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For All Mankind - 4x01: Glasnost Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Apple TV+

Originaltitel: Glasnost
Episodennummer: 4x01
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 10. November 2023 (Apple TV+)
Drehbuch: Matt Wolpert & Ben Nedivi
Regie: Lukas Ettlin
Besetzung: Joel Kinnaman als Edward Baldwin, Toby Kebbell als Miles Dale, Krys Marshall als Danielle Poole, Edi Gathegi als Dev Ayesa, Cynthy Wu als Kelly Baldwin, Coral Peña als Aleida Rosales, Tyner Rushing als Samantha Massey, Svetlana Efremova als Irina Morozova, Wrenn Schmidt als Margo Madison, Daniel Stern als Eli Hobson, Jodi Balfour als Ellen Wilson, C.S. Lee als Lee Jung-Gil, Lev Gorn als Grigory Kuznetsov, Robert Bailey Jr. als Will Tyler, Shannon Lucio als Amanda Dale, Jorge Diaz als Victor Diaz, Sean Patrick Thomas als Corey Johnson, Meghan Leathers als Pam Horton, Masha Mashkova als Svetlana Zakharova, Vera Cherny als Lenara Catiche, Madeline Bertani als Amber Stevens, Mac Brandt als Tom Parker, Jessica Tuck als Christine Francis, Dave Theune als Tom Gamon, Jay Paulson als Colonel George Peters, Santiago Veizaga als Javier Diaz u.a.

Kurzinhalt: Acht Jahre später: Ed befindet sich immer noch – oder schon wieder – im All. Zwar wurde die Mars-Crew vor Jahren gerettet, seitdem die Kooperation zwischen Russen, NASA und Helios intensiviert wurde, boomt jedoch die Happy Valley-Kolonie auf dem Mars. Als nächster wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung, welche der Kolonie Energieunabhängigkeit von der Erde bescheren soll, will man einen Asteroiden einfangen und in den Orbit des Mars transportieren. Die Mission wird von Ed befehligt, auch Grigory Kuznetsov ist mit von der Partie. Anfangs verläuft alles nach Plan, doch als die Seile, die um den Asteroiden gespannt wurden, instabil werden, endet die Aktion in einer Katastrophe. Auf der Erde lebt Margo indes seit knapp zehn Jahren in Russland ein beschauliches Leben. Als sie von der Katastrophe erfährt, möchte sie sich stärker ins Raumfahrtprogramm einbringen, doch deren Präsidentin wiegelt sie ab. Kurz darauf wird sie von einer Fremden im Park angesprochen. Danielle besucht Amber Stevens, um den neunten Geburtstag ihrer Tochter zu feiern. Da Danny nie vom Mars zurückgekehrt ist, muss Amber die Kinder allein erziehen. Miles Dale steht indes – gegen seinen Willen – kurz vor der Scheidung von seiner Ehefrau Amanda. In dem er einen Job bei Helios annimmt, der ihn für zwei Jahre zum Mond führen wird, hofft er sie umstimmen und zurückgewissen zu können…

Review: Episodenbild (c) Apple TV+ Im Review zu "Fremder in einem fremden Land" hatte ich ja die Hoffnung geäußert, dass die Serie im Hinblick auf den bislang üblichen Zeitsprung zwischen den Staffeln eine Ausnahme machen würde – da mir hier doch einiges offen blieb, dass ich gerne unmittelbar verfolgt hätte. Angefangen bei Dannys Exil, über die Rettung der auf dem Mars festsitzenden Astronauten, bis hin zu den Nachwehen des Terroranschlags auf das NASA-Kontrollzentrum. Trotz all dieser Cliffhanger blieben die Macher jedoch ihrem Ansatz treu. Mich hat das offen gestanden schon etwas frustriert; umso mehr, wenn es am Ende dann Andeutungen im Hinblick auf das Schicksal von Danny gibt. Dank dieser kann man sich zwar schon denken, dass er sich wohl auf dem Mars das Leben genommen hat, aber dieses anteasern während man die definitive Antwort darauf wohl auf einen späteren Zeitpunkt verschieb hat mich doch eher genervt. Davon abgesehen fand ich die anfängliche Montage, die uns einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse im Zeitraum zwischen den Staffeln gibt, aber wieder ganz nett. Diese profitierte auch davon, dass ich nun immer besser abschätzen kann, was davon mit unserer Realität übereinstimmt, und was nicht. Nur, dass Ellen als republikanische Präsidentin als offen lesbische Frau wiedergewählt wurde, erschien mir der Utopie fast schon zu viel.

