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Outer Limits - 7x21: Der Faktor Mensch Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: The Human Factor
Episodennummer: 7x21
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 11. Januar 2022
Erstausstrahlung D: 07. Juni 2004
Drehbuch: Steve Aspis & Grady Hall
Regie: Robert Habros
Besetzung: Robert Duncan McNeill als Commander Ellis Ward, Zack Ward als Link, Kevan Ohtsji als Major Cho, Laara Sadiq als Lt. Amanda Conover, Talia Ranger als Kaila Ward, Stephen Spender als Corbett, Malcolm Stewart als Garrison, Catherine Zak als Jen Ward u.a.

Kurzinhalt: Nach der Zerstörung des Mondes haben zwar die beiden Großmächte auf der Erde und dem Mars, die Free Alliance und die Eastern Coalition, einen Waffenstillstand geschlossen, von einem dauerhaften Frieden ist man jedoch noch weit entfernt. Eine gemeinsame Mission auf dem Jupitermond Ganymed soll eben diesem nun den Weg ebnen. Dann jedoch kommt es zu einem verheerenden Sabotageakt. Beide Seiten werfen der jeweils anderen vor, dafür verantwortlich sein und die Friedensgespräche, die parallel auf der Erde stattfinden, sabotieren zu wollen. Dann stellt sich jedoch heraus, dass vielmehr der Androide Link für die Aktion verantwortlich ist. Er ist zu dem Entschluss gekommen, dass Frieden nur dann möglich ist, wenn der Faktor Mensch aus der Gleichung entfernt wird…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox "Der Faktor Mensch" ist eine der wenigen "Outer Limits"-Folgen, die als direkte Fortsetzung zu einer früheren Episode konzipiert sind; in diesem Fall "Die Macht der Furcht" aus der vierten Staffel. Die hatte mir ja ziemlich gut gefallen; insofern hatte "Der Faktor Mensch" als Sequel sehr gute Voraussetzungen, mich ebenfalls zu überzeugen. Dazu gesellt sich dann noch das coole Setting auf dem Jupitermond Ganymed, die spannende Ausgangssituation rund um die gemeinschaftliche Mission der beiden verfeindeten Supermächte, die Besetzung von Robert Duncan McNeill (aka Tom Paris aus "Star Trek: Voyager") in der Hauptrolle, sowie nicht zuletzt die Auflösung, wer hinter dem Sabotageakt steckt. Zugegeben, die Idee, dass irgendein Supercomputer oder in diesem Fall eben ein Android entscheidet, dass die Menschheit ein hoffnungsloser Fall ist, und uns auslöschen will, mag nicht neu sein. Dennoch hatte es in der kalten, berechnenden Logik, in der Link Commander Ward seinen Entschluss mitteilt, die gewünschte erschütternde Wirkung bei mir nicht verfehlt.

Aber auch weitere Verlauf der Story hatte es mir durchaus angetan. Wie Ellis ihn zu einem weiteren Schachspiel herausfordert; nicht etwa, weil er glaubt, er könnte diesmal tatsächlich gewinnen, sondern nur, um Zeit zu schinden, während die anderen Versuchen, Link auszuschalten. Wie eben diese anderen Besatzungsmitglieder – egal ob von der Free Alliance oder der Eastern Coalition – ihr Leben eben dafür geben. Bis hin zum tragischen Ausgang des Geschehens am Ende, wo es zwar tatsächlich gelungen ist, Link aufzuhalten, parallel dazu allerdings alles Leben auf der Erde ausgelöscht wird. Link sollte letztendlich eben doch recht behalten – woraufhin er von Ellis wieder reaktiviert wird, um sein düsteres Werk zu beenden. Insofern hätte "Der Faktor Mensch" eine wirklich starke Folge sein können. Allein: Es handelt sich um eine Clip-Show. Und damit meine ich jetzt nicht die Rückblenden zu "Die Macht der Furcht", weil die hätte ich – da es sich hier ja um ein direktes Sequel handelt – durchaus noch akzeptieren können. Stattdessen werden hier wieder zahlreiche andere "Outer Limits"-Folgen referenziert – und Ausschnitte daraus gezeigt – die mit den Ereignissen hier wenn überhaupt nur höchst rudimentär etwas zu tun haben. Tatsächlich ergibt sich hier, wie schon bei den früheren Clip-Shows der Serie das Problem, dass "Outer Limits" ja als Anthologie-Serie gedacht ist, wo die Episoden selten bis nie in Verbindung zueinanderstehen. Insofern wollen auch die verschiedenen Folgen, die man hier nun in den "Der Faktor Mensch"-Topf schmeißt, kein stimmiges Gesamtbild ergeben. Gerade auch bei dieser Episode, die eine wirklich packende und interessante Geschichte erzählt hat und generell wirklich cool gewesen wäre, ist es ganz besonders bedauerlich, wenn auf diese Weise Laufzeit geschunden und Geld gespart wird.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Och nö. Hätte man sich für die alljährliche Clip-Show – da "Outer Limits" irgendwie jedes Jahr das Geld auszugehen schien, weshalb man auf diese Weise ein paar Dollar sparen musste – nicht eine andere Rahmenhandlung überlegen können? Weil "Der Faktor Mensch" war wirklich cool, sowohl von der Idee einer Fortsetzung zu "Die Macht der Furcht" her, als auch von der Story an sich, rund um den Androiden, der die Menschheit nicht für würdig hält, weiter zu existieren – und einem extrem düsteren Ende, welches ihm dann auch noch recht gibt. Das hätte echt ein kleines Highlight der letzten Staffel sein können. Stattdessen werden hier wieder – auch abseits von "Die Macht der Furcht", weil das hätte ja sogar noch Sinn ergeben – zahlreiche Szenen aus verschiedenen anderen früheren Folgen recycelt, was extrem beliebig wirkt, und einfach kein stimmiges Gesamtbild ergibt. Das zieht die Episode letztendlich ohne (erkennbare) Not in die Durchschnittlichkeit hinunter.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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