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Dark Matter - 3x09: Episode Fünfunddreißig Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy

Originaltitel: Isn't That a Paradox?
Episodennummer: 3x09
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 28. Juli 2017
Erstausstrahlung D: 04. September 2017
Drehbuch: Joseph Mallozzi & Paul Mullie
Regie: Craig Wallace
Besetzung: Melissa O'Neil als Two, Anthony Lemke als Three, Alex Mallari Jr. als Ryo Ishida, Jodelle Ferland als Five, Roger Cross als Six, Zoie Palmer als The Android, Natalie Brown als Sarah, Seán Cullen als Professor Brophey, Brendan Murray als Victor, David Richmond-Peck als Commander Nieman, Eugene Clark als Sheriff Vargas, Peter DaCunha als Ethan, Tomaso Sanelli als Jake Connor, Adrianna Di Liello als Madison, Jim Annan als Miles Connor, Katie Griffin als Debra Connor u.a.

Kurzinhalt: Endlich scheint es gelungen zu sein, den Blink Drive zu reparieren. Der erste Testflug schlägt jedoch neuerlich fehl. Statt in ein Paralleluniversum wie einst, als man das erste Mal versucht hat, ihn in Betrieb zu nehmen, verschlägt es die Raza diesmal sechshundert Jahre in die Vergangenheit, ins frühe einundzwanzigste Jahrhundert. Zuerst fürchtet die Androidin, dass man dort nun feststecken könnte, sieht sie doch nicht, wie sie dort die Teile bekommen können, die sie benötigen würden, um den Blink Drive zu reparieren. Dann jedoch empfängt sie das Signal eines zweiten Blink Drives, der sich auf der Erde befindet. Sie arrangiert kurzerhand für sich und die Crew Identitäten, Bankkonten, und kauft ihnen ein Haus in Wisconsin, welches sich in der Nähe des Signals befindet. Man gibt sich als Patchwork-Familie aus, und ist bemüht, möglichst nicht aufzufallen. Doch neugierige Kids aus der Nachbarschaft kommen ihnen schon bald auf die Schliche…


Review: Episodenbild (c) SyFy Bevor wir zu den positiven Aspekten kommen möchte ich zuerst meine beiden größten Kritikpunkte an dieser Folge loswerden. Zuerst einmal: Dass die Raza-Crew beim Sprung in die Vergangenheit von allen möglichen Ären just in unserer (damaligen) Gegenwart landen, war halt schon ein enorm großer "Zufall". In Wahrheit war das natürlich eine bewusste produktionstechnische – oder noch besser gesagt, budgetäre – Entscheidung, da dies natürlich die günstigste Variante ist. So musst du weder irgendwelche futuristischen Außensets erschaffen (etwas, auf das "Dark Matter" ja ohnehin fast vollständig verzichtet), noch dich auf irgendeinem Studio-Backlot mit historischen Gebäuden einmieten. Stattdessen suchst du dir halt einfach eine Location, die du günstig bekommen kannst, und fängst mit dem Drehen an. Leider ist halt offensichtlich, dass der Zeitraum wo es sie hinverschlägt nicht aus künstlerischen, sondern rein monetären Gründen gewählt wurde, und das ist halt doch immer ein bisschen schade. Hätte man das Geschehen nicht zumindest in die 80er oder 90er verlegen können, damit es nicht gar so offensichtlich und aufdringlich ist?

Und dann ist da noch das mit Professor Brophey. Der hat extra den Recall gesendet, weil er nicht will, dass der Blink Drive in die Hände einer Corporation fällt – und überlässt seine funktionstüchtige Variante am Ende dennoch ohne große Gegenwehr (oder auch nur nach sonderlich viel Überzeugungsarbeit) der Raza-Crew, damit sie in ihre eigene Zeit zurückkehren kann. Mir persönlich machte man es unseren Helden hier deutlich zu leicht. Von diesen Mankos abgesehen hat mir "Episode Fünfunddreißig" aber richtig gut gefallen. Einerseits bekommen wir hier eine wunderbare Variante des klassischen "fish out of water"-Konzepts, mit der Raza-Crew, die sich in dieser für sie ungewohnten Zeit zurechtfinden muss. Eben dies erlaubt der Serie auch den einen oder anderen – teils amüsanten, teils kritischen – Kommentar rund um das Leben im einundzwanzigsten Jahrhundert. Jedenfalls war es sowohl interessant als teilweise auch wirklich amüsant, der Raza-Crew dabei zuzusehen, wie sie versucht, nach dem Einzug in der Nachbarschaft möglichst nicht aufzufallen. Womit wir gleich beim nächsten wesentlichen Punkt sind: Die letzten Episoden von "Dark Matter" waren doch relativ ernst. Hier hingegen steht endlich wieder mal der Spaß im Mittelpunkt (siehe auch die Szene, wo die Androidin unabsichtlich das Finale einer Serie spoilert). Dazu zählen auch die drei Kinder, die ihnen auf die Schliche kommen. Der Teil rund um sie war eine wunderbare Hommage an alte Amblin-Klassiker (auch dies wohl ein Grund, warum mir ein Setting in den 80ern noch eine Spur lieber gewesen wäre), und wertete die Folge für mich ebenfalls enorm auf. Und wie süß war bitte schön das Liebesgeständnis von Ethan an Fünf (sowie ihre sehr sanft-rücksichtsvolle Abfuhr)?

Fazit: Episodenbild (c) SyFy Auch wenn es natürlich sehr bequem (und kostensparend) war, dass es die Raza-Crew bei ihrer Zeitreise just in unsere damalige Gegenwart verschlug, zählte die neunte Folge der Staffel bislang für mich zu ihren Highlights. Nach ein paar doch recht ernste Episoden stand hier nämlich endlich wieder mal der Spaß im Mittelpunkt. Angefangen dabei, dass sich die Raza-Crew in unserer Welt zurechtfinden muss – und dabei zugleich versucht, möglichst nicht aufzufallen – über lustige Momente wie wenn die Androidin unbeabsichtigt das Finale einer Serie spoilert, welches erst in der Woche darauf ausgestrahlt wird, bis hin zur netten Interaktion zwischen Fünf und Ethan. Wie mir generell alles rund um die drei Kids – eindeutig eine Anspielung auf die guten alten "Amblin"-Filme – enorm gut gefallen hat. Nur wie rasch sich Professor Brophey dann doch dazu überreden lässt, ihnen seinen funktionsfähigen Blink Drive zu überlassen, hat mich ein wenig gestört. Davon abgesehen war "Episode Fünfunddreißig" aber sehr unterhaltsam, und stellenweise auch herrlich witzig.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2017 SyFy)







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