Wenn ich schon bei den positiven Aspekten bin: Die kurzen Momente, in denen man uns zeigt, dass Aleida immer noch unter dem damaligen Anschlag leidet, gingen mir doch ziemlich nahe. Ganz interessant waren auch die Einblicke in Margos neues Leben in Russland. Die größte Stärke von "Glasnost" lag aber zweifellos in der packenden und auch spektakulären Mission rund um den Asteroiden. Da wurde wieder einiges fürs Auge geboten. Leider aber erinnerte mich das mit der Katastrophe gleich in der ersten Folge ein bisschen zu sehr an "Polaris"; alles rund um das Hotel fand ich dort zudem doch nochmal um einiges mitreißender umgesetzt. Zumal es hier fast schon etwas zu vorhersehbar war, dass Grigory nicht lebend zurückkommen wird. Und da wir die offenkundig entstehende enge Freundschaft die zwischen ihm und Ed entstanden ist nicht persönlich erlebt haben – Zeitsprung sei Dank – habe ich hier leider nicht so recht mitgefühlt. Mein größter Kritikpunkt an "Glasnost" ist aber der Handlungsstrang rund um Miles Dale. Mit ihm wird hier eine Figur vorgestellt, die wohl in weiterer Folge noch wichtig sein wird – die uns bislang aber noch unbekannt ist. Da wir nun so rasch als möglich einen Eindruck von ihm gewinnen wollten, wird überdurchschnittlich viel Laufzeit für ihn aufgewendet – auf Kosten jener Charaktere, denen ich mich bereits verbunden fühle. Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig gewesen wäre, in der dritten Staffel einen sinnvollen Handlungsstrang für ihn zu finden, der irgendwie mit den anderen Storylines in Verbindung steht. Dennoch wäre es schön gewesen, wenn man diese Figur – ähnlich wie man es in der ersten Staffel bei Aleida getan hat – zuvor bereits vorgestellt hätte, als sie hier einfach so mir nichts dir nichts ins Ensemble hineinzuwerfen.

Fazit: Episodenbild (c) Apple TV+ Vom Auftakt der vierten "For All Mankind"-Staffel war ich doch eher enttäuscht. Wie bei "Fremder in einem fremden Land" schon vermutet/befürchtet, tat ich mir hier mit dem traditionellen Zeitsprung ganz besonders schwer. Mir blieb hier aus der Staffel davor einfach zu viel offen. Dass man dann noch dazu einzelne Schicksale im Detail offen lässt, anstatt zumindest gleich Tacheles zu reden (Beispiel Danny), steigerte meinen Frust nochmal zusätzlich. Eher ungeschickt fand ich auch, wie hier aus dem Nichts mit Miles Dale ein neuer Hauptcharakter vorgestellt wird, der im Verlauf der Staffel sicherlich noch von essentieller Bedeutung sein wird. Das hat man in der Vergangenheit auch schon besser hinbekommen (Stichwort Aleida). Gut fand ich in erster Linie alles rund um die Asteroiden-Mission, wobei selbst dieser Teil darunter litt, dass er zwar sehr schön getrickst und durchaus spektakulär war, ich bei den Opfern aber leider nicht mitfühlte. Dafür gingen mir die kurzen Blicke auf die traumatisierte Aleida nahe, und fand ich alles rund um Margo in Russland zumindest interessant. Mal schauen, was der Rest der Staffel nun mit diesem Setup anstellen wird.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2023 Apple TV+)







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