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Generation V - 2x01: Projekt Odessa Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Amazon Studios

Originaltitel: New Year, New U
Episodennummer: 2x01
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 17. September 2025 (Amazon Prime)
Drehbuch: Ellie Monahan
Regie: Steve Boyum
Besetzung: Jaz Sinclair als Marie Moreau, Lizze Broadway als Emma Meyer, Maddie Phillips als Cate Dunlap, London Thor als Jordan Li, Derek Luh als Jordan Li, Asa Germann als Sam Riordan, Sean Patrick Thomas als Polarity, Hamish Linklater als Cipher, Erin Moriarty als Annie January, Ethan Slater als Thomas Godolkin, Alexander Calvert als Rufus, Zach McGowan als Dogknott, Peter Kim als Paul Li, Laura Kai Chen als Kayla Li, Stacey McGunnigle als Student Life Stacey, Maia Jae als Justine, Rayisa Kondracki als Tiffany Meyer u.a.

Kurzinhalt: Nach dem Massaker am Ende des vorangegangenen Semesters steht an der Godolkin Universtität für Superheld:innen nun ein neues Schuljahr an. Auf Drängen von Cate werden Emma und Jordan aus dem Gefängnis entlassen, und zur Universität gebracht. Sie sollen ein vorgefasstes Statement verlesen, in dem sie ihre früheren Taten bereuen, und auf den Einfluss von Starlight schieben – dann will man sie an der Universität wieder aufnehmen. Da die beiden keine Lust haben, wieder in ihre Zelle zurückgebracht zu werden, stimmen sie widerwillig zu. Danach tun sie ihr Bestes, um sich wieder an der Universität einzufinden, und die Vergangenheit ruhen zu lassen. Marie ist indes bereits vor Wochen die Flucht aus dem Gefängnis gelungen. Seither ist sie untergetaucht, und versucht, mehr über das Odessa-Projekt in Erfahrung zu bringen. Als sie jedoch in der Öffentlichkeit ihre Kräfte gegen Bullies einsetzt, zieht sie damit die Aufmerksamkeit von Starlight aka Annie January auf sich. Diese bittet Marie, nach Godolkin zurückzukehren, um für sie zu spionieren…


Review: Episodenbild (c) Amazon Studios Zur Überbrückung, ehe im nächsten Jahr "The Boys" dann zu Ende geht (wobei aufgrund des Erfolgs mit Spin-Offs u.ä. zu rechnen ist), ist Mitte September die zweite Staffel des Ablegers "Generation V" gestartet. Diese kam, zumindest man in ihrer ersten Season, an das große Vorbild zwar nicht ganz heran, für gute Unterhaltung in klassisch-brutal-schwarzhumoriger "The Boys"-Tradition war dort aber durchaus gesorgt. Und bereits die ersten paar Minuten von "Projekt Odessa" machen deutlich, dass man nicht gedenkt, irgendwas an der Erfolgsformel zu ändern – geht es im Flashback rund um eben dieses titelspendende Projekt doch gewohnt blutig-brutal zu. Nach diesem vielversprechenden Auftakt brauchte ich aber zugegebenermaßen erst wieder ein bisschen, um in die Handlung hineinzufinden. Denn statt direkt an den Cliffhanger aus "Guardians of Godolkin" anzuknüpfen – in dem sich Marie, Emma, Jordan und Andre in einer Gefängniszelle wiederfanden – erleben wir dort, wie Emma und Jordan wieder zur Godolkin University zurückgebracht werden. Häh?!

Ich tat mir damit nicht nur wegen der sprunghaften Erzählweise schwer (es wäre mir lieber gewesen, wenn wir in einer Art Prolog die wichtigsten Ereignisse ihrer Gefangenschaft, insbesondere natürlich die Flucht von Marie und den Tod von Andre, direkt miterlebt hätten). Ich bin wie ihr wisst kein Freund davon, wenn eine vermeintliche Status Quo-Änderung unmittelbar darauf wieder rückgängig gemacht wird. Das Finale der ersten Staffel schien alles ordentlich durcheinanderzuwirbeln, und zu Beginn von "Projekt Odessa" ist all dies so gut wie Geschichte, und scheint man möglichst daran interessiert zu sein, den in der ersten Staffel (eben bis zu diesem Wendepunkt) vorherrschenden Zustand wieder herzustellen. Meh. Und auch, dass wir hier nur beiläufig von Andres Tod erfahren, sehe ich kritisch. Nun kenne ich zugegebenermaßen weder die Hintergründe (möglich, dass Chance Perdomo einfach nicht mehr zurückkehren wollte), noch schließe ich aus, dass man dies in Rückblenden doch nochmal aufrollen wird. Im Hinblick auf "Projekt Odessa" ist für mich aber auch das definitiv als Minuspunkt zu zählen. Trotz dieser ausführlichen Kritik: Es gab auch einiges, was mir gut gefallen konnte. Den wunderbar blutigen Einstieg habe ich ja bereits positiv erwähnt. Ich freute mich auch durchaus über das Wiedersehen mit dieser jungen Figurenriege aus dem "Boys"-Universum. Es gab auch wieder einiges an nettem Humor ("You got smoked by the Garfield-movie"; oder auch die Seite "Supe porn"). Dass Jordan Marie Vorwürfe macht, weil sie die anderen in der Zelle verrotten ließ, war für mich auch gut nachvollziehbar. Die Szenen mit der Mini-Emma zählten für mich ebenfalls zu den Highlights. Und auch über den Gastauftritt von Erin Moriarty als Starlight habe ich mich gefreut. So ist es auch nicht zuletzt diesem zu verdanken, dass das Pendel beim Auftakt der zweiten "Generation V"-Staffel gerade noch so zugunsten der positiven Aspekte ausschlägt.

Fazit: Episodenbild (c) Amazon Studios Nach dem wunderbar blutig-brutalen Flashback zum titelspendenden Odessa-Projekt tat ich mir ein bisschen schwer, in die Premiere der zweiten "Generation V"-Staffel hineinzufinden. Mir wurde da im Hinblick auf den eigentlich ja ziemlich coolen Cliffhanger aus Season eins dann doch etwas zu viel übersprungen. Generell fand ich es schade, wie rasch der Status Quo von vor "Guardians of Godolkin", zumindest größtenteils, wiederhergestellt war. Davon abgesehen hat mich "Projekt Odessa" aber durchaus gut unterhalten, wobei für mich insbesondere die sehr gut gemachte (und auch durchaus witzige) Einlage mit der kleinen Emma, sowie der Auftritt von Annie/Starlight hervorstachen. Aber auch Jordans Vorwürfe in Richtung Marie, da sie ohne sie geflohen ist und daraufhin vermeintlich keinen Gedanken mehr an ihre Freunde verschwendet hat, fand ich nachvollziehbar. So richtig wollte sich jedoch rund um die Godolkin-Universität und ihren neuen Dekan – so unheimlich dieser auch rüberkommen mag – noch nicht so recht Spannung einstellen.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2023 Amazon Prime Video)








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