Moonlight - Pilotfilm im Review |
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Die Kritiken waren zwar vernichtend, jedoch die Quoten gut. Die Serie macht sich. Ein Grund für mich, sie mir in einem Kurzreview mal näher zu Gemüte zu führen. Und ich muss sagen: So schlecht ist sie gar nicht.
Ein Vampir, der auf der Seite des Gesetzes arbeitet und gegen Verbrecher und böse Vampire kämpft, das kennen wir doch. Richtig, das gab es alles schon bei „Knick Knight“ (Originaltitel: "Forever Knight") mit Geraint Wyn Davies in der Hauptrolle. In „Moonlight“ wird dieser Vampir von Alex O'Loughlin (alias Mick St. John) dargestellt. Und anstatt 800 Jahre ist er „nur“ knapp 90 Jahre alt. Aber was macht das schon. Wichtiger ist es, dass in beiden Serien jeder einen noch älteren „Mentor“ hat, der keine so großen moralischen Maßstäbe besitzt. Während man mit Nigel Bennett bei „Nick Knight“ einen sehr charismatischen Darsteller gewonnen hatte, hat man bei „Moonlight“ einen ziemlich farblosen Jason Dohring.
Der größte Unterschied ist der Vampir-Mythos. Mick sitzt gleich am Anfang der Pilotfolge in einer Talkshow und erzählt fröhlich über Vampire: Töten kann man sie nur durch Köpfen oder Verbrennen. Die meisten Vampire mögen Knoblauch und können gut durchs Tageslicht spazieren, nur dass es etwas unangenehm ist. Aber sie haben Blutdurst und übermenschliche Kräfte, können sich jedoch nicht in eine Fledermaus verwandeln.
Die Story des Pilotfilms ist leicht zu durchschauen, jedoch nicht schlecht dargestellt.
Es geschieht eine Mordserie an jungen Frauen. Die Spur führt schnell zu einem Hochschulprofessor der nebenbei einen Vampirkult betreibt und der junge Studentinnen verführt. Doch Mick bekommt es bei seinen Ermittlungen auch mit der Journalistin Beth (Sophia Myles) zu tun. Einst rettete er ihr das Leben, als diese ein kleines Mädchen war und von einer fiesen Vampir-Braut entführt wurde. Er kommt ihr immer wieder bekannt vor. Schließlich muss er ihr abermals auf vampirische Weise das Leben retten und da kommt es heraus…
Speziell Sophia Myles und Alex O’Loughlin machen ihre Sache gut und verleihen der Handlung eine angenehme Spannung. Richtiger Tiefgang sowohl bei der Handlung wie auch bei den Charakteren ist nicht zu bemerken.
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Darsteller
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Atmosphäre
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Action
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Spannung
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Story
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Musik
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Kamera
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Gesamt
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(maximal)
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(20)
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(20)
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(10)
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(15)
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(10)
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(15)
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(10)
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(100)
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Angel
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16
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16
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8
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11
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7
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12
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8
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78
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Nick Knight
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17
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17
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6
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12
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8
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10
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7
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77
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Buffy
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17
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15
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7
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11
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6
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12
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7
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75
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Moonlight
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14
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14
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6
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10
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7
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10
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7
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68
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Blade
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8
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11
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9
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9
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5
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12
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8
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62
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Fazit:
Wie man dem Vergleich schnell entnehmen kann, ist „Moonlight“ im Konkurrenzvergleich kein „Burner“. Fairerweise muss man dazu sagen, dass auch die anderen Serie, gemessen am Pilotfilm, eine etwas niedrigere Wertung bekommen hätten. So betrachtet steht „Moonlight“ gar nicht so schlecht da. Der Pilotfilm kommt nur etwas zu „aalglatt“ herüber, sprich, so wie Mick in der Talkshow am Beginn der Serie „rüber“ kommt.
Robert Lissack, 03. Oktober 2007
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