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For All Mankind - 4x02: Wir wünschen einen schönen Sol Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Apple TV+

Originaltitel: Have a Nice Sol
Episodennummer: 4x02
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 17. November 2023 (Apple TV+)
Drehbuch: David Weddle & Bradley Thompson
Regie: Lukas Ettlin
Besetzung: Joel Kinnaman als Edward Baldwin, Toby Kebbell als Miles Dale, Krys Marshall als Danielle Poole, Edi Gathegi als Dev Ayesa, Cynthy Wu als Kelly Baldwin, Coral Peña als Aleida Rosales, Tyner Rushing als Samantha Massey, Svetlana Efremova als Irina Morozova, Wrenn Schmidt als Margo Madison, Daniel Stern als Eli Hobson, C.S. Lee als Lee Jung-Gil, Dimiter D. Marinov als Ilya, Myk Watford als Palmer James, Shannon Lucio als Amanda Dale, Jorge Diaz als Victor Diaz, Rhian Rees als Joanna Chapman, Justice als Isaiah Johnson, Constantine Gregory als Artem, Nick Von Schlippe als Baker, Salvador Chacon als Gerardo Ortiz-Niño, Moses Jones als Rich Waters, Jo Kelly als Maya Estime, Brandon Ford Green als Shaun Arlee, Caity Ware als Controller, Piper Rubio als Lily Dale, Coco Day als Sarah Dale, Paris Rose als Graciana Diaz, Alex Cioffi als Tim, Charles Kim als Cmdr. Cho Byung Ho, Alex Parkinson als Owen Stanwood, Heather L. Tyler als Astronaut's Wife u.a.

Kurzinhalt: Danielle Poole und Miles Dale kommen auf dem Mars an. Während erstere, welche den bisherigen Kommandanten von Happy Valley ablösen soll, gefeiert wird, ist der Empfang für Miles und die anderen Arbeiter deutlich verhaltener. Schon bald ist Miles ziemlich desillusioniert, da zahlreiche Versprechen von Helios nicht eingehalten wurden. Dass noch dazu aufgrund eines defekten Satelliten nicht genug Bandbreite fürs Internet vorhanden ist, man gleich dreißig Prozent von seinem Bezug für Ausrüstung u.ä. einbehält, und nicht zuletzt die offensichtlichen Klassenunterschiede zwischen der Astronauten-Crew und den Arbeitern lassen Miles seine Entscheidung, das Jobangebot anzunehmen, schon bald hinterfragen, wenn nicht gar bereuen. Immerhin: Auch Danielle werden die Unterschiede bewusst, und sie setzt sich dafür ein, die Lage für die Arbeiter zu verbessern. Im ersten Schritt soll Ed mit seiner Crew dafür den Satelliten im Orbit reparieren, um die Bandbreite für alle wieder herzustellen. Auf der Erde wird indes Kelly Baldwins Programm zur Suche nach Leben auf dem Mars vorerst eingestellt. Aleida versucht, zur NASA zurückzukehren, doch das Trauma ist zu groß. Als sich beide kurz darauf zufällig in der Bar treffen, nimmt ihr eine unerwartete Wendung…

Review: Episodenbild (c) Apple TV+ Zu Beginn der Episode zeigt man uns die Ankunft sowohl von Danielle als auch Miles auf dem Mars. Vor allem bei letzterem hatte ich dabei teilweise einen Flashback zu Tracys Ankunft in der Mondbasis aus "Elvis". In beiden Fällen stellt sich nämlich bei ihnen doch eher Ernüchterung ein. Während es vor rund zwanzig Jahren auf dem Mond nicht anders/besser möglich war, kommt bei "Wir wünschen einen schönen Sol" nun allerdings die Ungleichheit zwischen den Astronautencrews sowie den Arbeitern von Helios dazu. Sowohl die parallel gezeigte Ankunft der beiden, als auch die spätere Split Screen-Aufnahme die uns das Leben beider in der Happy Valley-Basis zeigt, machen dies deutlich. Bei Miles stellt sich zunehmend Unzufriedenheit ein, sowohl aufgrund der Lebensbedingungen, als auch Details aus dem Arbeitsvertrag wie dem Abzug für Ausrüstung usw., die irgendwo im Kleingedruckten versteckt waren. Dabei ist Miles mit seinem Missmut offenkundig nicht alleine.

