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Outer Limits - 7x12: Das Blumenmädchen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Flower Girl
Episodennummer: 7x12
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 21. Juli 2001
Erstausstrahlung D: 22. März 2004
Drehbuch: Jeffrey Hirschfield
Regie: Brad Turner
Besetzung: Irene Bedard als Callie Whitehorse Landau, Jeremy London als Chris, Rebecca Reichert als Mia, Jud Tylor als Violet, Kavan Smith als Allan, Ken Tremblett als Tom, James Crescenzo als Sylvano, Christina Jastrzembska als Mary Cummings u.a.

Kurzinhalt: Eine außerirdische Pflanze übersteht unbeschadet den Eintritt in die Erdatmosphäre, und landet schließlich auf dem Balkon von Mary Cummings, einer älteren Dame, die sich zu Hause um ihre Katze und ihre Pflanzen kümmert. Anfangs ist sie über den überraschenden Neuzugang sehr erfreut – dann jedoch wird sie von der Pflanze angegriffen. Diese nutzt Marys genetisches Material, um eine junge Frau zu erschaffen. Diese nimmt den Namen Violet an – und begibt sich nun auf die Suche nach einem männlichen Geschlechtspartner, um sich – im wahrsten Sinne des Wortes – fortzupflanzen. Dabei hat sie schon bald ein Auge auf Chris geworfen, der erst kürzlich mit seiner Verlobten Mia in der Wohnung nebenan eingezogen ist. Dieser beginnt – auch aufgrund der dummen Sprüche seines besten Freundes Allan – im Hinblick auf die bevorstehende Hochzeit ohnehin langsam ein bisschen auszuflippen. Und dass Mia bei der Arbeit von ihrem Kollegen Tom angemacht wird, ist dem Haussehen innerhalb des jungen Paares auch nicht gerade zuträglich. Wird Chris dennoch standhaft bleiben, oder doch dem verführerischen Charme von Violet erliegen?


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Gleich zum Auftakt bescherte mir "Das Blumenmädchen" ein ziemliches Wechselbad der Gefühle. So fand ich den Episodentitel erst mal nicht sonderlich prickelnd, und konnte mir auch nicht wirklich was darunter vorstellen. Dann kommt die Szene mit dem Kometen/der Pflanze, die auf der Erde landet (noch dazu in einer meiner liebsten US-Städte, San Francisco; das allein ist auch schon immer ein Plus), und ich dachte mir, das könnte doch ganz cool werden. Wie diese dann allerdings Mary angreift, und eine junge Frau daraus quasi hervorwächst, war dann allerdings doch ziemlich trashig umgesetzt. Und nach dem Intro kommt dann der doch ziemlich plötzliche Schwenk hin zu Chris und Mia, und man glaubt kurz, die DVD wäre irgendwie plötzlich zu einer anderen Folge gesprungen. Auch der Einleitungstext des Erzählers rund um "Wird Monogamie unsere Rettung odre unser Untergang sein?" ist im ersten Moment doch ziemlich irritierend, und man fragt sich erstmal: Was hat das bitte schön mit dieser Pflanze aus dem Weltall zu tun?

Der weitere Verlauf von "Das Blumenmädchen" gibt darauf dann eine Antwort: Dort erweist sich die Episode nämlich als ziemlich offensichtliche Variante von "Species" – nur, dass es sich hier um kein Alien, sondern eine Pflanze handelt. Zudem fehlt natürlich der Aspekt rund um die Gefangennahme und nachfolgende Jagd auf das Wesen. Und generell geht man hier stärker in eine Beziehungsdrama- denn in eine Erotikthriller-Richtung – wobei ich letztere, und damit eben zumindest den ersten "Species"-Film, deutlich interessanter fand. Demgegenüber konnte ich mit dem ganzen Drama rund um Chris und Mia nicht viel anfangen, und fand ihre Beziehung – und -sprobleme – auch recht klischeehaft dargestellt. In weiterer Folge kommt es dann natürlich genau so, wie es wohl kommen musste: Chris' Verdacht im Hinblick auf Mias Kollegen stellt sich als richtig heraus, allerdings weist diese seine Avancen klar zurück und bleibt ihrem Verlobten treu – während Chris eben nicht standhaft bleibt, und sich auf das Abenteuer mit Violet einlässt. Mit nicht nur potentiell katastrophalen Folgen für seine Beziehung mit Mia, sondern überhaupt gleich die ganze Welt. Damit erweist sich auch "Das Blumenmädchen" – für "Outer Limits" eher untypisch – als "morality tale". Na ja. Immerhin war das Pflanzenmakeup von Violet soweit ganz gut gemacht. Und auch wenn sich unter der Besetzung – mit Ausnahme von Kavan Smith (der u.a. eine Nebenrolle bei "Stargate: Atlantis" hatte) – kein mir bekanntes Gesicht verbarg, spielten sie alle ihre Rollen grundsätzlich gut. Was aber halt auch nichts daran ändern konnte, dass ich die Story weder spannend noch interessant fand.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Nach einem zwar trashigen, davon abgesehen aber sogar noch relativ vielversprechenden Auftakt macht "Das Blumenmädchen" einen ziemlich starken dramaturgischen Schwenk, und kurz fragt man sich, was dieser Prolog denn eigentlich mit dieser scheinbaren Beziehungsgeschichte zwischen Chris und Mia (und dem Anfangsmonolog rund um Monogamie) zu tun hat. Die Antwort, welche die Episode in weiterer Folge darauf dann gibt, hat mich leider nur sehr bedingt überzeugt. Alles rund um die außerirdische Pflanze war zwar ganz ok, aber halt auch sehr stark von "Species" inspiriert (ohne dabei die Qualität zumindest des ersten – und einzig guten – Films der Reihe zu erreichen). Demgegenüber konnte ich mit dem Beziehungsdrama leider wenig bis gar nichts anfangen; zumal mir dieses auch in vielerlei Hinsicht zu klischeehaft war. Am Ende wird die Moral von der Geschicht' dann mit dem Zaunpfahl vermittelt, wobei ich den tragischen Ausgang des Geschehens eher unfreiwillig lustig als bedrückend fand. Ich hab zwar – gerade auch zuletzt – bei "Outer Limits" auch schon (noch) schlechteres gesehen, aber sonderlich begeistert war ich von "Das Blumenmädchen" leider nicht.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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