zahlenmäßig überlegene Armee ins Feld zu führen musste er eine politische Ehe mit Margery Tyrell eingehen. Die Dreiecksbeziehung zwischen Loras, Renly und Margery mag gut gespielt sein, dauert mir dann aber einen Tick zu lange und die Verhandlungen mit Catelyn Stark fallen in dieser Folge dann leider erst mal flach. Schade, aber nachdem sich Catelyn gegenüber Renly ziemlich herablassend verhalten hat, war nichts anderes zu erwarten. Das letzte Mal als Catelyn die Eigeninitiative ergriffen hat, hat sie mit der Entführung Tyrions einen Krieg heraufbeschworen. Von daher waren ihre Worte alles andere als mit Bedacht gewählt, besonders dann, wenn der potentielle Verhandlungspartner zahlenmäßig weit überlegen ist. Bisher als recht wenig ergiebig gestaltete sich die Handlung um die Night's Watch hinter der Mauer und das ändert sich auch in dieser Folge nicht. Der Aufenthalt bei Craster blieb, abgesehen von einigen Hintergrundinformationen und ein paar Andeutungen, recht ereignisarm. Den Cliffhanger der letzten Folge hätten sich die Macher eigentlich sparen können, vor allem dann, wenn dieser fast ohne Konsequenzen aufgelöst wird. Solch billige Tricks, die höchstens kurzeitig die Spannung erhöhen können, hat die Serie eigentlich nicht nötig.

Fazit: Nachdem die 2. Staffel bisher noch nicht so richtig überzeugen konnte und vor allem mit der Etablierung der zahllosen Handlungen zu kämpfen hatte, ist "What Is Dead May Never Die" ein Schritt in die richtige Richtung. Das Nebeneinander der Handlungsstränge hat durch die wirklich guten Szenen in Kings Landing hier deutlich besser funktioniert, auch wenn die Szenen der Night's Watch wie ein Überbleibsel aus der letzten Folge anmuten, wo diese meiner Meinung nach auch hingehören. Davon abgesehen sollte die Vorstellung der Spieler nun größtenteils abgeschlossen und die meisten Figuren im Kampf um den Thron soweit in Stellung gebracht worden sein, sodass die Handlung nun endlich an Fahrt aufnehmen kann.


Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Tu Bacco
(Bilder © HBO)




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