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Alien: Earth - 1x05: Im Weltraum hört… Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel:In Space, No One…
Episodennummer: 1x05
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 03. September 2025 (Disney+)
Drehbuch: Noah Hawley
Regie: Noah Hawley
Besetzung: Babou Ceesay als Morrow, Samuel Blenkin als Boy Kavalier, Richa Moorjani als Zaverni, Sandra Yi Sencindiver als Yutani, Amir Boutrous als Rahim, Karen Aldridge als Chibuzo, Michael Smiley als Schmuel, Jamie Bisping als Malachite, Andy Yu als Mr. Teng, Max Rinehart als Bronski, Enzo Cilenti als Petrovich, Tom Moya als Clem, Victoria Masoma als Sullivan, Tanapoi Chuksrida als Dinsdale, Haddy Ceesay als Estelle, Byron Bishop als Tanaka u.a.

Kurzinhalt: Die USCSS Maginot befindet sich mit einer Reihe an Proben außerirdischen Lebens auf dem Weg zurück zur Erde. Siebzehn Tage, bevor sie den Planeten erreichen sollen, kommt es an Bord zu einem Alarm im Eindämmungsraum. Zwei Alien-Eier haben sich geöffnet, und daraufhin wurden der Captain und ein weiteres Besatzungsmitglied von Facehuggern angefallen. Beim Versuch, diese wieder zu entfernen, ist die Person aufgrund der ausdringenden Säure gestorben. Der Captain wird daraufhin in eine Kälteschlafkapsel gelegt, doch auch diese hält den Wachstumsprozess des Xenomorph nicht auf, der daraufhin aus dem Körper – und der Kapsel – ausbricht. Der Cyborg Morrow soll auf Geheiß von Weyland-Yutani alles daran setzen, die Lage unter Kontrolle zu bringen, und dafür zu sorgen, dass die außerirdischen Exemplare die Erde – genauer gesagt die Firmenzentrale von Weyland-Yutani – unbeschadet erreichen. Die Crew ist dabei entbehrlich…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) Disney+ Die Kritiker bekamen ja bekanntlich die ersten sechs Episoden vorab zu sehen; vor allem die fünfte Folge wurde dabei von vielen als bester "Alien"-"Film" seit "Aliens" gefeiert. Insofern hatte ich schon vermutet, dass sie nun zur Halbzeit der ersten Staffel wieder zu den Ereignissen auf der USCSS Maginot zurückspringen würden. Und ja, ich fand die Folgen wieder eine Spur besser als die beiden Episoden davor. Aber nein, das beste Stück "Alien"-Unterhaltung seit James Camerons Sequel ist es, zumindest in meinen Augen, definitiv nicht. Positiv macht sich in erster Linie, wie schon beim Serienauftakt, die optische Nähe bei den ganzen Sets zu "Alien" bemerkbar, angefangen beim Essensraum, über die Korridore, bis hin zum Computerraum mit "Mutter". Aus meiner Sicht zeigt man damit auch, dass ein derartiger, mittlerweile veralteter Look, auch heutzutage immer noch funktionieren kann (nimm das, "Star Trek: Strange New Worlds"!). Ein weiteres Plus bleibt auch nach wie vor, dass es neben den bekannten Xenomorphen auch andere Bedrohungen gibt, wobei ich insbesondere das Tentakelauge wieder cool fand. Aber auch das mit den Larven der Zecken stach hervor.

Und dann ist da noch Morrow. Bislang hat man sich der Figur nur sehr oberflächlich zugewandt, und vermittelte dieser dabei doch eher den Eindruck eines Bösewichts. Nun würde ich ihn aufgrund der Rückblenden hier definitiv nicht in die Helden-Schublade stecken, aber nicht zuletzt aufgrund der Erinnerungen an seine Tochter erhält er deutlich mehr Profil und damit Ambivalenz. Vor allem aber: Nachdem sich die Episode im Mittelteil meinem Empfinden nach doch wieder ziemlich dahinzog, steigert sie sich dann noch zu einem ganz launigen (wenn auch nie wirklich spannenden; dazu gleich) Finale, als die diversen ausgebrochenen außerirdischen Kreaturen Jagd auf die Crew machen, und ganz allgemein auf der Maginot die Hölle losbricht. Aber: Wirklich packend fand ich das Geschehen nicht, und das hat zwei Hauptgründe. Zuerst einmal: Aus meiner Sicht war es eine absolute Fehlentscheidung, mit der Aufrollung der Ereignisse auf der Maginot bis zur fünften Folge zu warten. Das hätte einfach (zusammen mit den hier nicht wiederholten Szenen auf dem Schiff aus "Nimmerland") die erste Episode der Serie sein sollen. Einerseits, weil es die "Alien"-Fans "abgeholt" und ihnen in der ersten Stunde etwas Vertrautes geboten hätte, bevor Hawley die "eigentliche" Story (denn wie gesagt, mein Eindruck ist, dass die "Alien"-Elemente nur eine "Ausrede" sind, um die Geschichte die er eigentlich erzählen will, rund um die Hybriden, unterzubringen) startet. Vor allem aber, weil wir so noch nicht gewusst hätten, was passiert. Das ist dann auch mein größter Kritikpunkt an "Im Weltraum hört…", und ich kapiere nicht, dass der von vielen Kritikern ignoriert wurde: Dass wir schon wissen, was passieren (und auch, wer überleben und wer sterben) wird, reduziert die Spannung praktisch auf Null. Und dann kommt zu allem Überfluss noch hinzu, dass es Hawley nicht versteht, für Spannung/Suspense zu sorgen. Es ist vor allem auch die mangelnde packende Atmosphäre, die ich im direkten Vergleich zu "Alien" (aber auch Sequels wie "Aliens", "Alien³" und "Alien: Romulus") fast schon als Affront empfinde, die mich die ganze Lobhudelei im Hinblick auf "Alien: Earth" im Allgemeinen und "Im Weltraum hört…" im Speziellen einfach überhaupt nicht nachvollziehen lässt.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ "Im Weltraum hört…" war für mich zumindest wieder eine Spur besser als die beiden Episoden davor. Es fühlt sich alles vertrauter an, ist jedoch zugleich dank der anderen außerirdischen Kreaturen auch keine reine, einfallslose Kopie von "Alien". Das war grundsätzlich mal definitiv positiv. Allerdings: Aus meiner Sicht war es ein schwerer Fehler, die Ereignisse auf der Maginot nicht einfach gleich in der ersten Folge (und damit chronologisch) zu erzählen. Denn so wissen wir hier schon ziemlich genau, was passiert wird, was die Spannung enorm reduziert. Generell, im Hinblick auf Suspense und eine bedrückende Atmosphäre kann Noah Hawleys Beitrag weder mit "Alien" noch dessen besseren Sequels mithalten. Letztendlich hat er für mich mehr von einer jener "Alien"-Klone, die im Fahrwasser des Erfolgs von Ridley Scotts Science Fiction-Horror-Meisterwerk entstanden sind, denn einer Weiterführung – geschweige denn einer auf Augenhöhe.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2025 Disney+)







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