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Mondbasis Alpha 1 - 1x11: Die Verwandlung Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Century 21 Television

Originaltitel: The Last Sunset
Episodennummer: 1x11
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 01. Januar 1976
Erstausstrahlung D: 27. November 1977
Drehbuch: Christopher Penfold
Regie: Charles Crichton
Besetzung: Martin Landau als Commander John Koenig, Barbara Bain als Dr. Helena Russell, Barry Morse als Professor Victor Bergman, Prentis Hancock als Paul Morrow, Clifton Jones als David Kano, Zienia Merton als Sandra Benes, Anton Phillips als Dr. Bob Mathias, Nick Tate als Alan Carter u.a.

Kurzinhalt: Die Mondbasis nähert sich einem erdähnlichen Planeten, der sich als neue Heimat für die Besatzung anbieten würde. Als man ein Shuttle losschickt, kommt diesem auf einmal eine Rakete entgegen, die sich an dieses anheftet. Daraufhin kehrt Eagle 1 zur Basis zurück, wo man die Sonde untersucht. Diese aktiviert sich daraufhin – und lässt Luft ab. Kurz darauf fliegen noch zahlreiche weitere solcher Sonden zum Mond, und vollziehen den gleichen Prozess. Als Ergebnis daraus entwickelt sich auf dem Mond eine Atmosphäre, wird die Luft atembar und der Mond somit für die Crew von Alpha 1 bewohnbar. Daraufhin sind alle Gedanken daran, den Planeten zu besiedeln, wie verflogen. Doch das Leben an der Mondoberfläche ist trotz der Atmosphäre nicht ohne Herausforderungen. So fehlt es vorerst noch an Wasser bzw. Regen. Ein eben solcher droht aber wiederum die in einem Krater gelegene Mondbasis zu überschwemmen. Man macht sich deshalb auf die Suche nach einer geeigneten Stelle für eine neue Heimat. Dann jedoch stürzt das Erkundungsshuttle ab…


Review: Episodenbild (c) Century 21 Television Der Auftakt der Episode war bereits recht interessant, mit dem vielversprechenden Planeten für eine Besiedelung, und der von dort gestarteten Sonde. Keinen Sinn ergab allerdings, dass der Raum in den man diese brachte nicht hermetisch abgeriegelt sein soll, und dann tatsächlich die Luft daraus hervortritt. Ich meine, das ist eine Raumbasis! Wenn da die Türen nicht dicht versiegelt sind. Aber gut. Was dann folgte, war allerdings mein Lieblingsteil der Episode, und schon ziemlich cool: Denn mit Hilfe der Sonden wird der Mond für die Menschen an Bord der Station bewohnbar gemacht. Klar kann man darüber diskutieren, wie plausibel dieses rasche Terraforming ist. Davon, dass zugleich auch die Schwerkraft auf einmal erdähnlich sein dürfte, ganz zu schweigen. Und die Fototapete war zugegebenermaßen sehr eindeutig als solche zu erkennen. Trotzdem: Das mit dem blauen Himmel war einfach mal etwas anderes, und optisch wirklich interessant.

Jedoch, leider: Nach dem Absturz des Eagle-Shuttles schläft die Folge meinem Empfinden nach doch ziemlich ein. Man sollte meinen, dass diese interessante Ausgangssituation die Spannung erhöhen würde, aber kurioserweise war zumindest bei mir das genaue Gegenteil der Fall: Ich fand alles rund um die Crewmitglieder, die daraufhin fernab der Basis gestrandet waren, leider ziemlich langweilig. Es tat sich nicht wirklich was, und die Episode machte aus meiner Sicht auch aus ihrem Überlebenskampf – und der Möglichkeit, dass sie alle da draußen sterben werden – zu wenig. Auch das mit den Auswirkungen der Pilze (in der Szene, als Paul diese findet, hatte ich unweigerlich Pippins "Pilze gibt's hier!" im Ohr) fand ich dann eher unnötig; es schien in erster Linie dafür da zu sein, dass Paul durchdrehen und es am Ende mit dem Faustkampf mit Commander Koenig noch ein bisschen Action geben kann. Immerhin, der Abschlussgag war dann wieder ganz nett. Zwar hatte ich schon relativ früh vermutet, dass die Sonden ihnen genau das geben, was sie brauchen/wollen, damit sie die Bewohner des Planeten in Ruhe lassen (spätestens, als sie darüber reden, dass sie Regen brauchen, und es kurz darauf tatsächlich zu regnen beginnt). Trotzdem war das ein ziemlich cooler Einfall – wenn auch natürlich irgendwie schon auch fies, sie auf diese Weise lang genug aufzuhalten, bis die Mondbasis außer Reichweite des Planeten ist. In jedem Fall gab dies der Episode aber, mit dem den englischen Titel liefernden letzten Sonnenuntergang, einen wunderbar wehmütigen Ausklang.

Fazit: Episodenbild (c) Century 21 Television An "Die Verwandlung" hatte es mir vor allem die Grundidee rund um einen plötzlich bewohnbaren Mond angetan. Das war einfach mal etwas anderes, wobei ich die Szenen mit dem blauen Himmel auf dem Mond (trotz der deutlich erkennbaren Fototapete) optisch wirklich interessant, um nicht zu sagen faszinierend, fand. Auch der durchaus traurige Ausgang des Geschehens, wo sich all dies nur als Ablenkungsmanöver herausstellt – und das Paradies als vergänglich – hatte es mir durchaus angetan. Die Schwächen von "Die Verwandlung" liegen im Mittelteil, in dem sich die Episode meines Erachtens doch ordentlich zu ziehen begann. Statt dass der Absturz zur Spannung beitrug, schlief die Folge meines Erachtens nach diesem vielmehr ein. Dank der netten Grundidee und dem ansatzweise berührenden Finale reicht es aber insgesamt für eine leicht überdurchschnittliche Wertung.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Century 21 Television)







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