Im ersten Schritt führt dies dazu, dass er sich mit der Gleichgesinnten Samantha anfreundet (wobei ich mir – da er sich ja in Scheidung befindet – vorstellen könnte, dass da noch mehr geht). Diese ist vor allem auch im Hinblick darauf ernüchtert, dass überall der Tod von Grigory betrauert und dieser als Held gefeiert wird, sich im Gegenzug aber kein Schwein dafür zu interessieren scheint, dass bei der Mission auch ihr Kollege Tom Parker gestorben ist. Ich könnte mir vorstellen, dass mit der zunehmenden Unzufriedenheit der Arbeiter auf der einen, und der Ungleichheit auf der anderen Seite, die Saat für einen Aufstand/Streik gesät wird – aber mal schauen. Immerhin muss man Danielle zu Gute halten, das Problem zu erkennen, und zumindest mal das Problem mit der Bandbreite – das dafür sorgte, dass die Arbeiter quasi von ihren Familien abgeschnitten waren – zu beheben. Generell zeigt sie sich deutlich freundlicher und verständnisvoller als beispielsweise Ed, der Miles Bedenken sehr arrogant von oben herab wegwischt. Apropos Ed: Danielle stellt ihn zwar kurz im Hinblick darauf zur Rede, dass er seine Rückkehr zur Erde ein weiteres Mal hinausgezögert hat, aber ich hoffe doch, da kommt noch mehr. Die Handlungsstränge auf der Erde spielen bei "Wir wünschen einen schönen Sol" eine eher untergeordnete Bedeutung (tatsächlich vermutete ich nach den ersten zehn Minuten noch, die Episode könnte zur Gänze auf dem Mars spielen – was mich jetzt auch nicht gestört hätte), brachte uns aber immerhin das erste Aufeinandertreffen zwischen Kelly und Aleida ein, welches für mich dann auch das Highlight der Folge darstellte. Und am Ende sind wir mit Margo mitten in, wie es scheint, einem russischen Umsturz (Putin, bist das du?). Man darf davon ausgehen, dass damit die entspannte Atmosphäre zwischen USA und Russland der Vergangenheit angehört.

Fazit: Episodenbild (c) Apple TV+ "Wir wünschen einen schönen Sol" hat mir wieder eine Spur besser gefallen als die Episode davor. Weniger, weil sie auch tatsächlich vom Inhalt her besser war, als "Glasnost" unter meiner Enttäuschung darüber, was hier alles an spannenden Entwicklungen übersprungen wurde, litt (und das kann/will ich jetzt ja nicht jeder einzelnen Folge vorwerfen). Interessant fand ich hier insbesondere das Aufzeigen der Klassenunterschiede zwischen den Astronauten und den Arbeitern. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir im Verlauf der Staffel noch einen Aufstand/Streik erleben werden. Jedenfalls hat mir dieser Kontrast zwischen Danielle und Miles gut gefallen. Der Ausgang des Geschehens rund um einen vermeintlichen Umsturz in Russland war ebenfalls interessant (und doch ziemlich bedrückend umgesetzt). Mein Highlight war aber die erste gemeinsame Szene von Kelly und Aleida, die sich hier zuerst gegenseitig ihr Leid klagen, und sich schließlich – auf Aleidas Initiative hin – scheinbar zusammentun. Ich bin schon gespannt, wohin die dieser gemeinsame Weg führen wird.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2023 Apple TV+)







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