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Star Trek: Strange New Worlds - 3x01: Hegemonie (2) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Paramount+

Originaltitel: Hegemony (Part 2)
Episodennummer: 3x01
Bewertung:
Erstausstahlung USA: 17. Juli 2005 (Paramount+)
Erstausstahlung D: 17. Juli 2005 (Paramount+)
Drehbuch: Davy Perez & Henry Alonso Myers
Regie: Chris Fisher
Stammbesetzung: Anson Mount als Captain Christopher Pike, Ethan Peck als Lieutenant Spock, Jess Bush als Nurse Christine Chapel, Christina Chong als La'an Noonien-Singh, Celia Rose Gooding als Ensign Nyota Uhura, Melissa Navia als Lt. Erica Ortegas, Babs Olusanmokun als Dr. Joseph M'Benga, Martin Quinn als Montgomery Scott, Rebecca Romijn als Una Chin-Riley.
Gaststars: Adrian Holmes als Robert April, Melanie Scrofano als Marie Batel, Dan Jeannotte als George Samuel Kirk, Carol Kane als Pelia, Rong Fu als Jenna Mitchell, Matia Jackett als Nurse Bo, Alex Kapp als USS Enterprise Computer u.a.

Kurzinhalt: Nachdem die Gorn die Kolonie auf Parnassus Beta angegriffen und die Bewohner sowie einige Crewmitglieder entführt haben, nimmt die Enterprise die Verfolgung auf. Scotty gelingt es, ein Gerät zu bauen, welches das Schiff für die Sensoren der Gorn unsichtbar macht. So kann die Enterprise die Verfolgung der Armada aufnehmen, ohne von den feindlichen Schiffen angegriffen zu werden. Man findet sich schließlich in einem Doppelsternsystem wieder. Dort scheint es ein Portal zu geben, welches direkt zur Gorn-Heimatwelt führt. Als die Gorn ihre Invasion des Föderationsraums starten, muss Captain Pike eine Entscheidung treffen: Heftet er sich an ihre Fersen, um die Sternenflotte zu warnen, und gibt dafür den Rettungsversuch der Kolonisten auf? La'An ist es indes gelungen, die anderen gefangen genommenen Besatzungsmitglieder aus ihren Kokons zu befreien. Nun suchen sie nach einem Weg, nicht nur sich selbst, sondern auch die entführten Kolonisten zu retten. Und in der Krankenstation der Enterprise kämpfen Chapel und Spock ums Leben der mit Gorn-Eiern infizierten Captain Batel…

Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) Paramount+ Im Vorfeld der Veröffentlichung der dritten Staffel wurde bekannt, dass die Serie mit einer verkürzten fünften Staffel enden wird. Auf der einen Seite finde ich das natürlich bedauerlich, andererseits heißt das auch, dass wir aktuell noch nicht mal die Halbzeit erreicht haben, und wir somit noch mehr "Strange New Worlds"-Abenteuer vor statt hinter uns haben. Vor allem aber gebe ich zu: Ja, SNW ist definitiv die beste "New Trek"-Realserie – was jedoch bei der Konkurrenz keine allzu große Leistung ist. Dennoch hat sich meine anfängliche Begeisterung mit der Zeit doch etwas abgekühlt, und bin ich, obwohl sie mir grundsätzlich ganz gut gefällt, dennoch nicht der größte Fan der Serie (und hält sie für mich dem Vergleich zumindest mit den besseren "Old Trek"-Serien nicht stand). Insofern werde ich es verschmerzen. Und, nicht zuletzt: Da ich halt insgesamt nun wahrlich kein Freund dieser Ära von "Star Trek" war, kann ich auch damit leben, wenn das Franchise jetzt dann mal eine Pause einlegt, und sich neu findet. Die Trockenperiode nach "Enterprise" habe ich ja auch überlebt. Und letzten Endes ist mir kein "Star Trek" lieber als schlechtes "Star Trek".

