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Poirot - 1x04: Vierundzwanzig Schwarzdrosseln Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) BBC

Originaltitel: Four and Twenty Blackbirds
Episodennummer: 1x04
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 29. Januar 1989
Erstausstrahlung D: 15. Mai 1990
Drehbuch: Russell Murraybr /> Regie: Renny Rye
Besetzung: David Suchet als Hercule Poirot, Hugh Fraser als Captain Hastings, Philip Jackson als Chief Inspector Japp, Pauline Moran als Miss Lemon, Richard Howard als George Lorrimer, Tony Aitken als Tommy Pinner, Charles Pemberton als Stooge, Geoffrey Larder als Harry Clarke, Denys Hawthorne als Bonnington, Holly de Jong als Dulcie Lang, Clifford Rose als Makinson, Philip Locke als Cutter, Hilary Mason als Mrs. Hill, Cheryl Hall als Molly, Marjie Lawrence als Irene Mullen, Su Elliot als Edith, John Bardon als Lavatory Attendant, Peter Waddington als Forensic, Guy Standeven als Vicar, Andrew Mackintosh als Doctor, Stephen Pruslin als Pianistu.a.

Kurzinhalt: Hercule Poirot und ein alter Freund von ihm, Mr. Bonnington, gesehen zusammen in ein Lokal in der Nähe essen. Dort treffen sie auch auf den exzentrischen Maler Henry Gascoigne, der dort ebenfalls sein Mittagessen zu sich nimmt. Die Kellnerin ist jedoch überrascht über seine Auswahl; ist Henry doch eigentlich ein Gewohnheitstier, und isst immer das gleiche. Nun hat er sich jedoch- wie schon vor etwa einer Woche – ausnahmsweise mal eine andere Speise bestellt. Diese Abweichung von Henrys Routine weckt sofort Hercules Interesse. Umso mehr, als am nächsten Morgen die Leiche des Malers gefunden wird. Poirot ist davon überzeugt, dass er in Wahrheit schon früher ermordet wurde, und eine andere Person im Restaurant seine Identität angenommen hat…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) BBC Ich fürchte, auch bei "Vierundzwanzig Schwarzdrosseln" war die Auflösung des Falls wieder etwas zu offensichtlich. So wie Poirot erweckte die unterschiedliche Essensbestellung von Henry Gascoigne natürlich auch gleich mein Interesse, und war eigentlich vornherein klar, was es damit auf sich hat. Nämlich, dass sich eben jemand für ihn ausgibt (und der frühere Besuch, wo er in diese Rolle geschlüpft und ebenfalls schon ein anderes Essen bestellt hat, eine Art Testlauf war), um die Polizei im Hinblick auf den Tatzeitpunkt auf eine falsche Fährte zu locken, und sich so selbst ein Alibi zu verschaffen. Auch die Frage, wer dafür verantwortlich war, ließ sich etwas gar leicht beantworten, weil viele Kandidaten gab es ja nicht. Generell war der Fall wenig ausgeklügelt. Und das Motiv ist auch relativ rasch klar. All dies nahm "Vierundzwanzig Schwarzdrosseln" doch etwas an Reiz.

Dessen ungeachtet machte es zweifellos auch hier wieder Spaß, Hercule Poirot dabei zuzusehen, wie er seine kleinen grauen Zellen anstrengt, um den Fall aufzuklären, und den Mörder zu überführen. Wie ihm letzteres gelingen wird, war dann auch (ähnlich wie bei "Columbo", wo das ja der eigentliche Reiz an den Geschichten ist, da wir die Identität des Mörders im Normalfall ja schon kennen) so ziemlich das Interessanteste an "Vierundzwanzig Schwarzdrosseln". Darüber hinaus gab es auch ein paar durchaus nette, teils amüsante Szenen, wie z.B. wenn Poirot für Hastings kocht, und ihm dann beim Essen zusieht. Aber auch sein Gespräch mit Molly, wo er sich wieder mal von seiner mitfühlenden Seite zeigt, gefiel mir. Die Episode profitiert auch, wie immer, von den gelungenen schauspielerischen Leistungen, insbesondere natürlich David Suchet in der Titelrolle. Auch die Produktionsqualität war gewohnt hoch. Und nicht zuletzt war der Fall, wenn auch nicht sonderlich komplex, zumindest inhaltlich "voll" genug, um die Handlung nicht so sehr strecken zu müssen – wodurch zumindest keine Langeweile aufkam. Dennoch hoffe ich, dass es nach diesen zwei doch etwas schwächeren Fällen der nächsten Episode gelingen wird, mich wieder mehr mitzureißen (und im Hinblick auf die Identität des Mörders und/oder dem Ablauf des Verbrechens wieder länger Mitraten zu lassen, als dies nun sowohl bei "Poirot und der Kidnapper" als auch "Vierundzwanzig Schwarzdrosseln" der Fall war.

Fazit: Episodenbild (c) BBC Wie schon die Episode davor litt auch "Vierundzwanig Schwarzdrosseln" darunter, dass die Auflösung rund um den Mord – inklusive der Identität des Täters – etwas zu offensichtlich war. Insofern hatte ich ähnlich wie Poirot früh heraußen, wer es gewesen ist; dann ging es nur mehr darum, wie es Hercule gelingen würde, ihn zu überführen. Das war zwar nicht zuletzt dank des wieder köstlichen David Suchet in der Titelrolle, sowie einzelner gelungener und/oder amüsanter Momente wieder ganz nett. Zu den besten von Dame Agatha Christie geschriebenen Fällen würde ich ihn jetzt aber definitiv nicht zählen – was dann halt unweigerlich auch die TV-Adaption ein bisschen nach unten (und letztendlich "nur" auf ein durchschnittliches Niveau) zieht.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © iTV)







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