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Planet der Affen - 1x04: Anto, der Farmer Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: The Good Seeds
Episodennummer: 1x04
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 04. Oktober 1974
Erstausstrahlung D: 05. April 1989
Drehbuch: Robert W. Lenski
Regie: Don Weis
Besetzung: Roddy McDowall als Galen, Ron Harper als Alan Virdon, James Naughton als Pete Burke, Geoffrey Deuel als Anto, Lonny Chapman als Polar, Jacqueline Scott als Zantes, Mark Lenard als Urko, Bobby Porter als Remus, Eileen Dietz als Jillia, John Garwood als Police Gorilla, Dennis Cross als Gorilla Officer, Michael Carr als Patrol Rider, Fred Lerner als Police Gorilla u.a.

Kurzinhalt: Auf der Flucht vor Urkos Schergen stürzt Galen, und verletzt sich am Bein. Pete und Alan bauen ihm eine provisorische Trage, und schleppen ihn zu einer nahegelegenen Farm. Dort hoffen sie, für ein paar Tage Unterschlupf zu finden, bis Galens Bein gut genug verheilt ist, dass sie die Flucht fortsetzen können. Vom Großteil der Affenfamilie, die aus dem Farmer Polar, seiner Frau Zantes, und ihren drei Kindern besteht, werden sie freundlich aufgenommen. Nur dem ältesten Sohn, Anto, ist die Ankunft der beiden Menschen ein Dorn im Auge, gibt es doch unter Affen den Aberglauben, dass diese einen Fluch über eine trächtige Kuh und ihr Kalb bringen. Und tatsächlich ist die Kuh der Familie kurz davor, ein Junges auf die Welt zu bringen. Alto hofft auf einen Bullen, da dieser die Voraussetzung wäre, dass er irgendwo seine eigene Farm gründen kann – sieht jedoch in der Ankunft der Menschen seine Hoffnung darauf schwinden. Als es der Kuh dann noch dazu von Tag zu Tag schlechter geht, droht Alto endgültig seinem Zorn gegenüber Pete und Alan Luft zu machen…


Review: Episodenbild (c) CBS Von der Aussage her konnte mir "Anto, der Farmer" ja eigentlich gut gefallen. Die Episode beschäftigt sich mit Vorurteilen bzw. Aberglauben gegenüber Anderen. Ähnlich wie bei "Planet der Affen" ja generell, der die uns bekannte Welt im Hinblick auf Menschen und Affen auf den Kopf gestellt hat, finden sich auch hier wir Menschen als die Zielscheiben jener Vorurteile wieder, die wir selbst nur allzu oft anderen angedeihen lassen. Anto, Polars ältester Sohn, ist davon überzeugt, dass Menschen Unglück bringen. Insbesondere, wenn sie erscheinen, wenn eine Kuh trächtig ist, soll dies ein böses Omen bedeuten – weshalb er seinen Vater dazu drängt, Pete und Alan (und damit auch Galen) von der Farm zu vertreiben, bzw. auch dazu in Versuchung geführt wird, sie an den Suchtrupp zu verraten. Letztendlich wird er jedoch dafür, dass er diesem Impuls nicht nachgegeben hat, belohnt: Denn ohne die Hilfe von Pete wäre die Kuh wohl gestorben, und hätte Anto auch nicht seinen erhofften Bullen – der ihm die Gründung einer eigenen Farm ermöglicht – begrüßen können.

So weit, so gut. Leider aber wurde eben diese durchaus gefällige Message in ein sehr zähes Gesamtwerk verpackt. Denn: Man hatte zwar ein Grundkonzept, aber nicht wirklich eine Handlung. Pete, Alan und Galen erreichen die Farm, finden Unterschlupf, Anto gefällt das nicht, er macht aber nicht wirklich etwas, und dann ist Pete federführend dabei, die Kälber der Kuh gesund zur Welt zu bringen. Das ist der ganze Plot, der hier für rund fünfundvierzig Minuten herhalten muss. Und das ist ganz einfach zu wenig. Und so wiederholen sich teilweise Szenen fast 1:1, insbesondere im Hinblick auf Anto, während andererseits auch viel Laufzeit mit Gesprächen gefüllt wird, die ich einfach nicht interessant fand. Gerade auch aus der Begegnung von Galen mit diesen Affenfarmern hätte man in meinen Augen mehr machen können. Und generell: Es tat sich hier einfach zu wenig, weshalb ich die Episode sehr früh sehr langweilig fand. Es hilft auch nicht, dass mich das Setting rund um den Bauernhof auch nie wirklich ansprechen konnte. Und zu allem Überfluss fand ich Anto einfach nur nervtötend. Den Vogel schoss dann aber das Finale ab, wo Anto, um zu verhindern, dass Urkos Häscher die Menschen finden, im wahrsten Sinne des Wortes den Clown markiert. Das fand ich bestenfalls lächerlich, und schlimmstenfalls schmerzhaft. Trotz der durchaus gefälligen Aussage war "Anto, der Farmer" somit für mich die bislang schwächste Folge der "Planet der Affen"-Serie.

Fazit: Episodenbild (c) CBS An "Anto, der Farmer" konnte mir letztendlich nur die Message die hier vermittelt wird gefallen. Diese richtet sich nämlich klar gegen Vorurteile und/oder Aberglauben. Denn hätte Anto eben diesen nachgegeben, und Pete sowie Alan verraten, oder aber seinen Vater dazu überredet, sie von der Farm zu vertreiben, wäre genau das eingetreten, vor dem er sich gefürchtet hat: Die Kuh – und ihre Kälber – wären gestorben. So hingegen wird er dafür, seinen "niederen Instinkten" nicht nachgegeben zu haben, belohnt. So gefällig dies auch war, eingebettet war es in eine zu dünne Handlung, die sich dementsprechend teilweise ordentlich gezogen hat. Auch auf die Clown-Nummer am Ende hätte ich lieber verzichtet. So gesehen war ich mit "Anto, der Farmer" leider nur sehr bedingt glücklich.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS)







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