Aber zurück zu "Strange New Worlds", genauer gesagt der Staffelpremiere "Hegemonie – Teil 2": Ich fand die Episode solide, und insgesamt auf dem Niveau des Auftakts dieses Zweiteilers. Mir gefiel dabei nicht zuletzt, wie es ihnen gelang, praktisch jede (Haupt-)Figur des Ensembles eine wichtige Rolle im Geschehen spielen zu lassen. Angefangen bei Spock und Chapel, die in der Krankenstation um das Leben von Captain Batel kämpfen. La'An, die sich hier in ihrem persönlichen Alptraum wiederfindet, und federführend bei der Flucht aus dem Gorn-Schiff und der Rettung der Kolonisten ist. Erica, die trotz ihrer schweren Verwundung darauf besteht, das Shuttle zu fliegen. Una und Nyota, die schließlich einen Weg finden, um die Invasion der Gorn aufzuhalten (auch wenn mich das nicht 100%ig überzeugt hat, aber dazu später). Scotty und Pelia, ohne die es der Enterprise nicht möglich gewesen wäre, den Gorn ins Doppelsternsystem zu folgen. Bis hin zu Captain Christopher Pike, bei dem alle Inputs zusammenlaufen, und der aus den angebotenen Optionen immer die richtige Entscheidung treffen muss, wenn die Enterprise die Invasion der Gorn verhindern will. Auch optisch wurde, dank des Doppelsternsystems, wieder einiges geboten. Vor allem aber profitiert "Hegemonie – Teil 2" davon, dass man sich ob des Schicksals einiger Figuren, insbesondere Captain Batel, nicht sicher sein konnte; dementsprechend fand ich das Geschehen durchaus spannend. Nicht wirklich überzeugt hat mich allerdings die Art und Weise, wie die Invasion der Gorn hier doch noch abgewendet wird; zumal mich das mit dem in den Winterschlaf schicken ein bisschen gar an eine ähnliche Lösung im Hinblick auf die Borg in "Angriffsziel Erde" erinnert hat. Die Inszenierung war zudem für meinen Geschmack teilweise etwas zu verspielt, und krampfhaft auf hip und modern getrimmt; wie z.B. der rollenden Kamera gleich zu Beginn. Auch das Innere des Gorn-Schiffes hatte mich nicht überzeugt; dabei musste ich wieder um an die Narada aus dem "Star Trek"-Reboot-Film denken. Last but not least: Der betende Christopher zum Ende hin stieß mir dann doch sauer auf. Wie viel Marie Chris bedeutet, hätte sich nun wirklich auch anders vermitteln lassen, als auf diese Weise mit der von Gene Roddenberry etablierten "Star Trek"-Philosophie – die halt nun mal eine atheistische ist – zu brechen.

Fazit: Episodenbild (c) Paramount+ 100%ig überzeugt hat mich das (vorläufige) Ende der Gorn-Bedrohung zwar nicht, insgesamt war "Hegemonie – Teil 2" aber ein durchaus solider Auftakt der dritten "Strange New Worlds"-Staffel. Sie punktete bei mir vor allem mit zwei Aspekten. Einerseits, wie es der Episode gelang, fast das gesamte Stammensemble eine wichtige Rolle im Geschehen spielen zu lassen. Und andererseits mit der Spannung, die sich zumindest in einzelnen Bereichen – insbesondere im Hinblick auf das Schicksal von Marie Batel – manifestierte. Auch optisch- bzw. effekttechnisch war die Episode, insbesondere rund um die Doppelsonnen, wieder recht fein (wenn ich es auch auffällig finde, dass "Star Trek" was Spezialeffekte im TV betrifft nun schon – im Gegensatz zu früher – seit geraumer Zeit nicht mehr das Nonplusultra darstellt). Die Inszenierung war mir persönlich stellenweise aber etwas zu "wild". Auch das Innere des Gorn-Schiffs hat mich nicht wirklich überzeugt. Und mit dem Gebet von Chris hat man in meinen Augen Gene Roddenberrys Erbe wieder mal mit Füßen getreten. Ohne diese paar Sekunden hätte "Hegemonie – Teil 2" von mir (hoffnungslosem Heiden) einen halben Wertungspunkt mehr bekommen.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2025 Paramount+)







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