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Fantastic Four, USA 2005
The Number 23
(The Number 23, USA 2006)
 
Studio/Verleih: Warner
Regie: Joel Schumacher
Produzenten: Beau Flynn, Fernley Phillips
Drehbuch: Fernley Phillips
Musik: Harry Gregson-Williams
Kamera: Matthew Libatique
Schnitt: Mark Stevens
Genre: Thriller
Kino-Start (Deutschland): 22.03.2007
Kino-Start (USA): 13.02.2005
Laufzeit: 95 Minuten
Altersfreigabe: ab 16 Jahren
Trailer: klick
Schauspieler: Jim Carrey, Virginia Madsen, Rhona Mitra, Mark Pellegrino, Danny Huston, Logan Lerman

Inhaltsbeschreibung:Der Tierdetektiv und Grimassenschneider vom Dienst Jim Carrey pendelt erfolgreich zwischen Schenkelklopfer-Komik und anspruchsvollem Charakter-Fach hin und her. In THE NUMBER 23 versucht sich Carrey wieder an einer ernsthaften Rolle und mimt den unauffälligen Hundefänger Walter Sparrow, der an seinem 32. Geburtstag das titelgebende ImageBuch von seiner Frau Agatha (Virginia Madsen) geschenkt bekommt. Zunächst als eher unbedeutend abgetan, entdeckt Sparrow nach Lektüre der ersten Seiten merklich viele Gemeinsamkeiten zwischen ihm und der Buch-Hauptfigur Fingerling.

Dabei spielt die Zahl 23 im Buch, sowie in seinem eigenen Leben eine maßgebliche Rolle. Die bizarr-morbide Geschichte um den toughen Detektiv Fingerling, der Femme Fatale Fabrizia (Virginia Madsen), der Suicide Blonde (Lynn Collins) und dem darum gesponnenem Netz aus Gewalt, Sex und Verschwörungen weckt mehr und mehr Sparrows Interesse. Je weiter er in der Welt des Buches versinkt und je mehr Parallelen er zu seiner eigenen Person entdeckt desto erschreckender wirkt Sparrow auf seine Frau, die ihn für schlichtweg verrückt hält. Sein Sohn Robin (Logan Lerman) glaubt ihm und versorgt Sparrow mit weiterem Futter im Netz um Theorien, Paranoia und wirren Machenschaften. Beide machen sich auf, um das Rätsel des im Buch beschriebenen Mordes zu ergründen, welcher einen frappierenden Belang zur Realität aufzuweisen scheint. Als Agatha den befreundeten Psychiater Isaac French (Danny Huston) um Hilfe bittet, wittert Sparrow eine weitere Intrige....

Markus Hagen

Review: Joel Schumacher zeichnet in THE NUMBER 23 ein perfektes Bild der Paranoia, dem Verfolgungswahn und dem fast grundsätzlichen Problem aller Verschwörungstheoretiker. Grundsätzlich kann man sich in jede Theorie so sehr hineinsteigern und dabei jede Objektivität verlieren. ImageAuch wenn der Zahl 23 nur eine untergeordnete Rolle in Schumachers 23. Film zugeordnet wird, findet der erleuchtete Verschwörungsinteressierte viele bekannte Spielereien mit ebendieser Zahl und auch anderen „Zeichen“ des Komplottuniversums. So taucht z.B. in tragender Rolle der Name Nathaniel auf – der Name des ersten von Gott geschaffenen Engels oder eines der Söhne Davids im alten Testament – in religiöser Sicht auf Verschwörungsmächte ein häufig auftauchendes Synonym für Weisheit und Macht. Neben dem gelungenen Verwirrspiel um Zahlen und Theorien setzt THE NUMBER 23 auch optisch auf bewährte Stilmittel.

Die sich der Haupthandlung immer weiter annähernde Buchgeschichte wird in einer comicartigen, Film Noir ähnlichen Bildsprache erzählt, die im Zusammenspiel mit der toll erzeugten Spannung für die zum Gesamtkonzept Imagepassende Atmosphäre sorgt. Die hier in Doppelrolle von den Hauptdarstellern verkörperten Buchcharaktere sind gnadenlos überstilisiert und agieren vor einer perfekt designten Kulisse. Dadurch ergibt sich ein schicker Kontrast zur farblos langweiligen Realwelt in der Walter Sparrow während seiner Mittagspause ein Nickerchen im Hundefängervan macht. Wenn Joel Schumacher im Stakkato-Stil und in Bildeffekten verbundene Zahlenreihen und deren vermeintliche Bedeutung aneinanderreiht, gibt man sich als Zuschauer gerne dem so erzeugten Rausch hin. Als einziger Wehmutstropfen bleibt das mainstreamkonforme Ende des Films, welches die vom aufmerksamen Zuschauer bereits längst gefundene Auflösung hinter THE NUMBER 23 bis ins kleinste Detail entwirrt. So wertet eine grundsätzliche Sympathie für Verschwörungstheorien den Film ein Stück weit auf, bietet aber auch für gänzlich am Thema uninteressierte Gänsehautfans einen gelungenen Thriller mit einem ernsten und starken Jim Carrey....

Markus Hagen


Galerie:




Dieses Review wurde von der offiziellen Homepage des Filmemachers und Autors Markus Hagen übernommen. Vielen Dank!



Seit dem 03. August kann man bei Warner Home Video auch die DVD von "Number 23" erwerben. Hier die wichtigtsten Daten:

DVD-Daten:
Audiokommentar: ohne deutschen Untertitel
DVD-Specials: Dokumentation "23 – Das Rätsel";
Unrated Director's Cut Version (3 Minuten länger als der Kinofilm)";

Making Of; Nicht verwendete Szenen; US-Kinotrailer;
  Featurettes ("Die Entstehung von Fingerlings Welt", "Wie man seine Lebenszahlen findet")
Altersfreigabe: ab 16 Jahren
Laufzeit: 94 Minuten
Bildformat: 16:9 (2,35:1)
Tonformat/Sprache: Dolby Digital 5.1 – Englisch, Dolby Digital 5.1 – Deutsch
Untertitel: Englisch, Deutsch
Untertitel für Hörgeschädigte: Deutsch

Streaming-Link zum DVD-Trailer:
Windows Media: Real Media: Quicktime:
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Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 16 Oktober 2007 )

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