Originaltitel: One Last Card to Play Episodennummer: 3x06 Bewertung: Erstausstrahlung US: 07. Juli 2017 Erstausstrahlung D: 14. August 2017 Drehbuch: Alison Hepburn Regie: Gail Harvey Besetzung:
Melissa O'Neil als Two,
Anthony Lemke als Three,
Alex Mallari Jr. als Emperor Ryo Ishida,
Jodelle Ferland als Five,
Zoie Palmer als The Android,
Torri Higginson als Commander Truffault,
Andrew Moodie als Teku Fonsei,
Ayisha Issa als Solara Shockley,
Mishka Thébaud als Adrian Maro,
Amber Goldfarb als Drea,
David Richmond-Peck als Commander Nieman,
Ennis Esmer als Wexler,
Jessica Sipos als Tash,
Lara Arabian als Prisoner proclaiming loyalty,
Amy Matysio als Lieutenant Vara,
Michael Rhoades als Gideon,
Michael Dufays als Sergeant Halsek,
David Collins als General Ueda u.a.
Kurzinhalt:
Zwei und Drei sind verwundert, als Commander Truffault Kontakt aufnimmt, und behauptet, von ihnen bestohlen worden zu sein – haben sie doch keine Ahnung, worüber sie spricht. Des Rätsels Lösung: Als die Raza beim Testflug mit dem Blink Drive in einem alternativen Universum gelandet ist, gelang es einem Shuttle, sich ihnen bei der Rückkehr in ihr Universum anzuschließen. Und eben darauf befand sich fast die komplette alternative Raza-Crew, mit Ausnahme von Jace Corso. Eben diese versucht nun, den ausgebrochenen Krieg der Unternehmen für ihre eigene Zwecke – und ihren Profit – zu nutzen, und kennen dabei weder Freund noch Feind. Um das bisschen, was von ihrem Ruf noch übrig ist, zu bewahren, muss es der "echten" Raza-Crew gelingen, ihre Doppelgänger aus den anderen Universum zu stellen, und die von ihnen gestohlenen Güter wieder an die Mikkei Combine zu retournieren…
Review:
"Episode Zweiunddreißig" greift nun die Ereignisse von vor etwa einer Staffel wieder auf. Dort verschlug es die Raza ja in ein Paralleluniversum. Als sie aus diesem entkamen, gelang auch einem Shuttle mit damals noch unbekannten Insassen der Sprung. Aufgrund der Angewohnheit der Serienverantwortlichen, Marc Bendavid immer wieder zurückzuholen (was mir insofern unverständlich war, als der für mich vom ersten Tag an das schwächste Glied der Stammbesetzungs-Kette darstellte), dachte ich eigentlich, dass sich der alternative Jace Corso darin befinden würde. Stattdessen hat es fast die komplette alternative Raza-Crew – allerdings eben genau ohne ihn (worüber ich nun wirklich nicht traurig bin) – den Sprung geschafft. Nun muss ich gestehen: Dass dies in all der Zeit (mittlerweile sind ja mindestens ein paar Monate vergangen) noch nie aufgefallen sein soll, wirkt schon ein bisschen unglaubwürdig. Generell muss ich sagen, dass ich die Abenteuer unserer Raza Crew im alternativen Universum irgendwie spannender fand, als den umgekehrten Fall. Und die Storyline rund um Ryo Ishida fiel für mich leider auch hier wieder recht deutlich ab.
Einen potentiellen Kritikpunkt hat man hier dann allerdings in weiterer Folge doch noch umschifft. Ich fand das mit dem alternativen Marcus Boone, der sich als "unser" Drei ausgibt, nämlich ziemlich durchsichtig, und war dementsprechend enttäuscht, dass die Raza-Crew eben darauf reinzufallen schien. Wie sich zeigt, war man aber zumindest auf die Möglichkeit vorbereitet, und hatte Fünf als Trumpf in der Hinterhand. Das fand ich dann wiederum ganz cool. Generell war es auch hier durchaus wieder nett, den Kontrast zwischen ihren alten Persönlichkeiten (die ja im wesentlichen mit jenen aus dem alternativen Universum ident sind) und ihrer neuen – eben nachdem sie all ihre Erinnerungen verloren haben – zu sehen. Dabei steigen wir ja ohne Vorbereitung ein, und erleben vermeintlich Zwei und Drei, wie sie sich unter Gefangene von Ryo Ishida gemischt haben. Aber in dem Moment, wo sie die Luftschleuse öffnen und alle Rebellen ins All hinausschießen, ist einem sofort klar, dass das eben nicht unsere Zwei und Drei sein können. Auf der anderen Seite haben wir die Androidinnen, die sich wiederum – abseits des Updates (und ich hatte echt schon erwartet, dass "unsere" Androidin ihrem alternativen Gegenstück eben dieses anbieten würde) – kaum voneinander unterscheiden. Auch das ist ja nur logisch und folgerichtig. In jedem Fall hat mich die Begegnung der beiden Raza-Crew grundsätzlich durchaus gut unterhalten. Am Ende heißt es dann, (vorerst?) von Adrian und Solara Abschied zu nehmen, und es sagt leider viel über den mangelnden Eindruck aus, den beide in den bisherigen Episoden hinterlassen könnten, dass mich ihr Abgang hier leider nicht im Geringsten kratzt, ja ich es tendenziell sogar eher begrüße, dass jetzt nur mehr die (genau genommen ja halbe) Kernmannschaft auf der Raza verbleibt – wobei das Ende andeutet, dass die Rückkehr von Sechs nun unmittelbar bevorsteht. Nur in welcher Form, bzw. was hatte es mit dem ominösen "Agent Zero" auf sich? Die nächste Episode dürfte darauf eine Antwort geben.
Fazit:
"Episode Zweiunddreißig" setzt die Geschichte rund um das "Spiegeluniversum" von vor etwa einer Staffel fort. Positiv fand ich dabei in erster Linie, dass sich hier nun herausstellt, dass es entgegen meiner Erwartung nicht etwa Jace Corso in "unsere" Welt geschafft hat, sondern vielmehr die komplette restliche Raza-Crew. Damit bot auch diese Folge wieder einen netten Kontrast zwischen ihrem früheren und jetzigen Ich; das war schon ganz nett. Positiv zudem, dass die Crew im Hinblick auf den im Shuttle gefundenen Marcus Boone doch nicht so blauäugig war wie ich ursprünglich dachte. Und gerade auch die Begegnung der beiden Androidinnen am Ende fand ich nett. Insgesamt hat "Episode Zweiunddreißig" in meinen Augen aber nach dem starken und vielversprechenden Beginn in meinen Augen doch eher abgebaut. Auch die neuerliche Platzhalter-Handlung auf Zairon war mir ein Dorn im Auge. Und der Abschied von Adrian und Solara am Ende kratzte mich leider überhaupt nicht. Dafür bin ich schon gespannt, wie genau sich die Rückkehr von Sechs in der nächsten Folge gestalten wird.