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Outer Limits - 7x22: Simulation Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Human Trials
Episodennummer: 7x22
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 18. Januar 2022
Erstausstrahlung D: 14. Juni 2004
Drehbuch: Mark Stern
Regie: Brad Turner
Besetzung: Jason Gedrick als Captain Kelvin Parkhurst, Lochlyn Munro als Captain Eric Woodward, Kim Coates als Colonel Russell Sage, Glynis Davies als Dr. Baker, Dean Marshall als Mason, Leanne Adachi als Captain Alice Wheeler, Brent-Karl Clackson als Sergeant Streeter u.a.

Kurzinhalt: Als Captain Kelvin Parkhurst in einer Militärbasis der Free Alliance im All eintrifft, wird ihm kurz darauf eine Waffe an den Kopf gehalten. Die vermeintliche Übernahme durch die Eastern Coalition stellt sich jedoch nur als erster Test heraus – den er, so wie die drei anderen Rekruten vor ihm, bestanden hat. Nun treten sie gegeneinander in einer Reihe von Simulationen an, die ihre Belastungsgrenze und ihre Willensstärke testen. Es geht darum, den richtigen Kandidaten für eine entscheidende Mission auszuwählen. Nachdem zwei der Soldaten aus dem Programm fallen, stehen Kelvin und Captain Eric Woodward in direkter Konkurrenz zueinander. Wie weit ist Kelvin bereit, zu gehen, um sich gegen seinen Kontrahenten durchzusetzen?!


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Wie schon bei "Der Faktor Mensch" fand ich auch hier den Auftakt (auf den dann schließlich – aus dem gleichen Grund – Ernüchterung folgen sollte) noch sehr vielversprechend. So befinden wir uns hier wieder im All (auch wenn man davon in weiterer Folge nicht wirklich etwas merkt), und die Ankunft von Kelvin in der scheinbar verlassenen Station, und wie er dann auf vermeintliche Feinde trifft, war schon ziemlich nett gemacht. Die Episode bietet auch wieder einige bekannte Gesichter, wie Jason Gedrick (mir in erster Linie als Neil Avedon aus der famosen Anwaltsserie "Murder One" ein Begriff), Kim Coates (den man heutzutage natürlich in erster Linie aus "Sons of Anarchy" kennt), und Lochlyn Munro (auch wenn ich mit ihm noch nie wirklich was anfangen konnte, ist er einem durchaus bekannt). Die Grundidee rund um diese Tests und Simulationen, um aus den vier Kandidaten jene Person auszuwählen, die auf eine wichtige Mission geschickt wird, war auch nicht schlecht. Bis dann die erste Simulation gestartet wird, und jeglicher zuvor aufgebauter Goodwill im Bruchteil einer Sekunde verfliegt.

Bei "Der Faktor Mensch" dachte ich ja noch: Gut, dass sie die traditionelle, in jeder Staffel auftauchende Clip-Show diesmal als vorletzte Episode platzieren, damit sich die Serie mit einem echten potentiellen Highlight (zu denen diese Clip-Shows nun mal noch nie zählten) verabschieden kann. Umso enttäuschter war ich hier nun, als ich erkannte, dass man bei der siebenten und letzten Staffel nicht mehr nur mit einer Clip-Show ausgekommen ist, sondern gleich zwei brauchte, um so frühere Budgetüberschreitungen wieder hereinzuholen. Nun gab es zugegebenermaßen schon schlimmere Konstrukte, um frühere Szenen wiederholen zu können, als diese Simulationen. So behauptet man hier eben zumindest nicht, dass all diese Folgen im gleichen "Universum" stattgefunden haben, und werden diese auch nicht völlig aus dem Kontext gerissen (eben weil sie sonst zur Handlung der Clip-Show nicht passen würden). Für mich wiegt aber deutlich schwerer, dass wir die Szenen ja schon kennen, und dementsprechend auch schon wissen, was in der Simulation geschehen wird. Zudem war das recycelte Material hier auch nochmal deutlich umfangreicher, als direkt davor bei "Der Faktor Mensch" (im Übrigen stellte ich mir, da es ja auch hier um die Alliance und die Coalition geht, unweigerlich die Frage, wie die Ereignisse hier mit eben dieser Episode in Einklang zu bringen sein sollen; soll es sich hier etwa um eine Art Prequel handeln?). Ich fand halt jedenfalls diese Wiederholung bekannter Clips völlig uninteressant. Vor allem aber wird man somit ständig an überwiegend deutlich bessere Episoden erinnert, in denen man tatsächlich noch eine Geschichte zu erzählen hatte. Last but not least: Der Abschlussgag war absolut witzlos, und hätte sich problemlos auch ohne den ganzen Alliance/Coalition-Kram unterbringen lassen. Da ist man in meinen Augen damit, zu versuchen, das ganze in einem schockierenden Ende münden zu lassen, völlig gescheitert – weshalb auch die im Grundgedanken ja eigentlich durchaus gefällige Message, die sich klar gegen blinden Gehorsam richtet, wirkungslos verpufft.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Mit "Simulation" verabschiedet sich "Outer Limits" nach sieben Staffeln mehr oder weniger gelungener Mystery-Unterhaltung auf denkbar unglückliche – und höchst unrühmliche – Art und Weise. Denn nach "Der Faktor Mensch" liefert man uns hier gleich die zweite Clip-Show in Folge. Die Rahmenhandlung schaffte es dabei leider nie, mein Interesse zu wecken, und die Wiederholung bekannter Szenen sorgte dafür, dass wir bei jeder Simulation schon wussten, wo sich das hinbewegt. Auch der als schockierend gedachte End-Twist hat die gewünschte Wirkung bei mir völlig verfehlt. Vor allem aber: Nach dem noch durchaus gefälligen Auftakt macht "Simulation" letztendlich nichts anderes mehr, als uns wiederholt an deutlich bessere Folgen zu erinnern. Auch wenn ich von "Outer Limits" insgesamt – trotz vereinzelter Highlights, die ich nicht missen möchte – nicht übermäßig begeistert gewesen sein mag, aber: Einen solchen Abschied hatte sie sich nun definitiv nicht verdient.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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