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Sandman - 2x03: Mehr Teufel, als die weite Hölle fasst Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Netflix

Originaltitel: More Devils Than Vast Hell Can Hold
Episodennummer: 2x03
Bewertung:
Weltweiter Internet-Release: 03. Juli 2025 (Netflix)
Drehbuch: Alexander Newman-Wise
Regie: Jamie Childs
Besetzung: Tom Sturridge als Dream, Vivienne Acheampong als Lucienne, Gwendoline Christie als Lucifer Morningstar, Freddie Fox als Loki, Jack Gleeson als Puck, Douglas Booth als Cluracan, Ruta Gedmintas als Queen Titania, Ann Skelly als Nuala, Umulisa Gahiga als Nada, Clive Russell als Odin, Phoebe Nicholls als Tamaris, Laurence O'Fuarain als Thor, Ernest Kingsley Junior als Morpheus/Kai'ckul, Wil Coban als Lord Azazel, Olamide Candide-Johnson als Merkin, Kristofer Kamiyasu als Susanoo-no-Mikoto, Andre Flynn als Lord Kilderkin of Order's Servant, Lyla Quinn als Shivering Jemmy, Luke Allen-Gale als William Shakespeare, James Akka als Tommy Pope, Marley Brown als Henry Condell, Adam Byron als Will Kemp, James Darch als Richard Burbage, Jake Fairbrother als Remiel, Segun Fawole als Laurence 'Laurie' Webb, Jonny Labey als John Heminges, Michael Lyle als Benjamin Marston, Rilwan Abiola Owokoniran als Duma, Royce Pierreson als King Auberon, Spike White als Dick Cowley, Finn Wilson als Chris Beeston u.a.


Kurzinhalt: Ruhelos irrt Morpheus durch seine Festung, während er versucht, im Hinblick darauf, wer den Schlüssel zur Hölle erhalten soll, eine Entscheidung zu treffen. Dabei trifft er auf Nuala, die – aufgrund der lauten nächtlichen Aktivitäten ihres Bruders – ebenfalls nicht schlafen konnte. Im Gespräch mit ihr erhält Traum dann schließlich einen bedeutsamen Hinweis, der ihm deutlich macht, dass es für sein Dilemma nur eine Lösung gibt. Am nächsten Morgen verkündet er seinen versammelten Gästen dann schließlich seine Entscheidung. Nicht alle von ihnen mögen mit dieser glücklich sein, letztendlich bleibt ihnen allen aber keine andere Wahl, als sie zu entscheiden. Während eine Gruppe nach der anderen aufbricht, wird Dream vom Feenland Nuala zum Geschenk gemacht. Ihre Reaktion macht deutlich, dass sie davon nichts wusste; als ihr Morpheus freistellt, zu gehen, meint sie jedoch, dass sie, nachdem sie zu Hause offensichtlich nicht erwünscht ist, lieber bei ihm bleibt, wenn er sie akzeptiert. Nachdem alle anderen Gäste ein Reich verlassen haben, trifft er sich endlich mit der von ihm geretteten Königin Nada, seiner früheren Geliebten. Dabei lässt diese ihrem Zorn und ihrem Schmerz freien Lauf…

Review: Episodenbild (c) Netflix Zu Beginn gibt es einen Flashback zurück zur Zeit von William Shakespeare, der wie wir hier erfahren seinen Mittsommernachtstraum für einen Besuch der Wesen aus dem Feenland geschrieben hat. Ich fand diese Geschichte schon in den Comics eher so na ja, und die Umsetzung hier hat daran nicht wirklich viel geändert, wenn auch verstehen kann, warum man sie mit aufgenommen hat; immerhin sehen wir dadurch, wie Nuala vor Jahrhunderten das erste Mal auf Dream traf. Dies hat natürlich vor allem im Hinblick auf den Twist, dass Nuala bei Morpheus verbleiben soll, da ihm diese vom Feenreich als Geschenk gemacht wird, Relevanz. Aus meiner Sicht hätte dieser Rückblick aber, wenn man ihn schon für notwendig erachtete, zumindest kürzer ausfallen können (wobei ich mir sicher bin, dass es viele gibt, welche die Story in den Comics mochten, und sich dementsprechend darüber freuen, dass sie – angesichts der Verkürzung der Serie, die zweifellos dazu führen wird, dass das eine oder andere aus der Vorlage ausgelassen werden muss – adaptiert wurde).

Wo wir schon bei dieser Szene sind: Ich erwähnte ja im Review zu "Die Zeit des Nebels", dass es mir unmöglich ist, die Vorwürfe gegen Neil Gaiman bei der Sichtung der Serie auszublenden. Eben dies war über genau so ein Moment; weil als ihr Bruder meint, Morpheus könne mit Nuala machen, was auch immer er will, hat es mir alles zusammengezogen. Besonders stark musste ich an die Thematik dann auch am Ende denken, als sich Morpheus zuerst sehr halbherzig ("I think perhaps I should apologize"), dann jedoch durchaus bestimmt und aufrichtig bei Nada entschuldigt. Da dachte ich mir unweigerlich: Warum schafft das Gaiman nicht? Ich sage nicht, dass damit allein alles gleich vergeben und vergessen wäre; aber es wäre einfach ein ungemein wichtiger erster Schritt. Aber gut, zurück zur Serie: Die besagte Szene, sowie der Ausgang ihres Gesprächs, wo Nada ihn (natürlich) verlässt – und im Zuge dessen auch meint, dass sie stark bezweifelt, dass seine Art (also die Endless) denn überhaupt dazu fähig sind, zu lieben – war zweifellos ein starker, hervorstechender Moment. Mir gefiel auch die Entscheidung, die Dream im Hinblick auf den Schlüssel zur Hölle trifft (obwohl es noch gar nicht so lange her ist, dass ich mir die Comicreihe durchgelesen habe, konnte ich mich daran zugegebenermaßen nämlich nicht mehr so genau erinnern). Und auch die Szene mit Loki – der ihm nun einen Gefallen schuldet (was wir wohl im Verlauf der restlichen Serie noch erleben werden) – war nett. Insgesamt ging es mir aber so wie mit "Die Hölle ist leer": Mich hat das Geschehen eher interessiert als gepackt, und abseits der visuell bestechenden Inszenierung sowie einzelnen starken Momenten nicht übermäßig begeistert.

Fazit: Episodenbild (c) Netflix Wie schon bei der Folge davor stachen für mich auch bei "Mehr Teufel, als die weite Hölle fast" in erster Linie einzelne starke Momente hervor, wie das Gespräch zwischen Morpheus und Nuala (bevor Dream seine Entscheidung trifft), sein Besuch bei Lucifer im Ruhestand, sowie insbesondere die Konfrontation zwischen ihm und Nada. Ich mochte auch seine Entscheidung im Hinblick darauf, wer in Zukunft über die Hölle herrschen soll. Und darstellerisch sowie inszenatorisch war die Folge auch wieder stark. So richtig gepackt und/oder berührt hat mich das Geschehen allerdings nie; und insbesondere den Flashback zu Shakespeare und der Aufführung vom Mittsommernachtstraum vor den Besuchern aus dem Feenland hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht. Insgesamt war allerdings auch diese Episode wieder ganz ok.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2025 Netflix)








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