HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite
Masters of Science Fiction - 1x03: The Awakening Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) Showtime

Originaltitel: The Awakening
Episodennummer: 1x03
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 11. August 2007
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: Michael Petroni, nach der Kurzgeschichte von Howard Fast
Regie: Michael Petroni
Besetzung: Terry O'Quinn als Albert Skynner, William B. Davis als President, Elisabeth Röhm als Lt. Granger, Hiro Kanagawa als Captain Oguchi, Doron Bell als Kirby, Samir El Sharkawi als Iraqi, Dave Lantaigne als Army Officer, Adrian Glynn McMorran als Medic, Julian Christopher als General Mackenzie, Malcolm Stewart als Col. Dingham, Dean Marshall als General's Aide, Johannah Newmarch als Assistant, Mitra Lohrasb als Palestinian Woman, Andre Fex als French Leader, Deni DeLory als Interpreter, Veena Sood als Dr. Kashani, Parm Soor als Pakistani Leader, Scott E. Miller als Technician, Eddy Ko als Chinese Leader, Igor Ingelsman als Russian Leader, Laura Soltis als Skynner's Wife, Ben Cotton als Creature u.a.

Kurzinhalt: Nachdem sein Hubschrauber im Irak abgeschossen wurde, trifft ein amerikanischer auf einen irakischen Soldaten. Die Situation droht zu eskalieren, als die beiden – obwohl sie weiterhin eine dem anderen unbekannten Sprache sprechen – sich auf einmal verstehen. Kurz darauf verlieren jedoch beide das Bewusstsein, und fallen in ein Wachkoma. Der Grund dafür liegt in einem Kokon, der wohl aus dem Weltall auf der erste gelandet ist, und in dem schließlich auch ein außerirdisches Wesen gefunden wird. Dies veranlasst das US-Militär dazu, Major Albert Skynner aus dem Ruhestand zurückzuholen – hatte sich dieser doch Zeit seines Lebens auf die Suche nach außerirdischem Leben spezialisiert. Wie sich herausstellt, sind mittlerweile auch einige weitere Personen in dieses Wachkoma gefallen. Man glaubt, dass ein Strahl, der aus dem Auge des Alien kommt, dafür verantwortlich ist. Während man dessen Körper noch untersucht, tauchen auf einmal noch zahlreiche weitere leuchtende Kugeln auf, und nehmen über allen größeren Metropolen Platz. Die Aliens behaupten, für Frieden sorgen zu wollen. Doch der US-Präsident befürchtet, dass sie in Wahrheit eine Invasion vorbereiten, und uns mit ihrer Forderung zur Abrüstung zur militärisch schwächen wollen, um danach ein leichteres Spiel mit uns zu haben…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) Showtime "The Awakening" beginnt eigentlich ziemlich vielversprechend, mit dem Auftrag im Irak, wo sich die beiden Soldaten auf einmal verstehen können – obwohl sie die Sprache des anderen nicht sprechen. Auch alles rund um den Fund des außerirdischen Wesens fand ich anfangs noch interessant. Cool war zweifellos auch die Besetzung, wobei man sich als Genre-Fan natürlich vor allem über die Auftritte von Terry O'Quinn (dessen Leistung es mir hier allgemein sehr angetan hatte) und William B. Davis (ausnahmsweise mal nicht als Bösewicht; zumindest nicht direkt) freut. Die Musik von John Frizzell und Laura Karpman hatte es mir auch wieder mal angetan. Und vereinzelt trumpfte "The Awakening" auch mit eindrucksvollen Bildern (wie die schwebende Kugel über dem Weißen Haus) auf. Inhaltlich war ich von der Episode aber nicht ganz so angetan; wobei ich nicht sagen kann, inwiefern das der ursprünglichen Kurzgeschichte "The General Zapped an Angel" von Howard Fast oder der Adaption von Michael Petroni geschuldet ist.

Dabei fängt es wie gesagt ja eigentlich ganz interessant an. In weiterer Folge streckte sich mir "The Awakening" aber in etwas zu viele Richtungen. Hätte es z.B. das mit den Wachkoma-Patienten wirklich gebraucht, wenn letztendlich alles auf ein "Der Tag, an dem die Erde still stand"-Szenario hinausläuft, in dem uns eine außerirdische Macht besucht, und quasi dazu zwingt, endlich friedlich miteinander umzugehen? Zwar natürlich keine neue, aber eine durchaus spannende Grundidee, vor allem im Hinblick auf die Reaktionen, die das auf der Erde auslösen würde. Eben diesem Punkt widmete man sich allerdings, nachdem die halbe Laufzeit eben auf das Mysterium rund um den gefundenen Außerirdischen und die Wachkoma-Patienten ver(sch)wendet wurden, viel zu oberflächlich und überhastet. Ich fand zum Beispiel auch die Frage, ob die Außerirdischen das wirklich ernst meinen und gute Absichten verfolgen, oder es ihnen vielmehr dazu geht, ihnen eine Invasion zu erleichtern, nicht unspannend. Aber auch aus der Tatsache, dass sich dann alle Länder bis auf die USA darauf verständigen, abzurüsten, macht man zu wenig. Aus dem drohenden dritten Weltkrieg eben weil alle kurz davor sind Amerika deshalb anzugreifen schafft es "The Awakening" zudem nicht, Spannung zu beziehen. Vor allem aber hat mich die Auflösung des ganzen nicht überzeugt. Angefangen dabei, dass die Worte von Skynner und jene des Präsidenten plötzlich ohne erkennbaren Grund identisch sind, bis hin zum "Engels"-Twist. Man hat es zwar mit dem ganzen Gott-Gequatsche in den vierzig Minuten zuvor quasi schon vorbereitet, dennoch fand ich das so wie es hier umgesetzt war einfach nur lächerlich (und fangt mir jetzt bitte nicht mit "Babylon 5" an, wo ein ähnlicher Twist einfach ganz anders aufgebaut und auch von der Bedeutung her etwas völlig anderes war; das ist rein gar nicht miteinander zu vergleichen) – was "The Awakening" dann endgültig unter den Durchschnitt drückte.

Fazit: Episodenbild (c) Showtime Anfangs war ich von "The Awakening" noch ziemlich angetan. Ich mochte die Ausgangssituation, und vor allem die Besetzung machte sich – insbesondere dank Terry O'Quinn und William B. Davis – positiv bemerkbar. In weiterer Folge gab es zwar auch noch einzelne ganz nette Momente, insgesamt ergaben die beiden Hälften bzw. Themengebiete der Episode – die Erforschung des Außerirdischen (und die Behandlung der Wachkoma-Patienten) auf der einen, und die weltpolitische Situation rund um die Forderung der Aliens zur nuklearen Abrüstung – kein stimmiges Bild. Zumal aufgrund von ersterer für letztere für meinen Geschmack nicht genug Zeit blieb, um aus dem Konzept wirklich etwas herauszuholen. Der Twist am Ende, den ich einfach nur unfreiwillig komisch fand, gab "The Awakening" dann schließlich den Rest.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden