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Outer Limits - 7x18: Die Höhle des Löwen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Lion's Den
Episodennummer: 7x18
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 08. September 2001
Erstausstrahlung D: 10. Mai 2004
Drehbuch: Matthew Hastings
Regie: Matthew Hastings
Besetzung: John Wesley Shipp als Coach Peter Shotwell, Shawn Ashmore als Morris Shotwell, Roger Cross als Jon, Crystal Bublé als Linda, Stephen Chang als John Li, Sarah Deakins als Amanda Nance, Noel Fisher als Brae, Duncan Fraser als Coach Terni, Jeremy Guilbaut als Brent Kearns, Larry Musser als Larry Leonard, P.J. Prinsloo als Eric, Alejandro Rae als Warren u.a.

Kurzinhalt: Einst war Peter Shotwell ein erfolgreicher Ringkämpfer, der sogar Aussichten darauf hatte, bei den olympischen Spielen anzutreten – bis ihn eine Beinverletzung dazu zwang, den Sport aufzugeben. Nun ist er Trainer einer Ringmannschaft an der High School, der auch sein Sohn Morris angehört. Diese steht jedoch aufgrund des mangelnden Erfolgs nun vor dem Aus. Da wird Peter von einem früheren Sportskameraden Jon, der mittlerweile für einen Pharmakonzern arbeitet, ein neues Mittel zur Leistungssteigerung vorgestellt. Dieses sei völlig legal, und das Zulassungsverfahren bei der amerikanischen Arzneimittelzulassungsbehörde gerade im Laufen. Dem Team seines alten Freundes würde er aber gerne vorab eine Kostprobe zukommen lassen. Peter testet das Mittel zuerst an sich, und stellt eine deutliche Leistungssteigerung ohne erkennbare Nebenwirkungen ab. Daraufhin gibt er auch Morris die erste Dosis. Schon bald wird das ganze Team damit versorgt. Eine Zeit lang geht alles gut – bis die Jugendlichen in eine Art Rausch verfallen, sich nicht an die vorgeschriebene Dosierung halten, und sich erschreckende Nebenwirkungen zeigen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Nach ein paar guten bis sehr guten "Outer Limits"-Episoden stellt "Die Höhle des Löwen" leider wieder einen Rückfall zu jener Flaute dar, die sich (zumindest meiner Meinung nach) zur Mitte der letzten Staffel eingeschlichen hatte, wo eine Niete auf die nächste folgte. Auch hier sind die positiven Aspekte leider sehr überschaubar, und beschränken sich größtenteils auf die bekannten Gesichter innerhalb der Besetzung. Am prominentesten ist dabei wohl Shawn Ashmore, der damals auch bereits seinen ersten Einsatz als Bobby Drake/Iceman in den "X-Men"-Filmen hinter sich hatte. Ich persönlich habe mich aber über den Auftritt von John Wesley Shipp, den "Flash" aus der gleichnamigen Serie Anfang der 90er sogar noch mehr gefreut. Und auch Roger C. Cross ist seit Jahrzehnten in diversen (auch Genre-)Serien ein gern gesehener (auch Dauer-)Gast, angefangen bei "Dark Matter" über "Continuum" bis hin zu "24". Von diesem Punkt abgesehen habe ich aber im Hinblick auf positive Aspekte nur mehr die nette Anspielung auf "Flash" (die eben im Hinblick auf den Auftritt von John Wesley Shipp gleich doppelt zündet) zu vermelden.

Der Rest der Folge hingegen war bestenfalls "naja" und schlimmstenfalls "auweia". Zuerst einmal ergibt sich das Problem, wie schrecklich vorhersehbar das alles ist. In dem Moment, wo Jon seinem alten Kumpel dieses Mittelchen übergibt, weiß man einfach, wie die Sache ablaufen wird. Also gut, ok, dass die am Ende dann zu 'ner Art Vampir (?; so hätte ich das zumindest aufgefasst) werden, sah ich nicht kommen. Aber halt grundsätzlich dahingehend, dass sie sich a) nicht an die vorgegebene Dosis halten werden (weil so deutlich wie er darauf hinweist, konntest du eben darauf wetten), und b) dass das Wundermittel natürlich in weiterer Folge schlimme Nebenwirkungen offenbaren würde. Wobei sich in der Kombination beider Aspekte wiederum die Frage ergibt: War das Dopingmittel denn von sich aus "schlecht", oder lag die "Verwandlung" der jungen Burschen eben nur daran, dass sie zu viel davon zu sich genommen haben? Wobei das gleich der nächste Punkt ist: So ein streng geheimes (und potentiell gefährliches) Mittel lass ich doch nicht einfach so im Spind in meinem Büro herumliegen?! Jedenfalls machte die Vorhersehbarkeit der Handlung diese für mich halt von vornherein sehr uninteressant. Aber auch das Dilemma, mit dem man Peter dahingehend unter Druck setzt, dass er die Anwendung des Mittels denn überhaupt in Betracht zieht, war so ungemein klischeehaft. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass die zunehmend düstere Entwicklung, die das Geschehen dann hier (wie eben von vornherein klar war) anschlägt, bei mir die gewünschte Wirkung nicht entfalten konnte. Ich fand das nämlich vor allem zum Ende hin dann eher unfreiwillig komisch, als sonst etwas. Insgesamt hatte mir "Die Höhle des Löwen" somit leider bedauerlich wenig zu bieten.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox "Die Höhle des Löwen" leidet vor allem darunter, wie klischeehaft und damit vorhersehbar sie ist. In groben Zügen weiß man von Anfang an, wo sich die Story hinbewegen wird; ok, man mag nicht genau erraten können, welche unerwünschten Nebenwirkungen sich ergeben werden, aber dass es dazu kommen wird, ist einfach von Beginn an sonnenklar. Mir war auch der Erfolgsdruck, unter dem das Team lastet, weshalb Peter sich als ihr Trainer überhaupt erst auf das Experiment einlässt, ein bisschen zu bequem und konstruiert. Und die schockierende Wirkung, die man mit der weiteren, düsteren Entwicklung des Teams (und der Geschichte) erzielen wollte, verfehlte "Die Höhle des Löwen" bei mir leider völlig. Gerettet wird sie in erster Linie von den (drei) bekannten Gesichtern Shawn Ashmore, Roger Cross und John Wesley Shipp, sowie die kleine Anspielung auf dessen wohl größte und bekannteste Rolle. Davon abgesehen erwies sich "Die Höhle des Löwen" aber leider als ziemlich bittere Pille.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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