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UFO - 1x16: Töten Sie Straker Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Century 21 Televisionn

Originaltitel: Kill Straker!
Episodennummer: 1x16
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 04. November 1970
Erstausstrahlung D: 14. September 1971
Drehbuch: Donald James
Regie: Alan Perry
Besetzung: Ed Bishop als Commander Ed Straker, George Sewell als Colonel Alec Freeman, Keith Alexander als Lieutenant Keith Ford, Michael Billington als Colonel Paul Foster, David Sumner als Captain Frank Craig, Gabrielle Drake als Lieutenant Gay Ellis, Antonia Ellis als Lieutenant Joan Harrington, Dolores Mantez als Lieutenant Nina Barry, Ayshea Brough als Lieutenant Ayshea Johnson, Harry Baird als Lieutenant Mark Bradley, Steve Cory als Moonbase Guard, Grant Taylor als General James Henderson, Vladek Sheybal als Dr. Doug Jackson, Louise Pajo als Nurse u.a.

Kurzinhalt: Auf ihrem Rückflug von der Mondbasis zur Erde werden Paul Foster und sein Kopilot Frank Craig von einem UFO angegriffen, welches zuvor von den Abfangjägern der Mondbasis nicht aufgehalten werden konnte. Statt sie direkt zu beschießen, setzt das UFO jedoch eine neuartige Waffe ein, bei der es sich um eine Art Gehirnwäsche handelt. Dabei wird den beiden der Befehl eingepflanzt, Commander Straker zu töten. Nach ihren Absturz vergehen ein paar Wochen, ehe sie wieder einsatzfähig sind. Zurück auf dem Mond nutzt Frank die erstbeste Gelegenheit für einen Angriff auf Ed Straker, doch dieser kann den Mordanschlag abwehren, woraufhin Frank die Flucht antritt. Da sich in seinem Anzug nicht genug Atemluft befindet, verstirbt er schließlich auf der Mondoberfläche. In der Mondbasis hat man kaum Zeit, sich über die Beweggründe für sein seltsames Verhalten Gedanken zu machen, als sich Ed und Paul alleine in der Kommandozentrale befinden, und Paul auf einmal die Waffe auf seinen Vorgesetzten richtet…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) Century 21 Television Die Ausgangssituation von "Töten Sie Straker" ist zweifellos eine spannende: Denn statt eines direkten Angriffs entweder auf die Piloten oder Commander Straker versuchen es die Außerirdischen diesmal mit einer "List". Die betreffende Szene fällt, neben dem farbigen Licht welches die Gehirnwäsche symbolisieren soll vor allem mit einem extrem hektischen Schnitt auf. Aufgrund des Titels kann man sich natürlich schon denken, was hier vor sich geht, und es ist einer meiner größten Kritikpunkte an der ansonsten wirklich gelungenen Folge, dass man zu Beginn zumindest bei Paul Foster von dem ihm eingepflanzten Beleg nicht viel merkt. Er scheint zwar Ed gegenüber nicht mehr loyal zu sein, übt sich aber erstmal, statt eines direkten Angriffs auf Strakers Leben, "nur" in Rufmord, als er ihn bei General Henderson anpatzt. Das fand ich doch ein wenig sonderbar. Und als es dann endlich so weit ist, und Ed verzweifelt versucht nicht vor Paul das Bewusstsein zu verlieren, fragte ich mich unweigerlich, warum er die Waffe nicht irgendwie entleert, so dass Paul ihn dann nicht einfach erschießen kann.

Davon abgesehen war das aber eine sehr gute Folge. Nach der Gehirnwäsche baut sich – auch wenn ich mich über Pauls zögerliche Reaktion wie gesagt doch ziemlich gewundert habe – eine nette Spannung auf. Man wartet praktisch nur darauf, wann es so weit sein wird, dass die beiden ihren Befehl ausführen – und auf welche Art und Weise sie dabei dann vorgehen werden. Bei der Flucht von Frank – nach seinem gescheiterten Versuch – gibt es dann auch wieder ein paar nette Szenen auf der Mondoberfläche. Den spannungstechnischen Höhepunkt erreicht "Töten Sie Straker" dann aber bei der zuvor erwähnten Konfrontation zwischen Paul und Ed in der Kommandozentrale. Wie beide versuchen, trotz des Sauerstoffverlustes (aufgrund des Lochs in der Wand) bei Bewusstsein zu bleiben, war (abseits der zuvor gestellten Frage) zweifellos sehr mitreißend. Wie es mir die Szene generell sehr angetan hatte, mit der Auseinandersetzung zwischen den beiden. Das Finale auf der Erde – nachdem Ed von der Gehirnwäsche erfahren hat, und Dr. Jackson ihn warnt, dass sie nicht sagen können, ob deren Wirkung auch wirklich zu 100% entfernt werden konnte – konnte dann was die Spannung betrifft an eben diese Szene nicht mehr anknüpfen. Zwar war durchaus nett zu sehen, welches Risiko Ed hier für seinen Freund und Kollegen einzugehen bereit ist. Aber einerseits war etwas zu offensichtlich, was genau er hier mit seiner bewussten Provokation versucht, und andererseits war allein schon aufgrund des unweigerlichen Resetknopfs klar, wie die Sache ausgehen muss, weshalb ich diese zweite Konfrontation zwischen ihnen jetzt nicht unbedingt so packend fand. Immerhin: Dass sich am Ende herausstellt, dass Pauls teils scharfe Kritik an Eds Vorgehensweise nichts mit der Gehirnwäsche zu tun hatte, gefiel mir dann wiederum sehr gut.

Fazit: Episodenbild (c) Century 21 Television "Töten Sie Straker" zählt für mich definitiv zu den besseren (der bisherigen) "UFO"-Folgen. Zwar effekttechnisch ähnlich verhalten wie die Episode zuvor (wenn auch immerhin mit einer netten kleinen Einlage auf der Mondoberfläche), fand ich um einiges spannender. Schon allein die Ausgangssituation war interessant, und baut über die ersten zwei Drittel hinweg eine nette Spannung auf. Nach dem ebenfalls bereits recht mitreißenden ersten (gescheiterten) Mordversuch steigerte sich das dann schließlich zur packenden Konfrontation zwischen Paul Foster und Ed Straker. Zugegeben, mir war nicht ganz klar, warum es bei Paul so lange dauert, ehe er sich daran macht, den Befehl der Aliens auszuführen. Ich fragte mich zudem, warum Ed die Waffe nicht irgendwie loswird, ausschießt und/oder entlädt, bevor sie (wenn er in Ohnmacht fällt) Paul in die Hände fallen kann. Und die zweite Konfrontation auf der Erde, wo Ed Paul einer Radikalkur unterzieht, konnte spannungstechnisch an die vorhergehende Szene auf dem Mond nicht mehr ganz anknüpfen. Abseits dieser Kritikpunkte hat mich "Töten Sie Straker" aber bestens unterhalten.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Century 21 Television)







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