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Star Trek - Typhon Pact: Bestien Drucken E-Mail
Intrigen am romulanischen Senat Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 13 Juni 2011
 
Cover (c) Cross Cult
Titel: "Star Trek - Typhon Pact: Bestien"
Originaltitel: "Star Trek - Typhon Pact: Rough Beasts of Empire"
Bewertung:
Autor: David R. George III
Übersetzung: Christian Humberg
Umfang: 400 Seiten
Verlag: Cross Cult
Veröffentlicht: August 2013 (D) bzw. Januar 2011 (USA)
ISBN: 3-8642-5282-2
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Als die Borg mit ihrer Armada die Föderation angegriffen haben, sah sich Benjamin Sisko dazu verpflichtet, wieder in den aktiven Dienst der Sternenflotte zurückzukehren. Dies führte zu Konflikten zwischen ihm und seiner Frau Kassidy. Als die Borg geschlagen sind, währt seine Freude nur kurz, erhält er doch schon kurz darauf die Nachricht vom Tod seines Vaters. Daraufhin beginnt er, sein Leben zu überdenken, und beschließt, Kassidy den Rücken zu kehren und wieder ein Schiff zu kommandieren. Währenddessen wird auf Romulus ein Anschlag auf Spock verübt. Als man den Remaner den Behörden übergeben will, wird dieser umgebracht. Spock beschließt daraufhin, dass es an der Zeit ist, sich an Prätor Tal'Aura zu wenden, in der Hoffnung, das Verbot der Wiedervereinigungsbewegung aufzuheben – könnten dadurch doch auch die Rufe für ein vereintes Romulus lauter werden. Tal'Aura stimmt zu, und Spock und seine Anhänger gewinnen langsam an Aufmerksamkeit und Unterstützung. Doch schon bald wird Spock bewusst, dass er die Schachfigur eines gefährlichen Komplotts war, dass die Vereinigung der beiden romulanischen Staaten unter einer Führung zum Ziel hat…

Review: Lasst uns gleich zu Beginn des Reviews eines klarstellen: Ich war nie der größte Fan von DS9 im Allgemeinen und Captain Sisko im Besonderen. Dieses ganze Propheten-Abgesandter-Gefasel hat mich einfach nie sonderlich überzeugt. Ich gebe also unumwunden zu, dass diese mangelnde Begeisterung für die Figur einen Anteil daran haben mag, wie vergleichsweise mäßig bis richtiggehend nervig ich "Bestien" empfand. Nichtsdestotrotz denke ich schon auch, dass es mir David R. George III nicht gerade leichter gemacht hat, ihn zu mögen. Er verlässt also Kassidy, weil ihm die Propheten gesagt haben, dass wenn er sie heiratet und bei ihr bleibt sein Leben von Kummer und Leid geprägt sein würde? Und er glaubt ihnen das einfach so? Tut mir leid, aber es fiel mir schwer, angesichts dieser Entscheidung (und Begründung) mit ihm zu sympathisieren. Zumal er sich auch als Captain über weite Teile des Romans wie ein A**** aufführt. Mal ganz abgesehen davon, dass sich sein Handlungsstrang auch in erster Linie auf ihn konzentriert und keine sonderlich große Relevanz für "the big picture" besitzt. Von den scheinbar willkürlich und unmotiviert eingestreuten Rückblenden auf eine frühere Mission, deren Relevanz für die hier erzählte Handlung sich mir bis zuletzt nicht erschließen wollten, ganz zu schweigen.

Die Handlung von Spock fand ich da schon deutlich besser, aber leider auch nicht sonderlich prickelnd. Zwar passieren gegen Ende hin zwei wichtige Ereignisse, aber alles davor wirkt wie ein nur leidlich spannender Lückenfüller. Und wenn dann am Ende schließlich genau diese beiden Wendungen eintreten, die David R. George III hier wohl erzählen sollte, werden sie mit der Relevanz und Bedeutung eines umgefallenen Reissacks in China vermittelt. Ehrlich, angesichts der Tatsache, dass die beiden Figuren, derer man sich hier entledigt, in den letzten Romanen immer wieder große Rollen gespielt haben, fand ich die Art und Weise, wie dies von ihm hier umgesetzt wurde, absolut unwürdig. Um fair zu bleiben, von einigen kurzen Stellen rund um Sisko mal abgesehen war der Roman selten wirklich schlecht, und auch wenn ich ihn für die dürftige Handlung viel zu ausgedehnt fand – zumal sich die Geschichte einige Umwege erlaubt, die für den Rest der Story keinerlei Relevanz besitzen, und nur dazu da sein dürften, die Seitenzahl in die Höhe zu treiben (wer weiß, vielleicht werden Star Trek-Autoren ja genau danach bezahlt?!?!) – wurde er doch selten langweilig. Ich wünschte nur, das ganze wäre straffer erzählt geworden, und der Autor hätte wichtigen, weitreichenden Wendungen auch die Bedeutung eingeräumt, die ihnen meines Erachtens zugestanden wären…

Fazit: Die größte Stärke war für mich das Wiedersehen mit Spock, die größte Schwäche hingegen das Wiedersehen mit Sisko, den ich hier noch um einiges schlimmer fand als in der Serie. Zudem fehlt es "Bestien" an Inhalt; es gibt zwar zahlreiche Handlungsstränge, viele davon führen jedoch ins Nichts und besitzen für die Hauptgeschichte keine Relevanz. Und nachdem er sich zuvor in viele verschiedene Richtungen gestreckt hat, scheinen David R. George III Zeit und/oder Lust gefehlt haben, um die wirklich wichtigen Ereignisse würdig aufs Papier zu bringen. Einzig die Tatsache, dass der Roman nicht zuletzt dank seines durchaus gelungenen Schreibstils, der uns auch zahlreiche Einblicke in die Protagonisten gewährt, die meiste Zeit unterhaltsam bleibt und kaum Langeweile aufkommen lässt, vermag "Bestien" halbwegs zu retten.

Christian Siegel

Bewertung: 2/5 Punkten

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